v 29128 Öl-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. rund 100 000 qm, sind bebaut mit 12 Gebäuden, welche etwa 20 000 qm Grunafläche be- decken. Die Fabrik ist dicht am Gröbaer Elbhafen gelegen u. mit diesem sowie auch mit der Staatsbahn durch direkten Gleisanschluss verbunden. Ein grosser Teil des unbebauten Areals ist zu Blumenkulturen für Fabrikationszwecke verwandt. In den Betrieben befinden sich: 2 Dieselmotoren mit 500 PS., 1 Dampfmasch. mit 80 PS., 9 Dampfkessel mit 1200 qm Heizfläche, mehrere Dynamomasch. u. Elektromotoren sowie eine grosse Anzahl von Spezial- apparaten u. Masch. Ferner ist eine moderne Fabrikfeuerwehr vorhanden. Die Ges. beschäftigt zur Zeit 75 Beamte u. rd. 300 Arb. Kapital: M. 25 000 000 in 22 000 St.-Aktien à M. 1000 u. 3000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 28./5. 1913 um M. 600 000. Die a. o. G.-V. v. 20./12. 1919 be- in 5000 Aktien Erhöh. um M. 2 400 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1921 um M. 5 000 000 schloss weitere à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1. 3. 1921, übern. von der Deutschen Bank Fil. Leipzig, angeb. davon M. 3 500 000 den bisher. Aktionären 2: 1 v. 24./3.– 9./4. 1921 zu 115 %. Die restl. M. 1 500 000 werden frei verkauft. Die gleiche G.-V. beschloss die Aus- gabe von 3000 Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. mehrfachem Stimmrecht, ausgegeb. zu 105 % mit Div.-Ber. ab 1./3. 1921. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1922 um M. 10 000 000 in 10 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./3. 1922, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank Fil. Leipzig) M. 6 000 000, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 20./5.–2./6. 1922 zu 225 %. Hypotheken: M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. v. 1920, rückzahlb. zu 102 % bis längstens 1943. Geschäftsjahr: 1./3. bis Ende Febr. Gen.-Vers.: März-Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrückl., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 8 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 5000, Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. als Vortrag. Bilanz am 28. Febr. 1922: Aktiva: Grundst. in Leipzig u. Gröba 809 099, Gebäude do. 1 996 230, Dampfkessel, Masch. u. Apparate 53 300, Gesamteinricht. 61 400, hinterlegte Wertp. 3251, Wertp. 1 160 000, Kasse 116 698, Wechsel u. Schecks 117 695, Postscheck u. Bankguth. 4 297 256, Aussenstände 19 776 681, Waren 38 168 242. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Teil- schuldverschreib. 4 000 000, R.-F. 2 945 000, Sonderrückl. 300 000, Wohlf.-Kto I 100 000, do. II 100 000, Akzepte 6 707 388, Buchschulden 33 574 765, Reingewinn 3 832 700, Div. 1 980 000, Bonus 1 200 000, Talonsteuerres. 40 000, Vortrag 388 352. Sa. M. 66 559 854. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk.: Gehälter, Beamten-Vergüt., Steuern usw. 12 788 303, Abschreib. 294 526, Reingewinn 3 832 700. – Kredit: Waren 19 554 278, Vortrag 361 252. Sa. M. 19 915 530. Kurs Ende 1914–1921: 205*, –, 160, 209, 200*, 240, 410, 785 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1921/22: 15, 15, 10, 8, 10, 15, 15, 25, 25, 15 – 10 % Bonus. Coup.- Verj.: 3 J. (F.). Gen.-Dir.: Hans Steche; Stellv.: Wilh Kummer, Heinr. Retzmann, Dr. Walther Treff. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Theodor Habenicht, Stellv. Dr. Carl Albert Steche, Bank-Dir. Konsul Eugen Naumann, Justizrat Dr. jur. Ernst Wendtland, Syndikus der Handelskammer, Guido Rud. Bauer, sämtl. in Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig u. Berlin: Deutsche Bank. Mitteldeutsche Seifenfabriken Akt.-Ges. in Leipzig-Wahren. Gegründet: 3./12. 1913 bzw. 19./2. 1914 mit Wirk. ab 1./12. 1913; eingetr. 7./4. 1914 in Leipzig. Unter obiger Firma sind die früheren Firmen Leipzig-Wahrener Dampf-Seifen- pulver- u. Seifenfabrik Freyberg & Co. u. Wilh. Pauling u. Schrauth Leipzig in eine Akt.- Ges. umgewandelt worden. Für die Anlagen der erstgenannten Firma wurden M. 351 000 Aktien gewährt, für die der zweiten M. 164 000 in Aktien. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die gewerbsmässige Herstellung u. der Ver- trieb von Seifen und Seifenpulvern aller Art. Fabrik in Wahren. Kapital: M. 620 000 in 620 Aktien à M. 1000, übernommen von Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1918 v. 1./12.–30./11.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstück 370 776, Gebäude 458 429, Masch. u. Werkzeuge 1 459 243, Fuhrw. u. Auto 132 326, elektr. Lichtanlage 1, Kassa u. Bankguth. 428 447, Wechsel 12 000, Wertpap. 700, Schuldner 4 959 536, Rohmaterial 6 087 973, Material 697 529, halbfertige Waren 468 121, fert. do. 2 131 067, (Avale 100 000). – Passiva: A.-K. 620 000, Hyp. 90 000, R.-F. 90 000, Pens.-F. 16 950, Talonsteuer 6200, Kaut. 17 610, Gläub. 15 473 137, versch. Verpflicht. 674 082, (Avale 100 000, Reingewinn 218 173. Sa. M. 17 206 153. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 133 327, Reingewinn 173 061 (davon R.-F. 30 000, Pens.-F. 33 050, Div. 111 600, Vortrag 43 523). – Kredit: Betriebs-Ubersch. M. 306 388. Dividenden 1913/14–1920/21: 0, 6, 12½, 13, 6, 18, 18, 18 %. Direktion: Fabrikdir. Willy Franz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Albrecht Volland, Altona; Stellv. Rudolf Braune, Martin Kärber. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Darmstädter u. Nationalbank.