2006 Öl-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts- u. Verwalt.-Unk. 27 316 966, Kurs- verlust 397 666, Dubiose-K. 313 572, Delkr. 58 518, Abschreib. 1 914 749, Reingewinn 4 014 932. – Kredit: Vortrag 116 354, Gewinn des Jahres 1921 33 900 051. Sa. M. 34 016 405. Kurs Ende 1920–1921: –, 120 %. Die Vorz.-Aktien wurden im Okt. 1920 in Hamburg eingeführt. Dividenden: 1912–1919: 15, 17, 18, 20 % £ M. 150, 23, 12, 15, 15 % £ M. 250. St.-Aktien 1920–1921: 10, 20 %, Vorz.-Aktien 1920–1921: Je 6 %. Direktion: Leo Stern, Jacques Sonneborn, Hamburg; Stellv.: Ph. Hardt, E. Rein, Karl Fr. Kunreuther, Dr. Rich. Stern, Hamburg; Otto Stern, Erich Pintus, Köln; Reg.-Baumstr. a. D. H. Franken, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Fritz Warburg, Hamburg; Stellv. Jos. Stern, Köln; Carl Herm. Eckstein, Dr. Herm. Samson, Hamburg, Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Louis Hagen, Köln; Dr. Franz Oppenheimer, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Peter Klöckner, Duisburg. Zahlstellen: Hamburg: M. M. Warburg & Co.; Berlin, Hamburg, Köln: Deutsche Bank; Köln: A. Levy. Pearson & Co., Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 30./3. 1914; eingetr. 23./6. 1914 in Reinbek. Gründung siehe dieses Handbuch 1917/18. Sitz bis 14./9. 1918 in Schiffbeck. Zweck: Fabrikation von u. Handel in chemischen, pharmazeutischen u. kosmetischen Präparaten, insbesondere die Ubernahme des diesbezügl. Betriebes der Pearson & Co., G. m. b. H., Hamburg, in Deutschland, Österreich-Ungarn, Russland, Skandinavien, Schweiz, Italien, Holland u. der Steinfurther Werke G. m. b. H., Steinfurth-Schiffbeck; Areal daselbst 28 ha 44 a 14 qm. 1920: M. 449 896 Verlust; 1921: M. 235 375 Reingewinn. Kapital: M. 1 500 000 in 500 Vorz.-Aktien u. 1000 St.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Auf die Vorz.-Aktien werden vor den St.-Aktien 6 % vom Reingewinn verteilt. Der Reichs- kanzler hat die Liquidation der britischen Beteiligung an der Firma Pearson & Co., A.-Ges. angeordnet. Diese Beteiligung, und zwar 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 gleich M. 500 000 und 350 St.-Aktien à M. 1000 gleich M. 350 000 wurden auf Grund der Verordnungen über die Liquid. feindl. Unternehmungen im Okt. 1917 veräussert u. sind inzwischen in deutschen Besitz übergegangen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spätestens im Juni. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Bankkto 112 102, Postscheck-K. 26 942, Kassa 2035, Bahnfrachtdepot 7500, Patente etc. 68 750, Masch. 1, Inventar 1, Kontorutensil. 1, Debit. 1 134 097, Waren 1 070 810, Debit. 2455, Hyp. 80 000. – Passiva: St.-A. 1 000 000, Vorz.- Aktien 500 000, R.-F. 9545, Delkr. 75 000, Steuer-Rückl. 75 000, Kredit. 609 774, Reingewinn 235 375. Sa. M. 2 504 696. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldovortrag 449 896, Gen.-Unk. 1 717 462, Körper- schafts-Steuer-Rückl. 75 000, Abschreib. 93 750, Reingewinn 235 375 (davon R.-F. 11 768, A.-R. 13 360, Div. 180 000, Vortrag 30 246). – Kredit: Gewinn a. Waren 2 568 373, Zs. 3111. Sa. M. 2 571 484. Dividenden: 1914–1920: 0 %, 1921: 12 %. Direktion: Alfred Queisser, Georg Blume, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Fr. Bolzen, Obering. O. Heuser, Hamburg; Kontre- Admiral z. D. du Fonsecca-Wollheim, Altona. H. Schlinck & Cie. Akt.-Ges. in Hamburg, Bieberhaus. Gegründet: 2./6. 1909 in Mannheim mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 9./6. 1909. 1909 Ver- legung des Hauptsitzes der Ges. nach Hamburg. In Mannheim verblieb eine Zweigniederlass. Gründer siehe d. Handb. 1921/22 I u. frühere. Zweck: Fortführung des bisher unter der Firma ,H. Schlinck & Cie.“ in Mannheim, Harburg a. Elbe u. Wilhelmsburg (Elbe) betriebenen Fabrikunternehmens, Fortbetrieb u. weiterer Ausbau der Fabrikation u. des Verkaufs von Pflanzenfetten, Ölen u. anderen Produkten der Nahrungsmittel- u. chemischen Branche, sowie die Beteilig. an Unternehm. zur Förderung dieser Zwecke. Spez.: Palmin u. Palmona. Fabriken befinden sich in Mannheim u. Wilhelms- burg a. Elbe. Im Sept. 1909 wurde die neue Raffinerie, Anfang Okt. 1909 die Ölpresserei u. im Anschluss hieran die übrigen Abteilungen in Betrieb genommen. Infolge der Ausdehnung der Geschäfte war die Ges. zu weiteren Vergrösserungen der urspr. projektierten Anlagen ge- zwungen. Die Fabrik in Wilhelmsburg mit 550 m Kanalfront besteht derzeit aus Kopra- u. ÜÖlkuchenspeicher, Ölmühle, Pflanzenbutterfaffinerie, Speisefettfabrik, Margarinefabrik, Seifen- fabrik und Extraktionsanlage sowie zahlreichen Nebenbetrieben, wie Kistenfabrik, Werk- stätten usw., ausserdem sind umfangreiche Lagerräume, Verwalt.-Gebäude, Wohnhäuser für Beamte u. sonst. Wohlfahrtseinricht. vorhanden. Der Erzeugung von Dampf dienen 13 Dampfkessel mit einer Kesselheizfläche von ca. 1600 qm. Die nötige Kraft wird von 4 Dampf- masch. mit einer Gesamtleistungsfähigkeit von 1600 PS. geliefert. Die Fabrik Mannheim, welche jetzt als Filialfabrik in ihrem früheren Umfange weiter betrieben wird, liegt auf einem Grundstück innerhalb der Stadt u. umfasst ein Areal von 5800 qm. Die Dampfanlage umfasst