1962 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. Otting, Wiesenfelden; Heinrich Mayer, rechtskundiger erster Bürgermeister, Tirschenreut, Rechtsanwalt Dr. Ludwig Weis, München. Zweck: Herstellung und Verwertung von Gerbstoffen, insbesondere die Verwertung bayerischer Rinde. Die Ges. ist befugt, sich auch an anderen Unternehmungen zu beteiligen und Handelsgeschäfte aller Art zu treiben. Kapital: Bis 1921: M. 7 000 000 in 7000 Aktien a M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 31./5. 1922 sollte über Kap.-Erh. um bis M. 7 000 000 beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 285 892, Gebäude 1 254 238, Masch. u. Einricht. 5 568 936, Mobil. 129 316, Werkzeuge 10 670, Fuhrpark 4640, Rindenbestände 2 306 845, Debit. 1 276 998, Kaut. 3600, Bankguth. 2 390 798, Kassa u. Postscheck 4818, Verlust 1 059 940. —– Passiva: A.-K. 7 000 000, Gläubiger 7 203 477, Antizipationskto 93 216. Sa. M. 14 296 694. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 564 085, Abschr. 58 952, Betriebs-Unk. 386 000, Handl.-Unk. 729 839. – Kredit: Gewinn aus Rinden 678 938, Verlust 1 059 940. Sa. M. 1 738 878. Dividende 1920–1921: 0, 0 %. Vorstand: Dir. Heinr. König, Chemiker Wilh. Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Hans Graf zu Toerring-Jettenbach, München; Franz Freih. von Perfall zu Perfell, Greifenberg i. Oberbay.; Bankdir. Dr. Paul Martin, Forstmeister Heinrich Hoffmann, Fabrikdir. Heinrich Krauss, Justizrat Notar Dr. Kart Schad, Rechtsanwalt Karl Berchtold, München; Fritz Braun, rechtskundiger erster Bürgermeister, Memmingen; Gen.-Dir. Geheimrat Dr. Dietrich, Berlin. Metallpapier-Bronzefarben-Blattmetallwerke-Akt.-Ges. in München. Gegründet: 29./9. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1910; eingetr. 22./10. 1910. Gründer: siehe d. Handb. 1921/22 1. Übernommen wurde der gesamte Immobilienbesitz der Metallpapier- Bronzefarben-Blattmetallwerke G. m. b. H. mit deren Fabrikanlagen in München, Stockdorf, Grubmühle, Nürnberg, Fürth i. B. u. Berneck u. die übrigen Aktiven u. Passiven der G. m. b. H. zu den Buchwerten. Die übernommenen Fabrikanlagen bestehen aus 7 Fabrik- gebäuden, einer Anzahl Büro- u. Wohnhäusern u. sonstigen Nebengebäuden mit allen Masch. u. Betriebseinricht., wie Dampfmasch., Turbinen, Elektromotoren u. den für obigen Fabrikat.-Zweck notwendigen Arbeitsmasch. Zugänge 1913– 1921: M. 112 111, 61 579, 36 929, 14 653, 32 046, –, 52 019, 70 052, 37 834. Ausser den genannten Fabrikanlagen betreibt die Ges. in gemietet. Räumen Fabrikationsstätten in Augsburg zur Herstell. von Metallpapieren. Zweck: Erwerb u. Fortsetzung der von den Metallpapier-Bronzefarben-Blattmetallwerken G. m. b. H. in München betriebenen Fabrikgeschäfte. Der Grundbesitz der Ges. umfasst: 1,011 ha in München, 12, 662 ha in Stockdorf, Gemeinde Gauting, 43,110 ha in Grubmühle, Gemeinde Gauting, 0.538 ha in Fürth i. B., 2.871 ha in Berneck, 0.499 ha in Markt- schorgast, zus. ca. 61 ha. Die Ges. besitzt Fr. 2 000 000 St.-Anteile der Blattmetallrollen- Ges. m. b. H. in Dresden, sowie Lire 1 500 000 Aktien der von ihr im Nov. 1920 mit- begründeten Fabbriche Riunite di Metalli in foglie e in polvere, Mailand, und erfolgte die Einlage hauptsächlich in Warenlieferungen. Seit Juli 1921/ ist die Ges. mit M. 2 000 000 an der Papierfabrik Pirath G. m. b. H. in Oberursel a. T. (St.-Kap. M. 3 000 000) beteil. Kapital: M. 10 000 000 in 9500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 23./5. 1912 um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 12./5. 1920 Erhöh. um M. 2 000 000 durch Ausgabe von 2000 St.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 zu 100 % (1: 1) bei 50 % Einzahl. aus dem Reingew. Ferner noch 250 Vorz.-Aktien zu M. 1000 mit 20 fachem Stimmrecht ausgestattet, auf höchstens 5 % Div. beschränkt und zu pari an einen Treuhänder begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./11. 1921 um M. 4 250 000 in 4000 St.-Aktien u. 250 Vorz.-Aktien à M. 1000, erstere mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 u. übern. von einem Konsort. (Bayer. Vereinsbank, München), davon die St.-Aktien angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 12./12.–29./12. 1921: zu 125 %. Die Vorz.-Aktien sind mit 25 % eingez. u. den übrigen Vorz.-Aktien gleichberecht. Die gleiche G.-V. beschloss weitere Erhöh. um M. 4 000 000 St.-Aktien, wovon M. 1 500 000 mit 1020 St.-Aktien zu 125 % u. 480 St.-Aktien zu 100 % begeb. wurden. Die restl. M. 2 500 000 St.-Aktien sollen bis 31./12. 1922 emittiert werden. Die G.-V. v. 22./4. 1922 erhöhte die Div. der gesamten Vorz-Aktien auf 6 % (Max.) Hypotheken: M. 440 434, zu 4–4½ % verzinsl., durch 4½ –7 % Annuitäten tilgbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. „ Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, 6 % Div. (Max.) an Vorz. Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 6000), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immobil. 1 072 591, Masch. 1, Mobil. 1, Werkzeuge 1, Fuhrpark 1, Rohstoffe, Waren u. Material. 3 041 394, Aussenstände einschl. Bankguth. 12 385 071, Effekten u. Beteilig. 2 967 555, Kassa 169 841, Wechsel 86 180. – Passiva: A.-K. 8 312 500, Hypoth. 424 404, Kredit. 5 210 037, R.-F. 1 395 000, Sonderrückl. 1 017 430 (Rückl. 317 430), Delkr.-Kto 100 000, unerhob. Div. 5850, Talonsteuer 16 430, Gebührenäquivalent-Rückl. 11 000,