1944 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. durch des vertretenen Kap. erfolgen. An den Ammoniakwerken Merseburg- Oppau G. m. b. H. ist die Ges. durch Anteilbesitz entsprechend ihrer Quote in der Interessen- gemeinschaft interessiert. Letztere Beteil. ist eine wichtige Grundlage für die Sicherung des Hauptbestandes der Interessengemeinschaft. An der Kohlenzeche Auguste Victoria, welche 1907 im Verein mit den beiden anderen Firmen der Interessengemeinschaft mit einem Kap. aufwand von rund M. 18 000 000 er- worben wurde, ist die Ges. mit 5 % beteiligt. Seit Erwerbung der Kuxe wurden weitere M. 2 000 000 als Zubusse einbezahlt, woran die Ges. ebenfalls mit 5 % beteiligt ist. Kapital: M. 154 000 000 in 5200 St.-Aktien à M. 500, 141 400 St.-Aktien à M. 1000 u. 10 000 Vorz.-Akt à M. 1000. Urspr. Kapital M. 1 020 000, erhöht 1881 auf M. 1 800 000, 1883 um M. 800 000 auf M. 2 600 000, 1889 um M. 900 000, 1895 um M. 1 500 000, und 1899 um M. 2 000 000. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v., 7./5. 1902 um M. 2 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./10. 1907 um M. 5 000 000 (auf M. 14 000 000). Die G.-V. v. 2./5. 1914 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 5 800 000 (also auf M. 19 800 000) in 5800 Aktien à M. 1000. Weiter erhöht lt G.-V. v. 8./12. 1917 um M. 13 200 000 (auf M. 33 000 000). Lt. G.-V. v. 15./11. 1919 noch M. 30 000 000 St.-A. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, von einem Bänkenkonsort. übernommen u. den Aktionären (5500: 5000) zu 107 % angeboten (YVollzahl. bis 1./10. 1920), ferner M. 25 000 000 auf den Namen lautende gleichfalls ab 1./1. 1920 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1000, mit 10 Stimmen auf je M. 500 ausgestattet u. auf 3½ % Vorz.-Div. beschränkt. Durch G.-V.-B. v. 13./5. 1921 ind von den M. 25 000 000 Vorz.-Aktien M. 15 000 000 in St.-Aktien umgewandelt worden u. erhöhte die gleiche G.-V. das Kapital um M. 53 000 000 (also auf M. 141 000 000) in 53 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Diese St.-Aktien u. einen Teilbetrag von M. 1 000 000 der in St.-Aktien umgewandelten Vorz.-Aktien übern. von einem Konsort. unter Führung der Dresdner Bank, Berlin zn 112 %, angeb. den bisher. Aktion. auf M. 3500 alte St.-Aktien M. 3000 neue v. 3./6. bis 30./6. 1921 zu 112 %, wovon 25 % –, 12 % Aufgeld sofort, 50 % am 1./10. u. 25 % am 1./12. 1921 zahlbar sind. Von den restl. M. 14 000 000 St.-Aktien diente der grössere Teil z. Erwerb von Geschäftsanteilen der Cassella & Co., G. m. b. H., Frankft. a. M., während der kleinere Teil zur freihändigen Ver wert. bestimmt war. Die Vorz.-Aktien haben fortan 10faches Stimmrecht = 20 St. je Aktie. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./1. 1922 um M. 13 000 000 (also auf M. 154 000 000) in 13 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Banken-Konsort. Das Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen u. soll das Konsort. die neuen Aktien unter Ausnutzung des vollen Wertes im Interesse der Ges. verwerten. Der Erlös dient vorzugsweise anteilig dem Wiederaufbau des durch Explosion vernichteten Oppauer Werkes. Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1900, rückzahlb. zu 103 %, Stücke Lit. A–D à M. 5000, 2000, 1000 u. 500, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin u. durch Blankoindoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1901 innerhalb 29 Jahren durch jährl. Ausl. am 15./3. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder Gesamtkündig. der Anleihe mit 3 Monate Frist vorbehalten. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. Die Anleihe ist hypoth. nicht sichergestellt, doch darf die Ges. (die Schuldverschreib überhaupt höchstens bis zur jeweiligen Höhe des A.-K. ausgeben darf) vor Rückzahl. der Anleihe II eine neue Anleihe mit besseren Rechten auf das Vermögen der Ges. nicht aufnehmen. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 1 326 000. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 102.50, 100.80, 101.50*, –, 97, –, 100*, –, 109.75, 132 %. II. M. 5 000 000, Emiss. von 1909, in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 15./3. 1909 rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1917 innerhalb 30 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1./7. (zuerst 1917); ab 1./7. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Diese Anleihe erhielt keine hypoth. Sicherheit, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 4 546 000. Coup.-Verj.: (K.), der Stücke in, 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheine. Kurs Ende 1912–1921: – 100.80, 102*, –—, 97, –, 100*, 106, 109.75, 132 %. Eingeführt an der Berliner Börse. Hypotheken: M. 827 500. Davon sind 2 Hypoth. zu je M. 250 000 mit je 4 % verzinsl. u. nach sechsmonatiger Kündig. rückzahlbar. Der Rest verteilt sich auf verschied. Hypoth., die mit 4¼, 4½ u. 5 % verzinsl. u. zum grösseren Teil nach dreimonatiger, zum geringeren nach sechsmonatiger Kündig. rückz. sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede St.- Aktie à M. 500 = 1 St., jede St.-Aktie à M. 1000 = 2 St., jede Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 10 % des A.-K., 3½ % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 6 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. auch zu Sonderrücklagen. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 5 563 656, Eisenbahnen 562 549, Gebäude 25 237 618, Masch. u. Geräte 15 555 607, Vorräte 48 014 846, Kassa, Wechsel, Bankguth. 169 200 487, Eff. 1 958 640, Beteil. 26 731 017, Debit. 323 788 951. – Passiva: St.-A.-K. 131 000 000, Vorz.- A.-K. 10 000 000, Prior. v. 1900 1 326 000, do. v. 1909 4 546 000, Hyp. 827 500, rückst. Prior., Coup. u. Div. 427 871, R.-F. 15 928 966 (Rückl. 705 000), Spez.-R.-F. 6 100 000, Darlehns-F. für Eigenheime 2 000 000, Wohlf.-F. f. Arb. u. Angestellte 2 524 393, Arb.-Peus.-F. 8 400 000, Arb.- u. Angest.-Unterst.-F. 4 225 314, Werkerh.-K. 20 000 000, Kredit. 346 458 852, f. verschied. Wohlf.-F. 20 000 000, Div. 39 650 000, Tant. an A.-R. 2 174 042, Vortrag 1 024 433. Sa. M. 616 613 376.