1922 Fabriken für Chemikalien etc. Kurs Ende 1920–1921: 440, 720 %. Eingeführt in Berlin im Nov. 1920. Dividenden 1912–1921: 6, 7, 8, 10, 12, 15, 6, 15, 15 £ 10, 15 £ 10 % Bonus. Vorz.- Aktien 1921: 4 % (f. Jahr). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Dr. Adolph List, Prof. Dr. Aug. Klages; Stellv.: Otto Fessler, Carl Wullstein. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. jur. Ernst Weniger, Leipzig; Stellv. Dir. Dr. Rud. Jay, Leipzig; Bank-Dir. Mor. Schultze, Berlin; Bank-Dir. Konsul Dr. Ernst Schön, Leipzig; Gerh. Korte, Magdeburg; Komm.-Rat Dr. Rud. Frank, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. bei deren Abt. Becker & Co.; Magdeburg u. Berlin: Commerz- u. Privatbank, Disconto-Ges. „Verein für chemische Industrie in Mainz“ Hauptgeschäftsstelle in Frankfurt a. M., Moselstr. 62; Fabriken in Mombach b. Mainz, Brücken b. Birkenfeld, Lorch a. Rh., Oeventrop, Neheim u. Züschen i. Westf., Friedrichshütte i. Oberhessen, Lohe, Laufach i. Bayern, Greifenhagen i. P., Wittichen b. Wolfach i. B. u. Sosnowice (Polen). Gegründet: 1865. Zweck: Fabrikation u. Verkauf chem. Fabrikate, sowie der Handel mit solchen u. den zu ihrer Darstell. erforderl. Stoffen, ferner Beteilig. bei einschlägigen industr. u. kaufmännischen Unternehm. 1912–1921 betrugen die Zugänge für Grunderwerb, Fabrik- anlagen, Ausbau u. Neueinricht. etc. M. 476 817, 754 238, 750 927, 215 047, 160 089, 285 000, 89 052, 621 657, 318 376, 480 751. 1905 Erwerb der Holzverkohlungsanlage von Emil Rügge- berg in Neheim a. d. R. u. 1909 einer kleinen Holzverkohlungsanlage in Fürstenberg i. M. zur Stillegung. 1909 Beteilig. bei der Chemischen Fabrik Vossowska G. m. b. H. in Vos- sowska, Öberschles. 1919 war das Werk Gzichow in Polen während des ganzen Jahres ausser Betrieb. Das Werk Gzichow ist unter poln. Liquid. gefallen, für den dadurch ent. standenen Verlust sind 1921 M. 1 264 496 dem Wertminder-CK. zugewiesen. Kapital: M. 28 000 000 in 26 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000, sowie 1000 Vorz.-Akt. Lit. B à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1895 um M. 1 000 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 1./5. 1908 um M. 600 000 (auf M. 3 600 000). Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 16./5. 1917 um M. 900 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 29./5. 1918 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918. Lt. G.-V. v. 17./3. 1920 erhöht um M. 1 000 000 (auf M. 6 000 000) durch Ausgabe von 1000 auf Namen lautende, ab 1./1. 1920 div.-ber. Vorz.-Aktien zu je M. 1000, übernommen von einem Bankenkonsort. u. den Aktionären zu 105 % i. Verh. 5: 1 angeboten. Die Vorz.-Aktien erhalten eine auf 8 % beschränkte Div. mit dem Recht auf Nachzahl. u. haben bei der Auflös. der Ges. Vorzugsrecht vor den St.-Aktien. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1920 um M. 5 000 000 (also auf M. 11 000 000) in 5000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktion. v. 17./3. bis 31./3. 1921 zu 100 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1921 um M. 10 500 000 (also auf M. 21 500 000) in 10 000 St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, erstere übern. von einem Konsort. (Mitteldeutsche Creditbank u. D. & J. de Neufville, Frankfurt a. M.) zu 100 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 v. 29./3.–12./4. 1922 zu 100 %. Die Vorz.-Aktien Lit. B übernahm ein aus Vorst. u. A.-R. gebild. Konsort. zu pari mit 25 % Einzahl. mit der Massgabe, diese Aktien nach Art eines Treuhänders zu vertreten; sie sind mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspr. u. 20 fach. Stimmr. ausgestattet. Lt. G.-V. v. 29./8. 1922 erhöht um M. 6 500 000 in 6000 St.-Aktien u. 500 Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1000. Genussscheine: 10 000 Stück, ausgegeben lt. G.-V. v. 29./12. 1920; auf jede St.-Aktie wurde 1 Genussschein- gratis gewährt; von dem nach Zahlung von 4 % Div. an die St.-Aktien verbleibenden bilanzmässigen Reingewinn erhalten zunächst die Genussscheine die Hälfte des Betrages, welcher auf die St.-Aktie gleicher Nummer entfällt. Von einem weiteren nach Beschluss der G.-V. zur Verteilung gelangenden Gewinn erhält jeder Genussschein die Hälfte des Betrages, welcher auf die St.-Aktie gleicher Nummer ausgeschüttet wird. Die Genussscheine gewähren kein Aktionärrecht, keinen Einfluss auf die Leitung der Geschäfte, kein Widerspruchsrecht gegen Jahresabschlüsse u. Gewinnverteilungsbeschlüsse, gegen Kap.-Erhöh., Kap.-Verminder., gegen Ausgabe weiterer Genussscheine, gegen Auflös. der Gcs, keinen Anspruch auf Liquidationserlös. Die Genussscheine können ab 1./1. 1924 durch Auslos. oder Kündig. getilgt werden. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1./7. 1900, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jähri. Ausl. im März auf 1./7. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 160 000. Anleihe von 1910: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 7./5. 1910, rückzahlbar zu 103 %. Aufgenommen zur Beschaffung neuen Betriebskapitals. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 740 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April oder Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie bis 31./12. 1934 = 3 St., ab 1./1. 1935 = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie Lit. B bis 31./12. 1931 = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. ausserord. Abschreib. u. Rückstellungen. vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (neben