1952 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. den Werken der Ges. an der Billhorner Kanalstrasse vereinigt worden; das Gebäude u. das Grundstück in Horn benutzt die Ges. zu Lagerzwecken. Die Werke haben im Laufe 1920 die Herstellung von künstlichen Gerbstoffen, die unter der Marke „Carbatan“ in den Handel kommen, aufgenommen u. dafür in Glückstadt eine neue Anlage geschaffen, die im Oktober 1921 durch Feuer zerstört aber sofort wieder aufgebaut wurde. Beteiligungen: 1905 Erwerb der Norddeutschen Quebracho- u. Gerbstoffwerke G. m. b. H. Glückstadt (St.-Kap. M. 2 000 000). In den J. 1909 u. 1910 sind die in Glückstadt belegenen Raspelwerke der der Ges. gehörigen Fabrikanlagen durch Bau einer Extraktfabrik ausgedehnt worden. Diese Werke arbeiten für die Renner-Ges. in Lohn, die Produkte werden mithin für Rechnung der letzteren Ges. gehandelt. Sonstige Beteilig. der Renner-Ges.; „Quebracho“ Blunck, Dubosc, Renner & Co., Warschau (die Fabrik der Ges. wurde 1915 von den Russen zerstört); die Beteilig. bei den Oesterr. Gerb- u. Farbstoffwerken Herm. Renner & Co., Probstau- Teplitz wurde 1919 abgestossen; die Société Anon. des Produits Tannants d'Hemixem in. Hemixem ist zwangsweise liquidiert u. verkauft worden. Die a. o. G.-V. v. 28./10. 1912 genehmigte eine Interessengemeinschaft (Vertrag v. 20./9. 1912 bezw. 12./2. 1913) mit der oben erwähnten Forestal Land, Timber and Railways Comp. Ltd. in London, u. zwar mit Wirkung ab 1./1. 1913. (Siehe dieses Handbuch, Jahrgang 1915/16.) Infolge der durch den Krieg mit England geschaffenen unhaltbaren Verhält- nisse stimmte die ao. G.-V. der Renner-Ges. v. 20./12. 1915 der Aufhebung der Interessen- gemeinschaft mit genannter engl. Forestal Comp. zu. Seitens der engl. Ges. fand dann 1921 eine Annäherung statt. Eängere Verhandlungen führten zu dem Ergebnis, dass die Forestal Land, Timber and Railways Co. sich erbot, die Vorz.-Aktien der Ges. käuflich zu über- nehmen. Ebenso wünschte sie die St.-Aktien zu erwerben, und zwar bot sie den Aktionären für eine Renner-Aktie M. 4312,50 in bar u. £ 6.-.- in einem Scheck auf London. In der G.-V. v. 12./9. 1921 der Ges. wurde die Zustimmung zum Verkauf der Vorz.-Aktien der Ges. an die Forestal-Ges. erteilt u. damit grundsätzlich dem Angebot der Forestal-Ges. auf Übernahme auch der St.-Aktien zugestimmt. Von diesem Angebot haben bisher etwa 93 % der Aktionäre Gebrauch gemacht. Durch den Zusammenschluss mit der Forestal-Ges. werden die inneren Verhältnisse der Ges. nicht berührt. Geschäfts- u. Betriebsführung werden sich auch weiter in den bisher. Bahnen bewegen. Kapital: M. 13 750 000 in 12 500 St.-Aktien u. 1250 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die St.-Aktien lauten auf Inhaber, die Vorz.-Aktien auf Namen. Urspr. M. 2 100 000, beschloss die G.-V. v. 19./12. 1902 Erhöh. um M. 1 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./5. 1905 um M. 900 000. Neuerliche Erhöh. lt. G.-V. v. 20./9. 1910 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910. Die a. o. G.-V. v. 29./12. 1910 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 (auf M. 7 500 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911. Die a. o. G.-V. v. 20./12. 1919 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 6 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 in 5000 St.-Aktien zu 150 % u. in 1250 Vorz.-Aktien zu pari; von den neuen St.-Aktien wurden M. 4 500 000 an die alten Aktien zu 150 %, restl. M. 500 000 anderweitig begeben. Die Vorz.-Aktien geniessen 5 % Vorrechts-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefried. im Falle der Liquidation. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Verpflicht., 4 % Div. an St.-Aktien, sodann etwaige besondere Rücklagen, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung eines Jahresfixums von zus. M. 60 000), Rest weitere Div. an St.- Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Einzahl. auf Vorz.-Aktien 937 500, Areal 1 120 000, Gebäude 200 000, Masch. 1, Bankguth. u. Kassa 8 871 087, Wertp. 250 000, Wechsel 1 683 511, Avale 2 100 000, Beteilig. 6 700 000, Vorschuss auf Waren 34 635 831, Debit. 51 996 430, Waren- Vorräte 17 433 928. – Passiva: St.-Aktien 12 500 000, Vorz.-Aktien 1 250 000, R.-F. 5 700 000, Div.-Ergänz.-F. 1 000 000, unerhob. Div. 19 480, Avale 2 100 000, Hermann Renner Stift. 520 037, Kredit. 96 573 987, Div. an Vorz.-Akt. 15 625, Vortrag 249 162. Sa. M. 119 928 291. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 22 913 213, Gewinn 264 787. – Kredit: Vortrag 159 570, Überschuss 23 018 430. Sa. M. 23 178 001. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 281.60, 255.50, 224.75*, –, 304, 286, 225*, 420, 525, – %. – In Hamburg: 280, 255, –*, –, 304, 280, 225*, 415, 518, 850 %. Dividenden: 1912–1921: 19, 19, 10, 29, 26, 16, 18, 18, 12, 0 %; Vorz.-Aktien 1920–1921: Je 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. W. Möller, M. Reinpold. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Prof. Georg Frentzen, Aachen; Komm.-Rat Rob. Delius, Aachen; Wilh. O. Schroeder, Hamburg; Oliver James Buxton, Pyrford. Zahlstellen: Hamburg: Eigene Kasse, Nordd. Bank; Berlin, Bremen, Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Aachen: Dresdner Bank u. deren Fil., Deutsche Bank. Glasurit-Werke M. Winkelmann, Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 5./2. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetr. 27./2. 1908. Gründung siehe Jahrg. 1912/13. Der Erwerbspreis der Firma M. Winkelmann betrug M. 1 800 000. Das Er- werbskto stand 1913 noch mit M. 413 017 zu Buch, wovon 1913 M. 400 000 durch Einzahl. der Aktionäre gedeckt und restl. M. 13 017 abgeschrieben wurden.