Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. 1979 Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 52 929, Kredit. 283 150, Hypoth. 36 000, Talonsteuerrückst. 5000, Gewinn 112 618. Sa. M. 2 989 697. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 253 476, Abschr. 356 800, Talonsteuer- rückl. 5000, Rückl. f. Körpersch.-Steuer 49 150, Reingewinn 112 618 (davon: gesetzl. R.-F. 8537, Div. 100 000, Vortrag 4081). – Kredit: Zs. 1046, Fabrikat.-Kto 775 998. Sa. M. 777 044. Dividende 1921/22; 4 %. Direktion: Kaufm. Hans Hinrich Kröger. Aufsichtsrat: Dir. Oscar Adolph Heinrich Nau, Hamburg; Fabrikant Alexis Bischof, Dessau; Wald. Friedr. Lüders, Lübeck, Gen.-Dir. H. Kühn, Kassel;- E. Bessunger, Darmstadt. Norddeutsche Sprengstoff-Werke Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 30./9. 1913 bezw. 31./1., 4./3., 11./3. 1914 mit Wirkung ab 11./3. 1914; eingetr. 11./3. 1914. Gründer: Siehe Handb. 1921/1922 1. Zweck: Herstellung von Sprengstoffen aller Art, sowie Sprengkapseln u. chemischen Produkten u. allen Artikeln für die Sprengstoffindustrie. Das Unternehmen wies für 1914 keinerlei Gewinn oder Verlust auf, da dieses Geschäftsjahr dazu benutzt wurde, die Fabrik für den erhöhten, umfangreichen Betrieb vorzubereiten bezw. fertigzustellen. Die der Ges. erwachsenen Unk. sind nach Vereinbarung von der Gew. Senator in Cöln übernommen worden. Im Frühjahr 1915 konnte in allen Abteil. mit der Erzeugung begonnen werden. Seit 1919 Entleer. von Munition. Dur Durchführ. der Munitons-Entleer. u. zweckdienlichen Trennung der Betriebe hat die Ges. 1920 die Anlagen der früheren Hamburger Explosiv- stoff. Werke G. m. b. H. erworben. Die Ges. nahm 1920 die Herstell. von Bergwerkspreng- stoffen auf; diese Abteil. wurde durch eine Explosion im Oktober 1920 bis Ende 1920 still- gelegt. Inzwischen ist der Wiederaufbau beendet, sodass die Fabrikat. wiedler aufgenommen werden konnte. Die Entleerungsarbeiten sind 1922 beendet. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, dann erhöht lt. G.-V. v. 23./11. 1921 um M. 2 000 000 (also auf M. 3 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1922, übern. von einem Konsort. (J. F. Schröder Bank K. G. a. A., Bremen) zu 118 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:2 v. 17./12. 1921 bis 5./1. 1922 zu 125 %. Hypoth.: M. 9000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst u. Gebäude 520 000, Masch. 200 000, Gleis- anlagen u. Wegebau 100 000, Fuhrpark 50 000. Inventar u. Utensilien 20 000, Licht-, Kraft- u. Heizanlagen 1, Vorräte 4 406 700, Bankkto 2 546 011, Kassa u. Postscheck 155 800, Effekten u. Depot-Kto 528 000, Debit. 1 033 400. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 232 000, Kredit. 4 830 926, Hypoth. 9000, unerhob. Div. 2556, Werkerh. 1 000 000, Reingewinn 485 431. Sa. M. 9 559 914. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrik-Unk. 6 826 166, Handl.-Unk. 762 995, Zs. u. Prov. 438 980, Steuer 280 366, Assekuranz 160 585, Abschreib. 627 867, Werkerhalt. 1 000 000, Reingewinn 485 431 (davon: R.-F. 68 000, Div. 300 000, Tant. an A.-R. 30 300, Vortrag 87 131). – Kredit: Vortrag 12 533, Betriebsergebnis 10 569 861. Sa. M. 10 582 394. Dividenden 1913–1921: 0, 0, 6, 6, 6, 0, 6, 6, 15 %. Direktion: Dr. phil. O. Ansel. Aufsichtsrat: Vors. Henry Lamotte, Bremen; Wilh. Dähn, Hamburg (Generalbevoll- mächtigter des A.-R.); Rob. L. Hahn, Hamburg. Zahlstellen: Bremen: J. F. Schröder Bank K.-G. a. A.; Hamburg: Darmstädter u. Nationalbk. Fil., Commerz- u. Privat-Bank. Pulverfabrik Tinsdal A.-G. in Hamburg, Europahaus. Gegründet: 1878. Zweck: Der Betrieb der früher an der Elbe bei Schulau gelegenen Pulverfabrik ist seit dem J. 1904 eingestellt. Kapital: M. 150 000 in 30 Aktien à M. 5000 auf Inhaber oder Namen lautend. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., 5 % Div., Rest Super-Div. abzügl. Tant. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immobil. 127 252, Mobil. u. Utensil. 1, Debit. 46 143. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 23 396. Sa. M. 173 396. „ Dividenden 1912–1921: 0 %. Der Grund, weshalb keine Div. verteilt wird, ist die oben erwähnte Betriebseinstellung. Direktion: Gen. Dir. Max Duttenhofer, Berlin. 8 Aufsichtsrat: Dr. Ernst Albrecht, Walter Albrecht, Dr. jur. Sienknecht. Sprengstoff-Gesellschaft Kosmos in Hamburg, Europahaus, Alsterdamm 39. Gegründet: 6./2. 1889. Gründung siehe Jahrg. 1900/01. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Sprengstoff-Fabrikaten aller Art. Lt. G.-V. v. 14./6. 1919 ist der Gegenstand des Unternehmens dahin erweitert worden, dass der Ges. die Herstell. von