O1-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. 2013 Lackfabrik Ludwig Marx, Akt.-Ges. in Mainz. Gegründet: 6./12. 1921; eingetr. 29./12. 1921. Gründer: Fabrikant Ludwig Marx, Anna Elisabetha Marx, geb. Kalkhof, Mainz; Fritz Metzger, Basel (Schweiz) Bank-Dir. Karl Ristenpart, Bankbeamter Heinr. Carpani, Mainz. Ludwig Marx bringt in die Ges. das von ihm seither als Einzelkaufmann unter der Firma Ludwig Marx zu Mainz betriebene Unternehmen mit allen Aktiven, insbes. mit sämtl. Warenvorräten, sämtl. Ausständen, auch allen Patenten, Gebrauchsmustern u. Geschäftsgeheimnissen, mit dem ihm gehörigen, dem Betriebe des Geschäfts dienenden zu Mainz gelegenen Fabrikgrundst. einschl. sämtl. zum Betriebe ge- hörigen Masch. u. Gerätschaften sowie mit dem Firmenrecht ein. Nicht übernommen werden die Passiven. Die Einbring. erfolgt nach dem in der Bilanz vom 30./11. 1921 festgestellten Werte von M. 5 300 000. Für diese Einbring. gewährt die Ges. als Entgelt 5300 Akt. zu je M. 1000. Fabrikant Ludwig Marx übernimmt die Gewähr für den Eingang der Aussenstände. Zweck: 1. Herstell. von Lacken, Lackfarben u. Firnissen sowie die Fabrikation ver- wandter Gegenstände, 2. der Handel mit diesen Gegenständen u. mit den zur Herstell. not- wendigen Rohprodukten, 3. Übernahme u. Fortführ. des unter der Firma Ludwig Marx, Lackfabrik in Mainz, betriebenen Unternehmens. Die Ges. kann sich auch an Unter- nehm. der vorbezeichneten Art in jeder zulässigen Form beteiligen. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fabrikgrundstück 401 200, Masch. u. Utensil. 201 920, Debit. 1 470 711, Kassa 76 726, Wechsel 2757, Warenvorräte 4 077 039. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Dubiosen 50 000, Kredit. 89 227, Reingewinn 91 127. Sa. M. 6 230 355. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr 2894, allg. Unk. 180 123, Reingewinn 91127. Sa. M. 274 145. – Kredit: Bruttogewinn M. 274 145. Dividende 1921: ? %. Direktion: Fabrikant Ludwig Marx, Mathias Statzner, Mainz. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Karl Ristenpart, Mainz; Fritz Metzger, Basel; Rechtsanwalt Dr. Julius Guthmann, Mainz. Verein deutscher Oelfabriken in Mannheim mit Filialen in Hattersheim, Mauer, Hamburg u. Spyck. Gegründet: 2./6. 1887; eingetr. 27./6. 1887. Die Ges. ging hervor aus der Vereinigung der Akt.-Ges. Engelmühle, Hattersheim, der OÖlfabrik des P. J. Landfried-Heidelberg in Mauer, der Ölfabrik P. Müller & Söhne, Mannheim, der Olfabrik Ph. Lamparter. Ess- lingen, der Duisburger Ölfabrik Schultz & Rasche, Duisburg mit der Mannheimer Olfabrik Akt.-Ges. u. zwar in der Weise, dass die G.-V. der Mannheimer Ölfabrik zum Zweck der Vereinigung die Erhöhung ihres A.-K. von M. 2 500 000 auf M. 9 000 000 u. die Um- wandlung der seitherigen Firma in ,Verein deutscher Oelfabriken“ beschloss. Von dem A.-K. haben lt. Vereinbarung die Aktionäre der Mannheimer OÖlfabrik und die Vorbesitzer der in die Ges. aufgegangenen Fabriken M. 3 500 000 Aktien Lit. A u. M. 2 000 000 Aktien Lit. B übernommen. Betrieb für Rechnung des Vereins ab 1./7. 1887. 1889 wurden Grundstücke nebst Gebäuden in Hamburg erworben und dort eine Zweigfabrik errichtet Der Grundbesitz der Ges. umfasst z. Z. folgendes Areal: a) in Hamburg: Liegen- schaft (8159 qm) mit Fabrik- u. Wohngebäuden u. Lagerhäusern, ferner ist in Hamburg am Peter Kanal ein Gelände von 20 000 qam vom Staate pachtweise übernommen und sind darauf ebenfalls Fabrik- und Lagergebäude errichtet worden, b) in Hattersheim u. Okriftel: Liegenschaften (36 180 qm) mit Fabrik- u. Wohngebäuden nebst Lagerhäusern, c) in Mannheim- Industriehafen: Liegenschaft (71 280 qm) mit Fabrik-, Lagerhaus u. Verwalt.-Gebäuden, d) in Mauer bei Heidelberg: Liegenschaft (18 822 qm) mit Fabrik- u. Wohngebäuden u. Lagerhaus, e) in Spyck a. Niederrhein eine Liegenschaft (46 462 qm), mit Fabrik-, W erftanlagen u. Lagerhäusern u. Wohngebäuden. Mit Rücksicht auf den Krieg wurden für 1913/14 nur 5 % Div. verteilt, jedoch zur späteren Verwendung durch den A.-R. M. 800 000 auf Spez.-Res.-Kto zurück- gestellt. Die Verhältnisse am Rohmaterialienmarkt zwangen die Ges. Anschluss an ausländische Konzerne zu suchen und das Angebot der Bremen-Besigheimer Oelfabriken A.-G. (bei der der Jurgens-Konzern ausschlaggebend beteiligt ist) zu einem gegenseitigen Aktienumtausch anzunehmen. Die Aktionäre der Ges. erhielten auf je 3 eigene Aktien 2 Bremen-Besig- heimer-Aktien und ausserdem auf jede umgetauschte Aktie M. 300 in bar. Zweck: Herstellung und Verkauf von OÖlen und einschlägigen Artikeln. Spezialitäten: Speiseöle, technische Öle, Öölkuchen. Die a. o. G.-V. vom 24./4. 1919 beschloss den Abschluss von Interessengemeinschaftsverträgen mit anderen Olfabriken. Kapital: M. 17 000 000 in 7000 Aktien Lit. A (Nr. 1–7000) und 2000 Aktien Lit. B (Nr. 7001–9000) à M. 1000, 1000 Aktien Lit. C (Nr. 9001–10 000) à M. 1000, 2000 Aktien Lit. D (Nr. 10001–12 000), 2000 Aktien Lit. E (Nr. 12 001–14 000) à M. 1000 u. 3000 Aktien (Li.t F) à M. 1000. Die G.-V. v. 26./7. 1906 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 in Aktien Lit. C. Die a. o. G.-V. v. 5./3 1910 beschloss nochmal. Erhöh. um M. 2 000 000 (also auf M. 12 000 000). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./4. 1914 um M. 2 000 000 (also auf M. 14 000 000) in Akt ein Lit. E. Die G.-V. v. 12./2. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 3 000 000 in 3000 Vorz.-Aktien auf Namen mit 25 % Einzahl., ausgestattet mit dfachem Stimmrecht u. 6 % Vorz.-Div. u.