1898 Fabriken für Chemikalien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 286 749, Abschreib. 215 597, Reingewinn 30 545. Sa. M. 532 892. – Kredit: Geschäftsgewinn abzügl. Handlungkunkost. M. 532 892. Dividenden 1920–1921: 0, % Direktion: Eugen Dolensky, Rich. Schendel. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Curt E. Rosenthal, Berlin, Stellv. Gen.-Dir. Paul Goldstein, Privatier Hinek von Ruzicska-Kisnameny, Prof. Dr. Hugo Strache, Dr. Leopold Singer, Dir. Rud Lederer, Wien; Dir. Curt Sobernheim, Justizrat Theodor Marba, Bankier Fritz Andreae, Berlin; Reg.- u. Geh. Baurat Ernst Dubislav, B.-Wilmersdorf; Bankier Carl Hagen, Berlin; Ad. C. Schomburg, Lübeck. Chemische Fabrik für Acetylenverwertung Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Hansa-Allee 21. Gegründet: 2./1. 1918; eingetr. 29./1. 1918. Gründer: Fabrikant Ludwig Wilh. von Gans, Dr. Rob. Niederhofheim, Dipl.-Ing. Nathan Grünstein, Frankfurt a. M.; Ludwig Lauer, Tierarzt Karl von Sande, Oberursel. Zweck: Die Herstellung u. Vertrieb von chemischen Produkten aller Art sowie der Betrieb sämtlicher damit in Zusammenhang stehender Hilfsgeschäfte. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Guth. 11 556, Patente 348 990, Verlust 25 864. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 286 412. Sa. M. 386 412. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 19 864, Aufwendung für Patente 51 200. – Kredit: Zs. 188, Versich. 159, Uebertrag auf Patent 44 853, Verlust 25 864. Sa. M. 71 065. Dividenden 1918–1921: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Nathan Grünstein, Ludw. Lauer. Aufsichtsrat; Fabrikant Ludwig Wilh. von Gans, Dr. Rob. Niederhofheim, Justizrat Dr. Curt Frank, Frankfurt a. M.: Bank-Dir. Dr. Otto eidels, Berlin. Chemische Fabrik Griesheim-Elektron in Frankfurt a. M., Gutleutstrasse 31, mit Zweigniederlassungen u. Fabriken in Griesheim a. M., Bitterfeld (2 Werke), Rheinfelden (Baden), OÖffenbach a. M., Teutschenthal, Gleiwitz, Bremen, Weidenau, Stuttgart-Untertürkheim, Dortmund sowie Aalen, Düsseldorf- Eller, Herrenwyk, Ludwigshafen, Saarbrücken, Steele, Sulz, Tschechnitz, Cassel. Gegründet: 1856 unter der Firma Frankfurter A.-G. für landwirtschaftlich-chemische Fabrikate, seit 1863 Chemische Fabrik Griesheim (eingetr. 24./8. 1863); am 18./8. 1898 wurde die jetzige Firma angenommen. 1896 wurde die Chemikalienfabrik Mainthal in Griesheim durch Fusionsvertrag übernommen. 1898 Fusion mit der Chemischen Fabrik Elektron A.-G. in Frankf. a. M. Ankauf der Anilin- u. Anilinfarbenfabriken von K. Oehler in Offen- bach a. M. mit Wirkung ab 1./1. 1905. Zweck: Erzeugung u. Vertrieb von chemischen und metallurg. Produkten. Die Haupt- produkte sind Mineralsäuren u. Bichromate, Chlor u. Chlorprodukte, Atzalkalien, Phosphor, Potasche, caust. Soda, Anilinprodukte, Farben, Leichtmetalle, Ferrolegierungen, Wasserstoff- gas, Sauerstoff u. a. Die bisher pachtweise betriebenen elektrolytischen Fabriken der Elektrochemischen Werke G. m. b. H., Berlin, in Bitterfeld u. Rheinfelden hat die Ges. auf Grund der Option, die ihr der Pachtvertrag mit den Elektro-chemischen Werken verlieh, erworben. Sie hat ferner 1920 in Teutschenthal bei Halle von den Deutschen Molybdaen-Werken G. m. b. H. das Werk übernommen, das stillgelegt war u. von neuem in Betrieb gesetzt wird zwecks Versorgung mit Erz. Die Ges.-Beteiligungen an fremden Unternehmungen stehen gegenwärtig mit M. 18 104 000 zu Buche. Die im Besitz der Ges. befindlichen Häuser, Fabrikgebäude etc. bedecken ein bebautes Areal von 564 107 qm. Die Ges. besitzt umfangreiche Braunkohlenterrains zur Versorgung der Bitterfelder Werke mit Braunkohlen. Beamte u. Arbeiter in allen Betrieben im J. 1920 ca. 12 500. Die G.-V. v. 21./6. 1916 genehmigte den Beitritt der Ges. zu der Interessengemeinschaft der Firmen der Deutschen Teerfarben-Ind. (Anilinfabriken Leverkusen, Ludwigshafen, Höchst etc.) mit Wirkung ab 1./1, 1917. Näheres siehe bei Badische Anilin- u. Sodafabrik in Ludwigshafen. Im J. 1916 Übernahme der Chemikalienwerke Griesheim G. m. b. H. (St.-Kap. M. 2 500 000). Die Ges. ist beteiligt an dem Ammoniakwerk Merseburg- Oppau G. m. b. H. mit einem Betrage von M. 30 000 000, wovon im Jahre 1920 M. 7 500 000 zur Einz. gelangten; ferner beteil. an der Duisburger Kupferhütte, Duisburg, Sociedad Elektroquimica de Flix, Barcelona, Elektrometallurg. Werke Horrem A.-G., Frankfurt a. M.; von der Kremer- Klärgesellschaft m. b. H., Berlin-Schöneberg, ist die Ges. Inhaber sämtlicher Geschäftsanteile.