1982 Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. einerseits und der „Rhein-Siegener Gruppe“ andererseits besteht eine Interessengemein- schaft, nach welcher die „Rhein-Siegener Gruppe am Schluss eines jeden Jahres dem „General-Kartell' ihr gesamtes Geschäftsergebnis überweist. Dagegen vergütet das General-Kartell' der „Rhein-Siegener Gruppe“ eine Summe, die sich aus Gewinn-Quoten für Abschreib., Div. u. Tant. zusammensetzt. Der Vertrag läuft bis Ende 1999. Die Gesellschaften der Rhein-Siegener Gruppe veräussern per 31./12. 1999 ihr Vermögen im ganzen u. ihre Firma an die Köln-Rottweil Akt.-Ges. in Berlin, welche diese Werte für Rechnung des Generalkartells übernehmen. Als Übernahmepreis ist die Summe vereinbart, welche sich ergibt, wenn man die Durchschnittszahl der für die fünf Geschäftsjahre 1946–1950 der Rhein-Siegener Gruppe zugefallenen Gewinnquote unter Annahme einer 6 6% Verzins. kapitalisiert. Der 1914 zwischen Deutschland und England ausgebrochene Krieg liess ein Fortbestehen des Generalkartell-Anschlussvertrages auf bisheriger Grundlage wegen der Abhängigkeit der Div. von derjenigen der Nobel Dynamit Trust Co. nicht zu. Nachdem die Köln-Rottweil Akt.-Ges. ihre Kartellbeziehungen zur Nobel Dynamit Trust Co. per 31./12. 1913 aufgelöst, gleichzeitig aber mit ihren bisherigen deutschen Kartellfreunden eine Verständig. zur Weiterführ. des Generalkartells auf rein nationaler Grundlage getroffen hatten, war auch die Rhein.-Westf. Sprengstoff-A.-G. in der Lage, ihr Verhältnis zum Ge- neralkartell unter entsprechender Abänderung des Generalkartell- Anschlussvertrages aufrechtzuerhalten. Durch die neuen Vereinbarungen, rückwirkend mit dem 1./1. 1914, die von der a. o. G.-V. am 30./12. 1914 genehmigt worden sind, ist der Ges. eine Div. in Höhe von 80 % der von der Köln-Rottweil Akt.-Ges. zur Ausschütt. gelangenden Div. sicher- gestellt. Das Geschäftsj. 1914 wurde bereits auf dieser Grundlage abgeschlossen. Umsatz 1920 M. 222 099 966, 1921 M. 313 977 370. Kapital: M. 80 000 000 in 50 000 St.-Aktien u. 30 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, davon zuerst M. 3 000 000, dann 1891 die restl. M. 1 000 000 begeben; erhöht lt. G.-V. v. 27./12. 1899 um M. 1 000 000. Die G.-V. v. 23./5. 1911 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 auf M. 6 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./11. 1916 um M. 6 500 000 (auf M. 13 000 000). Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 27./11. 1919 um M. 13 000 000 (also auf M. 26 000 000). Nochmals erhöhtlt. G.-V v.5./3. 1921 um M. 30 000 000 (also auf M. 56 000 000) in 30 000 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeb. zu 115 %, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachz.-Anspruch u. Vorbefriedigung im Falle der Liquidation mit 115 % zuzügl. 10 % des Nennwerts sowie etwaige rückständige Div. u. 5ͥ % vom ― Nennwert der Vorz.-Akt. für die Zeit von der Aufl. der Ges. bis zum Tage der Rückzahl. der Einzahl. Neuerdings erhöht lt. G.-V. v. 30./5. 1921 um M. 14 000 000 (also auf M. 70 000 000) in 14 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernomm. von einem Konsort. zu 134 %, angeb. den bish. Aktionären 2:1 vom 15.–30./6. 1921 zu 140 %. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 12./12. 1921 um M. 10 000 000 (also auf M. 80 000 000) in 10 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. v. einem Konsort. (Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Levy, A. Schaaffh. Bankverein, Köln; Dir. d. Disconto-Ges., Berlin) zu 316 %, angeboten den bisher. Aktionären im Verh. 4:1 v. 16./12.– 31./12. 1921 zu 350 %. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1910, rückzahlbar ab 1915 zu 103 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Cie. in Cöln oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. it. Plan ab 1915 bis 1974; Auslos. im März (erstmals 1915) auf 1./10. (zuerst 1915); verstärkte Tilg. zulässig. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, auch verpflichtete sich die Ges. keine sonstigen bestehenden oder künftigen Verbindlichkeiten hypoth. sicherzustellen. In Umlauf Ende 1921 M. 1 484 000. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. u. Bonn: A. Schaaffhaus. Bankverein. Kurs in Köln Ende 1912–1921: 99, 98, 98.30*, = 95, , 98 –, 99, 98 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 St.- u. Vorz.- Aktie = je 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div, (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom ver- bleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke u. Anlagen 13 271 224, Patente 1, Magazin- bestände u. Betriebsvorräte 68 841 755, Debit. 124 263 163, Kassa 1 646 438, Wechsel 178 902, Effekten u. Beteilig. 10 589 150, Kaut. 4 807 575. – Passiva: A.-K. 80 000 000, R.-F. 10 143 488, Agio 21 600 000, Spez.-R.-F. 120 000, Oblig. 1 484 000, Restkaufschilling Nürnberg 110 000, Kredit. 98 430 369, unerhob. Div. 40 950, do. ausgeloste Oblig. 11 330, Oblig.-Zs. 23 107, Kaut. 4 807 575, Gewinn 6 827 391. Sa. M. 223 598 211. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 317 536, Div. 6 400 000, Tant. an A.-R. 417 391, Vortrag 10 000. – Kredit: Vortrag 10 000, Fabrikations-, Waren-, Kartell-K. usw. 8 134 928. Sa. M. 8 144 928. Kurs: In Köln Ende 1912–1921: 225, 224, 203*, –, 240, –, 110*, 170, 345, 600 %. – In Berlin Ende 1912–1921: 224.50, 224.50, 201*, –, 240, 221, 110*, 171, 348, 630 %. Dividenden 1912–1921: 15, 15, 20, 28, 16, 16, 12, 12.8, 12.8 ,16 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Cöln; Gen.-Dir. Prof. Dr. Jul. Flechtheim, B.-Grunewald. Stellv.: Rud. Garke, Troisdorf. Aufsichtsrat: (6–14) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. E. Kirdorf, Stellv. Geh. Justizrat Ed. Carp, Düsseldorf; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, S. Alfred Freih. von Oppenheim, Köln; 7