Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. 1973 Nahnsen-Ges. vom 1./1. 1912 ab bis zum 31./12. 1925 70 % der jährlich erklärten Div. der Nobel Dynamite Trust Co. auf deren ordinary shares garantiert; ferner, dass am Ende des J. 1925 das Geschäft der Nahnsen-Ges. auf die Dynamit-A.-G. vormals Alfred Nobel & Co. übergeht. Die Nahnsen-Aktionäre erhalten dann einen Betrag, der sich aus dem Durchschnitt der 5 jährigen Div. ihrer Ges. für die Jahre 1920 – 24, mit 6 % kapitalisiert, ergibt, mindestens aber einen Kurs von 110 %. In Abänderung dieses Vertrages trat lt. G.-V.-B. v. 30./6. 1915 an Stelle des Div.-Satzes der Nobel Dynamite Trust Co. in Zukunft derjenige der Dynamit- Akt.-Ges. vorm. Alfred Nobel & Co. in Hamburg mit Wirkung ab 1./1. 1914. Kapital: M. 3 500 000 in 2332 St.-Aktien u. 1168 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000 in St.-Aktien. Die G.-V. v. 24./6. 1907 beschloss bis M. 1 000 000 in 6 % Vorz.- Aktien auszugeben; zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1906 M. 499 626) beschloss die gleiche G.-V. den Inhabern der St.-Aktien zu gestatten, durch bare Zuzahlung von 25 % des Nennbetrages der Aktien ihre Aktien in Vorz.-Aktien umzuwandeln. Die G.-V. v. 4./5. 1908 hob diese Beschlüsse v. 24./6. 1907 wieder auf, und beschloss zur Tilgung der ult. 1907 auf M. 1 162 143 angewachsenen Unterbilanz die Herabsetzung des A.-K. von M. 3 500 000 um M. 1 168 000 durch freihändigen Ankauf von 2 Aktien zum Kurse von höchstens 66 % u. durch Zus. legung der verbliebenen 3498 Aktien im Verhältnis 3: 2 (Frist 17./10. 1908), sowie die Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von mindestens 1168, Hlöchstens von 1500 6 % Vorz.-Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1908) mit Nachzahlungspflicht. Es wurden 1168 Vorz.-Aktien zu pari plus Stemp. gezeichnet. Denjenigen Aktionären, welche auf Grund des G.-V.-B. v. 24./6. 1907 bereits Zuzahlungen geleistet hatten, sowie denjenigen, welche auf Grund des genannten Beschlusses neue Vorz.-Aktien gezeichnet u. auf dieselben Einzahlungen bereits geleistet hatten, wurde das Recht eingeräumt, auf die neu zu erwerbenden Aktien keine Barzahlung zu leisten, sondern die ihnen nach Aufhebung jenes Beschlusses zustehende Forderung auf Rückzahlung in die Ges. einzubringen. „ Die durch die a. o. G.-V. v. 11./10. 1916 beschlossene Abfindung des Georg Nahnsen zur Ablös. seiner Gewinn-Ansprüche ist Ende Dez. 1916 durchgeführt worden, sodass die Gewinn-Ansprüche des Georg Nahnsen, der bekanntlich satzungsgemäss von demjenigen Teile des Reingewinnes, welcher nach Zahlung von 6 % Dividende an die Aktionäre ver- blieb, 40 % erhielt, mit Ende 1916 vollständig aufgehört haben. Der G.-V. v. 4./2. 1922 lag ein Angebot der Norddeutschen Bank in Hamburg vor auf Umtausch der St.- u. Vorz.-Aktien in Aktien der Dynamit A.-G. vorm. Alfred Nobel in Hamburg dergestalt, dass für M. 5000 Nahnsen-Aktien M. 3000) Dynamit-Aktien mit Div.-Schein für 1922 gegeben werden sollten u. den gegen die Nahnsen-Aktien umgetauscht Dynamit-Aktien ein Bezugsrecht eingeräumt wurde, sodass bei nom. M. 4000 nom. M. 1000 Dynamit-Aktien letzter Emission zum Kurse von 400 % bezogen werden dürfen. Vorausgesetzt wurde, dass bis z. 31./3. 1922 mindestens M. 2 625 000 Nahnsen-Aktien zum Umtausch angemeldet werden, widrigenfalls die Nordd. Bank sich das Recht zum Rücktritt vom Angebot vorbehielt. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Partial-Oblig. à M. 3000 u. 1000 von 1903, rück- zahlbar zu 103 %. Tilg. durch Auslos. im Sept. auf 2./1. Noch in Umlauf Ende Dez. 1921 M. 400 000. Zahlst.: Lüneburg: W. H. Michaels Nachf., Hannov. Bank vorm. Simon Heinemann. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahlungsanspruch, dann 6 % an St.-Aktien, 12 % Tant. an A.-R. (garantiert für jedes Mitglied mit M. 1000 pro Jahr), Rest an beide Aktienkategorien gleichmässig. Wenn in einem Jahre der Gewinn nicht zur Zahlung der 6 % an die Vorz.-Aktien ausreicht, s0 erfolgt die Nachzahlung des fehlenden Betrages aus demjenigen Reingewinn späterer Jahre, der übrig bleibt, nachdem die Vorz.-Aktien für das Bilanzjahr eine Div. von 6 % erhalten haben. Im Falle der Liquid. ist den Inhabern der Vorz.-Aktien zuerst der Nennwert derselben zu zahlen, nachdem erhalten die Inhaber der übrigen Aktien den Nennwert derselben, ein etwaiger Überschuss wird gleichmässig auf sämtliche Aktien verteilt. Hypotheken: M. 101 610. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fabriken, auswärtige Läger, Zentrale Hamburg, Beamten- u. Arb.-Wohn. Dömitz 4 714 759, Beteilig. 88 082, Kaut. 376 893, Debit. 3 214 536, Materialien u. Waren-Vorräte 8 103 036, Bankguth. 189 393, Effekten 2357, Kassa 98 901. —– Passiva: A.-K. 3 500 000, Hyp.-Anleihe 400 000, do. Hyp.-K. 101 610, R.-F. 218 529, nicht ein- gelöste Schuldverschr. 51 500, unerhob. Div. 11 062, do. Zs. aus der Anleihe 10 417, Kredit. 1 922 691, Schulden bei verbünd. Ges. 9 907 284, Reingewinn 664 865. Sa. M. 16 787 958. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. u. Aufgeld 1921 21 750, Unk.-K. 2 384 374, Abschr. auf Anlagen 233 047, Reingewinn 664 865. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1920 228, Zs. 409 355, Rohgewinn 2 894 452. Sa. M. 3 304 035. Dividenden: St.-Aktien 1912 1921: 6.6, 6.6, 6.6, 10.80, 9.65, 13.7, 10.2, 10, 9, 10, 9, 13,7 %; Vorz.-Aktien 1912–1921: 6.6, 6.6, 6.6, 10.80, 9.65, 13.7, 10.2, 10.9, 10.9, 13.7 %. Im Juni 1916 wurden an Div. für 1914 0.84 % Div. nachgezahlt. Direktion: Dr. Alex. Seelemann, Dr. jur. G. R. Schmidt, R. E. Berckemeyer, Hamburg. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Fl. Fr. Richter, Hamburg; Bürgermeister Dr. Behn, Ludwigslust; Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Cöln; Georg Rolfes, Cöln. 30 Zahlstellen: Giro-Conten: Reichsbankhauptstelle; Hamburg: Norddeutsche Bank; Lüne- burg: Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Co.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Berlin: Disconto-Ges.