1906 Fabriken für Chemikalien etc. *Barnängens Technische Fabrik Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 3./4. 1922; eingetr. 1./6. 1922. Gründer: Firma Barnängens Tekniska Fabrikers A.-B., Stockholm; Rechtsanwalt Ludwig Freund, Frau Emma Sieber, geb. Kremer, Architekt Aug. Langheinrich, Wilh. Kressler, Mannheim. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von chemisch-technischen Erzeugnissen, wie sie von der Firma Barnängens Tekniska Fabrikers A.-B. in Stockholm hergestellt werden. Kapital: M. 500 000 in 100 Aktien à M. 5000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Ludwig Friedr. Carl Mathies, Hamburg. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Ludwig Freund, Mannheim; Fabrikbes. Dr. Sige Fineman, Obering. Nils Backman, Stockholm. *P. Beiersdorf & Co. Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 1./6. 1922; eingetr. 28./7. 1922. Gründer: M. M. Warburg & Co., Christoph Peter Carl Behrens, Chemiker Dr. phil. Hans Walter Jacobi Gradenwitz, Chemiker Dr. phil. Willy Jacobsohn, Apotheker Thaddaeus Smielowski, Herm. Alb. Ludwig Gustav Hansen, Apotheker Rud. Edm. Max Ohm, Chemiker Dr. Eugen Unna, Frau Valerie Alport geb. Man- kiewicz, Hamburg; Frau Sophie Pulvermacher, Charlottenburg; Moritz Chrambach, Leo Alport, Hamburg; Gen.-Konsul a. D. Fritz Chrambach, Dresden; Alters- u. Hinterbliebenen- Stiftung „Troma für Werksangehörige der Firma P. Beiersdorf & Co., Hamburg; Carl Fried. Claussen, Altona; Rechtsanwalt Dr. jur. Martin Emil Anton Leo, Hamburg. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Waren aller Art auf dem Gebiet der chemischen u. verwandten Industrien, insbes. die Eingehung eines Pachtvertrages mit der P. Beiersdorf & Co. G. m. b. H. zur Verwertung des- bisher dieser Firma zur Verfügung stehenden Geschäfts- betriebes sowie die Beteiligung an einschlägigen Unternehmungen. Kapital: M. 11 000 000 in 480 Namens.St.-Aktien Lit. A u. 10 520 Inh.-St.-Aktien Lit. B à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 25 St., T Aktie Lit. B = 1 St. Direktion: Chemiker Dr. phil. Willy Jacobsohn, Christoph Peter Carl Behrens, Apotheker Thaddaeus Smielowski, Chemiker Dr. phil. Hans Walter Jacobi Gradenwitz, Chemiker Dr. Eugen Unna, Apotheker Rudolf Edmund Max Ohm, Herm. Alb. Ludwig Gustav Hansen, Hamburg. Aufsichtsrat: Bankier Dr. Carl Joseph Melchior, Rechtsanwalt Dr. Gustav Alexander Westberg, Rechtsanwalt Dr. jur. Martin Emil Anton Leo, Hamburg; Carl Friedr. Claussen, Altona; Gen.-Konsul a. D. Fritz Chrambach, Dresden; Leo Alport, Hamburg. Chemische Fabrik in Billwärder, vorm. Hell & Sthamer A.-G. Sitz in Hamburg, Europahaus, Alsterdamm 39. Gegründet: 17./10. 1889 als A.-G., errichtet 1846, seit 1865 von Hell & Sthamer betrieben. Zweck: Betrieb von Chemischen Fabriken, sowie die Ausführung aller mit solchem Betriebe in irgend einem Zus. hange stehenden technischen, gewerbl. oder industr. Arbeiten. Fabrikation von raffin. Kali- u. Natronsalpeter, halbraffin. Kalisalpeter für Düngezwecke, raffin. Borax u. Borsäure, raffin. Camphor, raffin. Schwefel, Schwefelkohlenstoff u. Wolfram- metall. Die der Ges. gehörige Fabrik zu Billwärder wurde 1846 errichtet u. seit 1865 von Hell & Sthamer betrieben. Die Ges. erwarb 1920 die Aktienmehrheit der Chemischen Fabrik vorm. Johs. Oswaldowski A.-G., dehnte 1921 ihr Interesse an and. chem. Unternehm. aus u. über- nahm das gesamte A.-K. (M. 6 000 000) der Chemischen Fabrik Teterow A.-G. in Teterow zu 116 %. Das Areal umfasst ca. 81 000 qm. Die Zweigfabrik in Aussig wurde 1919 abgestossen. Kapital: M. 30 000 000 in 27 500 St.-Aktien u. 2500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, dann erhöht lt. G.-V. v. 18./11. 1920 um M. 5 000 000 (also auf M. 7 500 000) in 2500 St.-Aktien zu M. 1000 u. 2500 6 %% Vorz.-Aktien ohne Nachzahl.-Anspruch mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, erstere zu 115 %, letztere zu 125 % übernommen von einem Konsort. (Nordd. Bank in Hamburg), davon die St.-Aktien angeb. den bisher. Aktionären 1: 1 vom 12./3. bis 26./3. 1921 zu 115 plus 5 % Stückzinsen ab 1./1. 1921. Die Vorz.-Aktien sind mit 6fachem Stimmrecht ausgestattet und haben, nachdem die St.-Aktien hinter den Vorz.-Aktien 4 % Div. erhalten haben, am Restgewinn im Verhält. ihres A.-K. ebenfalls Anteil. Weiter er- höht It. G.-V. v. 30./12. 1921 um M. 7 500 000 (also auf M. 15 000 000) in 7500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 115 %, angeb. den bis- herigen Aktionären zum gleichen Kurse. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 20./3. 1922 um M. 15 000 000 (mithin auf M. 30 000 000) in 15 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber ab 1./1. 1922, angeb. den Aktionär. im Verh. 1: 1 zu 130 %. Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 18./11. 1920 um M. 5 000 000, angeb. den alten Aktion. im März 1921 zu 115 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % an Vorz.-Aktien, dann bis 6 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an beide Akt.-Gatt. gleichmässig, bezw. nach G.-V.-B.