Farben- und Bleistift-Fabriken etc. 1947 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Verkaufs-Unk., Steuern etc. 35 318 277, Teuer.-u. soz. Zulagen 3 968 562, Verluste bei Abgabe von Lebensmitteln etc. 390 655, Beamten- u. Arb.-Kantine 1 005 285, Unterstütz., Pens., Beiträge zur Angestellten-Pens.-Kasse etc. 359 126, Beiträge z. Krankenkasse, Unfall-, Alters- u. Invaliditäts- sowie Angestellt.-Versich. 571628, Zs. 140 400, Amort. auf Gebäude u. Einricht. 1 087 345, Verluste bei Kunden und Kursverlust auf Effekt. 302 634, Werkerhalt. 1 500 000, Delkr. 500 000, Reingewinn 5 782 456. – Kredit: Vortrag 250 077, Bruttogewinn 50 676 295. Sa. M. 50 926 372. Dividenden 1912–1921: 10, 10, 9, 10, 10, 10, 7, 14, 20, 30 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Wilh. Ferd. Kalle, Stellv. Dr. Jul. Oppermann, Dr. K. Albrecht, K. Lissmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. A. Haeuser, Stellv. Gen.-Konsul Carl von Weinberg, Frankf. a. M.; Prof Dr. Duden, Höchst; Dir. C. Blank, Frankf. a. M.; Rechtsanwalt Dr. Rich. Weidlich, Höchst; Rechtsanw. Dr. Rich. Schreiber, Mainz. Zahlstelle für Div.: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. für Neuburger Kieselweis in Bittenbrunn bei Neuburg a. D. Gegründet: 12./8. 1910; eingetr. 3./10. 1910. Gründer: Privat-Treuhand-Ges. m. b. H. Berlin; Ing. Wilh. Kaatzer, Schöneberg-Berlin; Max Freiherr von Hilgers, Friedenau, Fabrikbes. Erich Forchmann, Stargard in P.; Dir. Ralf Baron Wrangel, Hannover. Zweck: Gewinnung u. Verwertung von Neuburger Kieselweiss u. der Betrieb von ein- schlägigen Geschäften aller Art. Die Ges. hat Abbaurechte links der Donau in Hessellohe, Joshofen u. im Staatswald bei Neuburg-West von der Norddeutschen Handels-Ges. m. b. H. in Berlin für M. 800 000 erworben u. sich auch die Abbaurechte in weiteren Gemeinden, soweit bis jetzt Kieselweiss hat festgestellt werden können, gesichert. Zunächst ist der Abbau des im Staatswald zu Bittenbrunn-Riedensheim befindl. Lagers, das allein für einen 100jährigen Betrieb ausreicht, in Aussicht genommen. Der Bau der Fabrik daselbst ist fertig und der Betrieb aufgenommen. Die Fabrik kann jährl. 300–500 Waggons Kiesel- weiss herstellen. Die G.-V. v. 28./6. 1911 erteilte ihre Zustimm. zu dem vollzogenen Erwerb der Abbaurechte und zu dem mit dem Grafen Moy und dem Freiherrn von Tucher abge- schlossenen Schürfvertrag. Derselbe betraf die Überlassung von Schürf- und Abbaurechten in den Gemarkungen Gammersfeld, Hütting u. Wellheim gegen Gewährung v. M. 210 000 Aktien der Ges. Mit dem Betrieb wurde im Dez. 1911 begonnen. Die Unterbilanz aus 1911 M. 32 063 stieg 1912 auf M. 139 199, 1913 auf M. 239 254, 1914 auf M. 282 659, 1916 auf M. 319 252, 1917 auf M. 348 519. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Kapitel: M. 400 000 in 400 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 22./6. 1918 beschloss zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1917 M. 348 519) u. zur Abschreib. auf Gerechtsame die Herabsetzung des A.-K. auf M. 400 000 durch Zus. legung der, Aktien 3: 1 (Frist 31./10. 1918). Auf Gerechtsame wurden M. 449 981 abgeschrieben. Anleihe: M. 200 000 in Oblig., aufgen. im Febr. 1912. Hiervon M. 140 000 begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Gerechtsame 368 500, Betriebsgebäude 141 886, Wohngebäude 14 581, Masch.-Anl. 33 000, Elektrizitäts-Anl. 1000, Wasseranl. 5200, Werkzeug 1, Betriebsgeräte 1, Fabrikeinricht. 1. Kantineneinricht. 1, Kantineneinricht. 1, Büroeinricht. 13 Kassa 9408, Postscheck 98, Depot 5045, Debit. 217 310, Betriebs-Mater. 61 337, Waren 160 000, Verlust 27 218. – Passiva: A.-K. 400 000, Oblig. 140 000, Res.-F. 3939, Darlehen 48 750, Gerechtsametilg. 20 000, Kredit. 431 900. Sa. M. 1 044 590. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 36 030, Verlustvortrag 40 244. – Kredit: Allgemeines Erträgnis 49 057, Verlust 27 218. Sa. M. 76 275. Dividenden 1910–1921: 0 % (1910–1913 Baujahre). Direktion: Ludwig Leingärtner. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Favreau; Stellv. Rechtsanwalt Dr. jur. Felix Zehme, Fabrikbes. G. E. Reinhardt, Leipzig; Geh. Komm.-Rat Gust. Ritter von Philipp, Neuburg. Sächsische Fa ab Cunsdorf J. C. Schulz Akt.-Ges. in Cunsdorf i. V. (Firma 1./3. 1913 bis 22./4. 1916: Farb- u. Kieswerke Act.-Ges., dann v. 22./4. 1916 bis 1917: Farbwerk A.-G. mit Sitz in Netzschkau.) Gegründet: 1./3. 1913; eingetr. 10./6. 1913. Gründung siehe dieses Handbuch, Jahrg. 1914/15 Das Cunsdorfer Unternehmen wurde 1869 errichtet. Den vereinigten Unternehmen wurden 1919 die Ockergruben und Ockerwerke mit Dampfziegeleibetrieb Franz Dietzsch in Ober- reichenbach angegliedert. Zweck: a) in Cunsdorf: Fabrikation von Farben für Industrie, Handel u. Gewerbe; b) in Netzschkau u. Oberreichenbach: Gewinnung u. Fabrikation von Ocker; c) in Ober- reichenbach ausserdem Dampf-Ziegelei-Betrieb.