1920 Fabriken für Chemikalien etc. ersp. Zs. durch jährl. Auslos. im Juni (erstmals 1911) auf 2./1. (zuerst 1912); ab 2./1. 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel, Neubauten etc. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie Div.-Schein e. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 100, 97, –*, –, 92, –, 95*, 92, –, 99 %. III. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 15./12. 1911, rückzahlbar zu 102 %. 50 Stücke à M. 3000, 150 à M. 2000, 450 à M. 1000, 200 à M. 500, lt. auf den Namen der Mitteldeutschen Privatbank zu Magdeburg oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1./7. 1917 bis spät. 1943 durch jährl. Auslos. spät. im Dez. (erstmals 1916) auf 1./7. (zuerst 1917); ab 1./7. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, sonst wie oben. Der Erlös der Anleihe diente zur weiteren Ausgestaltung der bestehenden Anlagen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1912–1921: 100.20, 97, –*, –, 92, –, 95*, –, 99.50, 99 %. Eingef. in Berlin am 22./3. 1912 zum ersten Kurse v. 100.50 %. IV. M. 1 000 000 von 1913 zu 4½ %. Zugel. im Jan. 1918. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: bis Ende Mai. Stimmrecht: Wird nach dem Betrage der angemeldeten Aktien ausgeübt (Wortlaut des Statuts). Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Aktien (ohne Recht auf Nachzahl.), dann 5 % an St.-Aktien, Rest an alle Aktien gleichmässig. Die Tant. des A.-R. beträgt ausser einer festen jährl. Vergüt. von M. 10 000 7 von dem Betrage, der nach Vornahme sämtl. Apschreib. u. Rückl. sowie nach Verteil. von 4 % Div. an das ganze eingezahlte A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fabriken m. Zubehör, Wohnhäuser u. Liegenschaften: Buckau: Acker 1; Stassfurt: Grund u. Boden, Gebäude, Masch., Kessel, Eisenbahn etc. 3 254 100; Ammendorf 8 204 800; Zentrale Gröbers 3 206 901, Grundstück Magdeburg 141 600, Mobil. do. 1, Beteil. an and. Unternehm. 461 526, Pferde u. Wagen 2, Betriebsmat., Brenn- stoffe, Emballagen etc. 6 954 510, Fabrikate 11 169 360, Kassa, Wertp. u. Reichsbankgiro-Guth. 1 119 710, (Avale 11 852 605), Schuldner 39 157 465. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Teilschuld.- verschr, 3 208 000, do. Zs. 66 328, do. Tilg. 76 500, Rückl. für Aufgeld auf Teilschuldverschr. 10 890, Rückl. 1 406 698, do. für Unterst. 337 518, do. für Talonsteuer 74 788, Div. 4 190, Berufs- genossensch.-Beiträge-Rückst. 300 000, Hyp. 591 900, Gläubiger 60 613 171, Reingewinn 979 990. Sa. M. 73 669 976. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter, Versich. etc. 5 056 107, Zs. 2518 261 Aufgeld auf ausgel. Teilschuldverschr. 1260, Kursverluste auf Eff. 240, Abschreib. 2 574 101, Reingewinn 979 990 (davon Rückl. f. Unterst. 600 000, Vortrag 379 990). – Kredit: Vortrag 110 500, Rohgewinn 11 019 460. Sa. M. 11 129 960. Kurs Ende 1912–1921: St.-Akt.: 169, 150.25, 149*, ― 109. 121.75, 90*, 130, 427, 1000 %; Prior.-St.-Akt.: 172.50, 154.50, 154*, –, 160, –, 90*, 130, 427, 950 %. Beide Aktienarten eingef. 1895 zu 130.50 %. Notiert Berlin, Magdeburg. Dividenden 1912–1920: Prior.-St.-Akt: 10, 8, 6, 8, 10, 10, 5, 10, 0 %; St.-Akt.: 10, 8, 6, 8, 10, 10, 5, 10, 0 %. C.-V.: 4 Jahre (K.) Direktion: Rasmussen, Dr. Bansa, Kirschbaum. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Bank-Dir. Mor. Schultze, Magdeburg; Dir. Dr. Theo Gold- schmidt, Essen; Dir. Dr. Franz Meyer, Heidelberg; Dir. Dr. Josef Weber, Dir. Wilhelm Schäfer, Essen; Architekt Gustav Schmidt, Magdeburg; Fabrikbes. Carl Loss, Wolmirstedt; Geh. Komm.-Rat W. Dümling, Schönebeck a. Elbe. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Braun & Co., Delbrück Schickler & Co., Jacquier & Securius; Magdeburg: Commerz- u. Privatbank u. Fil. *Gustay Schallehn, Chemische Fabrik, Akt.-Ges. in Magdeburg, Goethestr. 23. Gegründet: 8./4., 4./5., 8./6. 1922; eingetragen 17./6. 1922. Gründer: Bankier Arthur Campe, Kommand.-Ges. i. Fa. Müller & Kienast, Bankier Walter Mayer, Dr. phil. Emil Möhring, Rechts- anw. Werner Knaut, Magdeburg. Zweck: Fortführung des Gewerbebetriebs der Firma Gustay Schallehn in Magdeburg. Betrieb u. Erwerb von chemischen Düngemittel-, Oel- u. ähnl. Fabriken sowie Handel mit den in solchen Fabriken hergestellten Erzeugnissen; Abschluss aller Geschäfte, die zur Erreich. des Gesellschaftszwecks notw. oder nützlich erscheinen, insbes. Erwerb u. Veräuss. von Grundst., Beteil. an fremden Unternehm. gleicher oder verwandter Art, Abschluss von Interessengemeinschaftsverträgen mit and. Ges. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Inh.-Akt. M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fritz Göbel, Bankier Walter Rabe, Magdeburg. Aufsichtsrat: Bankier Arthur Campe, Dr. phil. Emil Möhring, Rechtsanw. Werner Knaut, Magdeburg.