Fabriken für Chemikalien etc. 1901 Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ludwig Kronenberger, Mainz; Chemiker Prof. Dr. Heinr Becker, Rechtsanwalt Max L. Cahn, Dr. Walter Bing, Gerichtsassessor Dr. Erwin Selig- mann, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank; Mainz u. Kreuznach: Kronen- berger & Co. Elektrometallurgische Werke Horrem Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 29./9. 1913; eingetr. 16./10. 1913. Gründer: Metallbank und Metallurgische Ges. Akt.-Ges. u. Chemische Fabrik Griesheim-Elektron in Frankf. a. M. Zweck: Erzeugung hüttenmännischer u. damit im Zus. hang stehender Produkte auf elektr. u. sonst. Wege, deren kaufmännische Verwert., Beteilig. an ähnlichen Unternehm. sowie Befassung mit allen sonst. Geschäften, die die vorstehenden Zwecke zu fördern geeignet sind. Die Ges. befindet sich noch in der baulichen Entwickelung ihrer Anlagen. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 8./2. 1916 der Ges., deren bisheriges ges. A.-K. sich im Besitze der Metallbank und Metallur- gischen Ges. sowie der Chemischen Fabrik Griesheim- Elektron befindet, beschloss behufs Erweiterung der Anlagen und Aufnahme neuer Fabrikationszweige die Erhöhung des Akt.- Kap. um M. 2 500 000, also auf M. 3 500 000. Die neuen Aktien, begeben zu pari, gingen ebenfalls in den Besitz der genannten beiden Gesellschaften über. Der Sitz des Unter- nehmens wurde nach Frankfurt a. M. verlegt. Geschäfsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immobil. 859 915, Apparate 413 206, Geräte u. Mobil. 84 680, Mater. u. Bestände 2 718 111, Kassa 14 039, Debit. 1 611 230. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Kredit. 2 094 349, R.-F. 5000, Gewinn 101 834. Sa. M. 5 701 183. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 261 547, Gewinn 101 834. – Kredit: Vortrag 90 897, Bruttogewinn 1 272 484. Sa. M. 1 363 382. Dividenden 1913–1921: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, ?, ? % (Baujahre). Direktion: Chemiker Dr. Klaus Witte, Horrem; Rechtsanwalt Martin Meyer, Syndikus Dr. Wilh. Remmert, Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: Vors. Dr. h. c. Plieninger, Dr.-Ing. Ferd. Heberlein, Dr. h. c. Alfred Merton, Jul. Sommer, Eduard Weber-Andreae, Frankf. a. M.; Dr. Heinr. Specketer, Dr. Pistor, Griesheim a. M.; Ed. Zintgraff, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Metallbank u. Metallurg. Ges. Dr. C. Schleussner Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 7./3. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897. Bis 21./4. 1900 lautete die Firma: „Trockenplattenfabrik auf Aktien vorm. Dr. C. Schleussner“, dann Trockenplattenfabrik Dr. C. Schleussner A.-G., jetzige Firma seit 18./4. 1907 Dr. C. Schleussner Akt.-Ges. Zweck: Anfertig. u. Vertrieb von Trockenplatten, photographischen Chemikalien und anderen photograph. Bedarfsartikeln u. Beteilig. an industr. u. kaufmännischen Unternehm., die zu dem Zweck der Ges. in Beziehung stehen. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 21 522 qm, wovon 1000 qm bebaut sind u. besteht aus: Grundstück Frankfurt a. M., Elbe- strasse 48, hält 1548 qm (Fabrikgebäude); Elbestrasse 50, hält 333 qm (Geschäfts- u. Wohn- gebäude), unbebauten Grundstücken in der Gemarkung Gonzenheim bei Bad Homburg mit 18 641 qm. Die Ges. stellt mittels einer besond. Sauggas-Generatorenanlage das für die Fabrikat. benötigte elektr. Licht u. Eis selbst her. Zurzeit beschäftigt 22 Angestellte u. 65 Arb. Die Ges. hat am 12./2. 1898 mit der Westendorp & Wehner A.-G., Köln a. Rh. (A.-K. M. 500 000, davon M. 416 000 im Besitze der Gesellschaft) einen Gewinn- beteiligungsvertrag geschlossen, wonach ab 1./1. 1897 sich beide Ges. am gesamten Gewinn u. Verlust auf Grund der zu diesem Zwecke aufzustellenden Bilanzen beteiligen. Durch G.-V.-B. v. 27./4. 1918 wurde der Vertrag dahin abgeändert, dass jede Ges. erst 10 % ihres A.-K. an ihrem Reingewinn in Abzug bringt, die Kölner Ges. ausserdem noch den Be- trag von M. 10 000 für Auslos. von Genussscheinen. – Der danach verbleibende Gewinn steht jeder Ges. zur Hälfte zu. – Die Dauer des ursprünglich auf 50 Jahre abgeschlossenen Vertrages wurde durch Beschluss der gleichen Gen.-Vers. bis 31./12. 1926 abgekürzt. — Dieser Gewinnbeteiligungsvertrag bestimmt ferner, dass keine der beiden Ges. ohne Zu- stimmung der anderen liquidieren darf, es sei denn, dass sie das Zehnfache vom Durch- schnittsreingewinn der letzten 3 Jahre vergütet. – Nur wenn 5 Jahre hindurch der Gesamt- gewinn weniger als je M. 40 000 ausmachen sollte, darf der Vertrag vorzeitig gekündigt werden. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 140 000. Erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1920 um M. 860 in 860 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeboten den bisherigen Aktionären 3:2 zu 110 %. Die G.-V. v. 16./6. 1921 beschloss weitere Erhöh. um M. 1 000 000 in 1000 Akt. à M. 1000. Hiervon sind 1000 Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 übern. v. der Dir. d. Disconto-Ges. Fil. Frankf. a. M. zu 110 %, angeb. den Aktion. im Verh. 2: 1 v. 10./10. bis 26./10. 1921 zu 117½ %. Die G.-V. v. 28./8. 1922 beschloss weitere Erhöh. um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, davon werden M. 1 000 000 im Verh. 3: 1 den alten Aktion. angeb., M. 500 000 bleiben zur Verf. der Verwaltung. *