Ö1., Seifen., Wachs- und Leim-Fabriken. 2007 3 Kessel mit einer Heizfläche von 475 qm, die Kraftanlage hat eine Leistungsfähigkeit von ca. 350 PS. In beiden Fabriken sind ca. 400 kaufmännische u. technische Beamte u. ca. 1000 Arb. beschäftigt. Beteilig. der Ges.: Verband der Margarine- u. Speisefett-Werke G. m. b. H., Wirtschaftsges. der Deutschen Ölmühlen m. b. H. u. Seifenherstellungs- u. Vertriebsges. Kapital: M. 5 300 000 in 5300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./8. 1910 um M. 2 300 000 in 2300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910. Diese neuen Aktien sind unter Ausschluss des Bezugsrechts der bisherigen Aktionäre an ein von Mitgliedern der Familie Schlinck gebildetes Konsort. zu 101.75 % u. unter der Beding. begeben, dass dieses Konsort. die restl. 600 Genussscheine der Ges. franko Betrag zur Vernicht. einliefert u. die sämtl. mit der Erhöh. des A.-K. verknüpften Kosten trägt. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. it. Beschluss des A.-R. v. 11./4. 1910, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Süddeutschen Disconto- Ges. in Mannheim oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 bis spät. 1./10. 1939 durch jährl. Auslos., im Juni auf 1./10. (zuerst 1915); ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. zur I. Stelle auf die Grundstücke nebst Gebäuden, Masch. etc. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 1 641 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 Jahren (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs: Eingeführt in Hamburg, Frankf. a. M. u. Mannheim. Kurs in Hamburg Ende 1912 bis 1921: 97, 96, 96*, –, 94, –, 96*, 98, 98, 97 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 5 % Div., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000 für jedes Mitglied, aus den Verwalt.-Kosten zu zahlen), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 1 131 640, Betriebsanlage 3 161 768, Kassa, Wechsel-, Postscheck- u. Reichsbankguth. 7 513 194, Effekt. u. Beteilig. 584 717, Debit. 50 735 017, Patente, Warenzeichen u. Schutzrechte 1, Waren 87 030 747. – Passiva: A.-K. 5 300 000, Oblig.-Anleihe 1 641 000, ausgeloste do. 20 400, R.-F. 530 000, a. o. R.-F. 700 000, Delkr.-F. 1 350 000, Heinr-Schlinck-Stift. 26 878, uneingelöste Zs.-Scheine 4770, unerhob. Div. 4920, Kredit. 139 431 377. Gewinn 1 147 740, Div. 530 000, Tant. an A.-R. 35 333, Vortrag 582 407. Sa. M.. 150 157 086. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 42 306 426, Abschr. 523 679, Reingewinn 1 147 740. – Kredit: Vortrag 160 686, Bruttogewinn 43 817 159. Sa. M. 43 977 846. Kurs: In Hamburg Ende 1912–1921: 195, 135, 133*, –, 200, 214.90, 175*, 200, 420, 800 %. In Frankfurt a. M. 1912–1921: 195, 134, 132*, –, 200, 180, 175*, 230, 420, 950 %. Dividenden 1912–1921: 10, 6, 5, 10, 7, 7, 5, 8, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Otto Dopfer, Bruno Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Albrecht Volland, Grossflottbeck; Stellv. Fiskalanwalt Dr. Emil Selb, Mannheim; Komm.-Rat Theodor Frank, Berlin; Bank-Dir. Heinr. Fremerey, Heidelberg; Fabrikbes. Dr. Erich Mayer, Dr. Max Hesse, Mannheim; Dr. Jul. Schlinck, Hamburg; aus dem Betriebsrat delegiert: Gust. Adolph, Louis Jung. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse, Norddeutsche Bank, Vereinsbank; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. u. deren Fil.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg. Vereinigte Chemische Fabriken Ottensen-Brandenburg (vormals Frank) in Hamburg. Gegründet: 10./5. 1889. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Zweck: Betrieb der früher von Adolf u. Julius Frank unter der Firma Gebr. Frank in Brandenburg a. H. betriebenen chemischen Fabrik für Imprägnier- u. Isolierartikel, sowie techn. Ole u. Fette und der Betrieb aller hiermit in Verbindung stehenden oder verwandten Geschäfte, auch Beteil. bei anderen Unternehm. ist zulässig. 1917 Erwerb eines Grund- stücks in Brandenburg u. Errichtung einer Zweigniederlass. daselbst. Die a. o. G.-V. v. 20./2. 1920 genehmigte einen Vertrag betreffend die Veräusserung von Vermögensteilen, Grundstücken u. Betriebseinricht. an die Ges. für Chemische Unternehmungen m. b. H. in Charlottenburg, mit welchem auch ein Werk- u. Arbeitsvertrag verbunden ist. Durch diesen wird der Ges., unabhängig von den Erträgnissen der Fabrikation, ein nach Möglichkeit ge- sicherter Nutzen gewährleistet. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./6. 1890 um M. 400 000 (auf M. 1 100 000) behufs Ankauf der Lederleimfabrik von Gebr. Frank & Co. in Grünau; dann Herabsetzung durch Rückkauf von 420 Aktien zu höchstens 45 % lt. G.-V. v. 28./6. u. 21./10. 1895 u. 10./6. 1897; A.-K. somit M. 680 000. Die G.-V. v. 29./6. 1899 beschloss weitere Reduktion um M. 80 000 durch Rückkauf von 80 Aktien zu höchstens 60 %. Buch- gewinn von ca. M. 32 000 in den Disp.-F. geführt. Die G.-V. v. 1./7. 1903 beschloss Rückkauf weiterer M. 67 000 Aktien zu höchstens 60 % (Frist bis 10./8. 1903) aus eigenen Mitteln und Vernichtung von M. 33 000 Aktien, welche die Ges. im Vergleichswege von dem früheren Dir. S. Joél erworben hat. Das A.-K. wurde dadurch im ganzen um ferner M. 100 000 auf M. 500 000 ermässigt. Der dabei erzielte Buchgewinn wurde dem Disp.- u. Ern.-F. zugeführt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Grundstücke 66 000, Gebäude 50 000, Utensil. u. Einricht. 1, Fuhrwerk 14 851, Retorten, Masch. u. Apparate 133 348, Debit. 901 322 (Durch-