1948 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. Kapital: M. 3 150 000 in 100 Vorz.-Aktien u. 3050 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 31./7. 1917 beschloss a) Herabsetzung des A.-K. um M. 100 000 von M. 200 000 auf M. 100 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 2 zu 1 zwecks Beseitigung der Unterbilanz und Verwendung des freiwerdenden Teiles zu Abschreib. b) Ergänzung des herabgesetzten Teiles des A.-K. auf die ursprüngl Höhe von M. 200 000 durch Ausgabe von 100 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden, mit Vorzugsrechten ausgestatteten Aktien von je M. 1000 zwecks Ankaufs der Sächsischen Farbenfabrik J. C. Schulz zu Cunsdorf c) Verlegung des Sitzes der Ges. und Anderung der Firma wie oben. d) Erhöhung des A.-K. zum Zwecke des weiteren Ausbaues der Cunsdorfer Anlagen von M. 200000 auf zunächst M. 300 000 durch Ausgabe v. 100 St.-Aktien v. je M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919 lt. G.-V.-B. v. 15./7. 1919 zum Kurse von 105 bei Tragung des Stempels und der Spesen durch den Zeichner e) weitere Erhöhung des A.-K. um M. 50 000 auf M. 350 000 zwecks Ankauf der Franz Dietzsch'schen Ockerwerke u. Dampfziegeleien in Oberreichenbach durch Ausgabe v. 50 neuen St.-Aktien von je M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 zum Kurse von 100 bei Tragung der Stempel u. Spesen durch den Übernehmer lt. G.-V.-B. v. 18./8. 1919. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1920 um M. 175 000 (also auf M. 525 000) in 175 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb den bislier. Aktionären im April 1920 zu 110 %. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 11./1. 1921 um M. 525 000 in 525 St.-Aktien mit Div.- Ber. ab 1./1. 1921. Die G.-V. v. 18./5. 1921 beschloss weitere Kap-Erhöh. um M. 525 000 (also auf 1 575 000) in 525 St.-Aktien über je M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1921, den Aktion. V. 25./5. bis 8./6. 1921 zu 110 % im Verh. v. 2: 1 angeboten. Zugleich wurde die Gleich- stellung der 100 Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien beschlossen. –— Die a. o. G.-V. v. 12./6. 1922 erhöhte das Grundkapital um M. 1 575 000 auf M. 3 150 000 durch Ausgabe v. 1575 St.-Akt., div.-ber. ab 1./1.1922, den Aktion. v. 15./6. bis 30./6. 1922 zu 125 % i. Verh. 1: 1 angeboten. Hypotheken: M. 365 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. „ Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 079 141, Masch. 532 500, Einricht. in Cunsdorf 13 000, do. in Oberreichenbach 1100, Beleuchtungsanl. in Cunsdorf 21 600, Feldbahn in Cunsdorf 1, Kraftwagen in Cunsdorf 61 242, Pferde u. Wagen Ober- reichenbach 15 375, Waren, Rohstoffe u. Betriebsmaterial. 1 234 442, Aussenstände 739 830, Kasse 7555, Postscheck 723, Effekten 542, Kaut. 5300, Gem.-Girokasse 2972. – Passiva: A.-K. 1 575 000, R.-F. 82 500, Hypoth. 365 000, Talonsteuer-Res. 4000, Verpflicht. 1 512 798, Reingew. einschl. Vortrag aus 1920 176 026. Sa. M. 3 715 324. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 60 628, Unk. 694 548, Abschr. 144 091, Rem- gewinn 176 027 (davon R.-F. 12 500, Talonsteuer 4000, Div. 127 500, Vortrag 2027). – Kredit: Vortrag aus 1920 2703, versch. Erträgnisse 1000, Fabrikations-Bruttogewinn 1 071 591. Sa. M. 1 075 294. Dividenden 1913–1921: 0, 0, 0, 0, 0, 10, 12, 12, 12 %. Direktion: Kaufmännischer Leiter Max Kaestner seit 19./9. 1917; daneben Chemiker Paul Habich seit 1./1. 1920 als technischer Leiter. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Otto Krötenheerd, Falkenstein. Stellv. Stadtrat Louis Müglitz, Fabrikbes. Paul Zimmermann, Netzschkau; Kaufm. Reinh. Lange jr., Falkenstein; Kaufm. Gust. Dressler, Dresden; Fabrikbes. Otto Kirsten, Reichenbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Plauen u. Reichenbach: Plauener Bank. Chemische Fabrik Düsseldorf, Akt.-Ges. in Düsseldorf-Bilk, Fährstrasse 1. Gegründet: 26./2, 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 19./27./4. 1901. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Übernahmepreis M. 602 092. Firma bis 4./11. 1904 Siegel & Tegeler A.-G., dann auch Geolin, chem. Fabrik. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von chem.-techn. Artikeln, spez. Herstell. von Schuh- lacken, Schuhappreturen, Putzmitteln für Metalle (Geolin) etc. Der Betrieb der Schuhfabrik, die der Ges. nur Verlust erbracht hat, wurde Ende März 1903 eingestellt. Kapital: M. 50 000 in 50 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Die G.-V. v. 25./9. 1903 beschloss zwecks Beseitig. des mit rund M. 250 000 ausgewiesenen Defizits Herabsetzung des A.-K. auf M. 250 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1., Die G.-V. v. 26./4. 1913 beschloss weitere Herabsetz. des A.-K. um M. 200 000, also auf M. 50 000. Die Aktien gingen 1912 auf die Akt.-Ges. Fritz Schulz jun. in Leipzig über. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1913 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kontokorrent (Fritz Schulz jun. A.-G.) M. 55 212. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 5000, Gewinn 212. Sa. M. 55 212. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 888, Vortrag 212. Sa. M. 1100. — Kredit: Vortrag 1100, Dividenden: Ab 1912: 0 %. C.-V.: 2 J. (K.) Direktion: Dr. Hans von Philipp, Fritz von Philipp. „ Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Favreau, Rechtsanw. Dr. jur. Felix Zehme, Masch.- Fabrikant Edm. Reinhardt, Leipzig.