Fabriken für Chemikalien etc. 1899 Kapital: M. 118 000 000 in 110 000 St.-A. u. 8000 Vorz.-A. zu je M. 1000. Die Aktien lauten auf den Inh., können aber auf Namen eingetragen werden u. Das urspr. A.-K. von fl. 100 000 wurde erhöht bis 1862 auf fl. 400 000, 1863 auf fl. 500 000, 1871/72 auf fl. 800 000 und 1872/74 auf fl. 1 000 000 in Aktien à fl. 500. Hierauf in Reichswährung umgewandelt und durch Entnahme von M. 85 714 aus dem R.-F. auf M. 1 800 000 in 2000 Aktien à M. 900 gebracht. Dann 1881 Erhöh. um M. 900 000, 1889 wurde das A.-K. auf M. 4 000 000 erhöht u. gleichzeitig die älteren Aktien à M. 900 in solche à M. 1000 umgewandelt; ferner erhöht 1896 um M. 2 000 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 18./8. 1898 um M. 3 000 000. Weitere Erhäh. um M. 3 000 000 It. G.-V. v. 6./7. 1905. Nochmal. Erhöh. lt. G.-V. v. 5./11. 1906 um M. 2 000 000; dann lt. G.-V. v. 15./5. 1912 um M. 2 000 000, weiter lt. G.-V. v. 8./12. 1817 um M. 9 000 000 (auf M. 25 000 000). Lt. a. o. G.-V. v. 15./11. 1919 wurde gleichzeitig mit den übrigen Firmen der Interessengemeinschaft das A.-K. um M. 38 000 000 (auf M. 63 000 000) durch Ausgabe von M. 20 000 000 St.-A. u. M. 18 000 000 Vorz.-A. erhöht. Die ab 1./1. 1920 div.-ber. St.-A. wurden von einem Bankenkonsort. zu 107 % übernommen u. den Aktionären zum gleichen Kurse i. Verh. 4:5 angeboten. Die mit dem Recht auf eine Div. von 3½ % u. doppeltem Stimmrecht ausgestatteten Vorz.-A. wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre an die übrigen Firmen der Interessengemeinschaft zu pari begeben u. mit 25 % bar eingezahlt. Weiter erhöht die G.-V. v. 10./5. 1921 das Kap. um M. 45 000 000 (also auf M. 108 000 000) in 45 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort., an- geboten den bisher. Aktionären im Verhältnis 1: 1 zu 107 %, wovon 25 % – 7 % Aufgeld sofort, 50 % am 1./10. u. restl. 25 % am 1./12. 1921 einzuzahlen sind. Laut gleicher G.-V. wurden M. 10 000 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien umgewandelt, während restl. M. 8 000 000 Vorz.-Aktien 10 faches Stimmrecht erhielten. Die aus Vorz.-Aktien umgewandelten St.-Aktien dienen zum Erwerbe von Geschäftsanteilen der Leopold Cassella & Co., G. m. b. H. in Frankfurt a. M. Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 9./1. 1922 um M. 10 000 000 (auf M. 118 000 000) in 10 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Das Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen. Die neuen Mittel dienen zur Sicherstell. des Wiederaufbaus des Werkes Oppau. Anleihen: I. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlb. zu 103 %. 5000 Stücke (Nr. 1–5000) à M. 1000, auf Namen der Fil. der Bank f. Handel u. Ind. in Frankf. a. M. u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in längstens 40 J. durch jährl. Auslos, oder Rückkauf von M. 125 000 im April auf 1./7.; der event. Rückkauf geschieht kursmässig; verstärkte Tilg. oder Künd. der ganzen Anleihe mit 6 Monate Frist vorbehalten. Dingliche Sicher. haben die Oblig. nicht, die Ges. verpflichtete sich nur, keinem neuen Anlehen ein besseres Recht einzuräumen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 3 000 000. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1912 bis 1921: 102.50, 98.50, 99.50*, –, 99, –, 100.50*, 104, 105.30, – %. II. M. 6 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1914, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Fil. der Bank f. Handel u. Ind. in Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1920 innerhalb 35 Jahren durch jährl. Ausl. oder freihänd. Rückkauf, im April auf 1./7.; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Keine hypothek. Sicherheit, doch darf die Ges. vor völliger-Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst.: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank. Noch im Umlauf Ende 1921: M. 4 893 000. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1914–1921: 102.10*, –, 100, –, 101*, 103.50, 106, = %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen u. Abschreib., 3½ % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 6 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Dir. u. Angestellte, Rest Super-Div. bezw. zur Verfügung der G.-V., welche Einlage in Spezialreserven u. in eine Gewinnreserve beschliessen kann; letztere dient zur event. Auf- besserung der Div. auf 4 %. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 62 629 213, Apparate, Masch. u. Geräte 27 260 011, Material., Baumaterial., Rohstoffe, Fabrikate, Transportgefässe u. verschied. 109 072 216, Beteil. an fremden Unternehm. 18 104 000, Kassa, Wechsel, Effekten u Bankguth. 64 164 627, Debit. 267 375 561, (Bürgschafts-K. 6 452 900). – Passiva: A.-K.: St.-A. 100 000 000, Vorz.-A. 8 000 000, Prior.-Anlehen I 3 000 000, do. II 4 893 000, do. Aufgeld-K. 90 000, Talon- steuer-Rückst. 511 850 (Rückl. 179 000), R.-F. 18 200 000, Gew.-Res. 6 000 000 (Rückl. 2 000 000), Spez.-R.-F. 1 000 000, Unterst.-F. I 5 000 000 (Rückl. 4 209 981), nicht eingelöste Prior. 29 450, nicht erhob. Div. u. Prior.-Zs. 559 180, Delkr.-F. 1 550 000, Kredit. 360 956 788, (Bürgschafts- Kredite 6 452 900), Div. 27 280 000, Pens.-F. 8 000 000, Tant. 1 542 764, Vortrag 1 992 596. Sa. M. 548 605 630. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 51 467 150, Abschreib. 20 357 415, Gewinn 45 204 343. – Kredit: Saldo 1 811 261, Bruttogewinn 115 217 648. Sa. M. 117 028 909. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1912–1921: 244.50, 243, 230*, –, 330, –, 200*, 200, 429, 745 %. In Berlin Ende 1912–1921: 244, 244, 230.10*, –, 330, 335, 200*, 222, 425, 770 %.