* Farben- und Bleistift-Fabriken etc. 1951 0 Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, auf Namen der Bank für Handel u. Ind. in Berlin u. durch In- dossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in längstens 30 Jahren durch jährl. Auslos. im April auf 1./7. oder durch kursmässigen Rückkauf; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Kautionshypoth. auf dem gesamten Grundbesitz der Ges. mit Gebäuden u. allem Zubehör. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf Ende 1921: Iie 000. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 101.60, 100, 101*, –, 94, –, 96', 98.50, 101.75, 0* Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotierung v. Sonderrücklagen, 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachz.-Anspruch, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 4000 für den Vors. u. M. 2500 für jedes Mitgl.). Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. – Tant. an Vorst. n. Beamte wird als Geschäftsunk. gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Nicht geleist. Einz. auf Vorz.-Akt. 375 000, Grund- stücke 1 146 705, Gebäude 742 000, Masch. u. Apparate 740 000, Transportwagen u. Gleis- anlagen 1, Utensilien u. Geräte 1, Beteilig. 1, Rohstoffe, Halbfabrikate, fertige Waren, Kohlen, Emballage u. Diverse 9 104 833, Bankguth. 3 741 264, Debit. 10 970 783, Kassa 27 997, Reichsschatzwechsel 997 222, Wertpap. 172 562. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hyp. 200 000, Teilschuldverschreib. 628 000, do. verloste 2060, do. Zs. 14 163, unerh. Div. 12 464, R.-F. I 604 921 (Rückl. 100 000), do. II 300 000, Werkerhalt.-K 2 000 000, Talonsteuer-Res. 30 810, Bankverpflicht. 2 000 326, Kredit. 15 929 953, Div. an Vorz.-Aktien 7500, do. an St.-Aktien 900 000, Tant. an A.-R. 74 767, Vortrag 313 406. Sa. M. 28 018 372. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 583 033, Gen.-Unk., Reparat., Versich., Kohlen, Löhne etc. 19 436 343, Reingewinn 1 395 673. – Kredit: Vortrag 113 277, Brutto- gewinn 21 301 772. Sa. M. 21 415 050. Kurs Ende 1912–1921: 188.50, 168, 157*, –, 135, 170, 127.50, 133.50, 375, 1150 %. Notiert Berlin. Dividenden 1912–1921: 10, 10, 7½, 7½, 10, 12, 10, 12, 16, 20 % Vorz.-Aktien 1920–1921: Je 6 %. Direktion: Dr. Emil Franke, W. Saechtling, Dr. Victor Meyer, Dr. Siegfried Litthauer. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Geh. Justizrat Prof. Dr. J. Riesser, Geh. Komm.-Rat Ernst Joachim Meyer, Komm.-Rat Paul Herz, Justizrat Albert Pinner, Physiker Dr. Theo. Meyer, Berlin; Bankier Max M. Warburg, Hamburg; Generalkonsul Eugen Landau, Berlin; Direktor Dr. ing. e. h. Louis Fadé, Direktor Dr. Ernst Bussmann, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Bankhaus E. J. Meyer; Hamburg: M. M. Warburg & Co. Gerb- und Farbstoffwerke H. Renner & Co., Actien-Gesellschaft in Hamburg, Billhorner Canalstrasse 20–30. Gegründet: 31./1. 1899; eingetr. 14./2. 1899. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist das Fabrikgeschäft in Gerb- und Farbstoff- produkten sowie auch der Erwerb und die Herstell. verwandter chemischer Produkte nebst allen dazu gehörigen und den Zwecken der Ges. dienlichen Geschäften. Die Fabrikanlage der Ges. in Hamburg am Billhorner Röhrendamm u. Kanalstr. umfasst ein Areal von ca. 38 000 qm u. hat Anschluss an Kanal u. Bahn. Auf dem Areal stehen zwei Extraktfabriken mit drei Kesselhäusern, Pumpen und Masch.-Häusern, ein zweistöckiges Mühlengebäude, ein drei- stöckiges Lagerhaus mit Masch.- Haus für die Hauptbetriebsmaschine, sowie Verwalt.- Gebäude. Eine Nebenfabrik befindet sich auf dem Grundstück in Horn. Die Werke sind ausgerüstet mit Zerkleinerungsmasch. zum Mahlen von Gerbrinden u. sonst. Gerbmaterialien etc., für Tag- und Nachtbetrieb eingerichtet und mit grossen Betriebsmaschinen von 2400 PS., ferner 15 Kesseln mit ca. 3700 qm Heizfläche ausgestattet; hierzu kommen die zur Extraktion erforderlichen, aus Kupfer bestehenden Apparate. Ca. 80 Beamte u. 700 Arb. Die Fabrik stellt in der Hauptsache Quebrachoextrakte der verschied. Qualitäten nach ihrem speziellen Verfahren her, ferner Myrabolanen-, Mimosa-, Mangrove-, Maletto- u. Fichtenextrakt. Sie betreibt ferner kommissionsweise Geschäfte in diesen Artikeln. Die Werke wurden während der Kriegszeit auf die Verarbeitung von einheimischen Kastanien- u. Eichenhölzern sowie Eichenrinden eingerichtet, welche Fabrikation auch für die Folge aufrecht erhalten bleiben soll. Zwecks Ausdehnung der Betriebsanlagen in Hamburg hat die Ges. im J. 1910 das an der Billhorner Kanalstrasse, dem Billhorner Röhrendamm u. der Billhorner Brückenstrasse belegene, ca. 4000 qm grosse Nachbargrundstück u. ausserdem das in Horn am Weg nach der Blauen Brücke u. am Hammerdeich belegene 14 126 qm grosse Grundstück nebst den darauf befindlichen Fabrikgebäuden u. Masch. der Firma Th. Oberländer (Farbhölzer und Gerbstoffe) käuflich erworben. Mit dem Oberländerschen Grundstück sind zugleich die vor- handenen Rohmaterialien erworben; die Firma Th. Oberländer ist erloschen, so dass auch deren Kundenkreis auf die Ges. übergegangen ist. Der Betrieb ist dort eingestellt u. mit