2014 01., Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. Nachbezugsrecht. Die G.-V. v. 20./10. 1920 beschloss Umwandlung der 3000 Vorz.-Aktien in Inhaber-St.-Aktien mit Wirkung ab 1./1. 1921. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 11./6. 1902, rückzahlbar zu 105 %, 3000 Stücke à M 1000, lautend auf das Bankhaus W. H. Ladenburg & Söhne in Mannheim oder Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. im Juni (zuerst 1903) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Künd. mit 6 Mon. Frist jederzeit zulässig. Verj. der Coup. und Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende Dez. 1921 M. 876 000; gekündigt zum 2./1. 1922. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1912–1921: 100.80, 99.50, 100.10*, –, 100, –, 92*, 97, –, 98 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1918 v. 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % an ausserord. R.-F. bis 25 % des A.-K., 4 % Div. an St.-A., vom verbleibenden Überschuss vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die G.-V. kann auch die Bildung weiterer Sonderrücklagen oder eine höhere Dotierung des gesetzl. R.-F. beschliessen; sie kann ferner, wenn letzterer erfüllt ist, beschliessen, dass der Mehrbetrag, soweit er nicht aus den in § 262 Ziffer 2 und 3 des Handelsgesetzbuches vom 10./5. 1897 bezeichneten Beträgen gebildet ist, zur Dotierung des ausserord. R.-F. verwendet wird. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke einschl. Wasserkräfte, samt Geleise- anlagen, Masch. u. sonst. Betriebseinricht. 8 784 354, Mobil. 96 890, Waren 79 567 295, Kassa 183 214, Wechsel 4 900 000, Effekten 521 587, Feuerversich. 2 382 404, Debit. 67 676 502. – Passiva: A.-K. 17 000 000, Oblig. 876 000, Kredit. 130 294 824, R.-F. 2 118 448, ausserord. R.-F., 2 370 813 (Rückl. 364 064), Delkr. 1 000 000, Talonsteuer-Res. 160 000 (Rückl. 16 291), Werkerhalt-K. 5 000 000 (Rückl. 3 000 000), unerhob. Div. 144 727, Oblig.-Coup.-K. 18 278, Unterstütz.-F. f. Beamte 265 853 (Rückl. 50 000), do. f. Arb. 236 149 (Rückl. 50 000), ausserord. Unterstütz.-F. 500 000, Arb.-Res.-Kasse 17 666, Div. 2 720 000, Tant. u. Gratifikat. 953 400, Vortrag 436 090. Sa. M. 164 112 249. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 590 236, Reingewinn 7 589 845. – Kredit: Vortrag 308 564, Betriebs-Uberschuss im Jahr 1921, abz. aller Unk. 7 871 517. Sa. M. 8 180 082. Kurs: Aktien: In Frankf. a. M. Ende 1912–1921: 166, 166, 164.80*, –, 160, 177.25, 160*, 250, 320, 750 %. – In Mannheim Ende 1912–1921: 166, 166, 168.50*, –, 160, –, 1600, 260, 311, 750 %. – Auch notiert in Stuttgart; Kurs daselbst Ende 1920 –1921: 320, 720 %. Dividenden: Aktien Lit. A u. B 1911/12– 1917/18: 9½, 10, 5, 12, 12, 12, 12 %. 1918 (½ Jahr): 6 % 3 1919–1921: 12,16, 16 %. C.-V.: 5 J. n. F. Direktion: Rich. Sachsse, Bremen; Carl Hafter, Mannheim; Wilh. Dickhut, Bremen; Stellv. B. Haller, Hamburg. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Eduard Ladenburg, Mannheim; Stellv. Alex. Majer, Bank- Dir. Sigm. H. Wormser, Rud. Pachten, Frankf. a. M.; Herm. Landfried, Heinr. Landfried, Heidelberg; Geh. Komm.-Rat Gustav v. Müller, Stuttgart; Albrecht Volland, Hamburg; Bank-Dir. Benno Weil, Mannheim. Zahlstellen: Mannheim: Südd. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, E. Ladenburg; Stuttgart: Württ. Vereinsbank. sOelwerke Hahnel & Ries, Akt.-Ges., Minden i. Westf. Gegründet: 1./6. 1922; eingetr. 19./7. 1922. Gründer: Herm. Keller, Frau Herm. Keller Luise geb. Ellissen, Nationalbank für Deutschland. Kommanditges. a. Akt., Zweignieder- lassung Minden, Oberpostsekretär Heinr. Schwarz, Minden; Carl Philippi, Hannoverr Zweck: Öbernahme u. Fortführung der von der Fa. Hahnel & Ries in Minden betrieb. Unternehmungen u. Geschäfte, Einführung von Mineralölen, Herstellung u. Vertrieb techn. Öle, Fette und verwandter Waren, Erwerb und Errichtung von Anlagen, die gleichartigen oder ähnlichen Zwecken dienen unter gleichem oder anderen Namen sowie Beteiligung an dergleichen Unternehmungen. „ Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Herm. Keller, Minden. Aufsichtsrat: Carl Philippi, Hannover; Bank-Dir. Hugo Kraehmer, Rechtsanw. u. Notar Friedr. Engerling, Oberpostsekretär Heinr. Schwarz, Minden. * 3 ― ― Deutsche Wachs-Raffinerie Akt.-Ges. in München, Maximiliansplatz 9. Gegründet: 24./3.–5./5. 1922; eingetragen 20./5. 1922. Gründer: Bankdir. Heinr. Seyrich, Oberstleut. a. D. Konrad Kestel, München; Herm. Wilh. Stöve, Hamburg; Fabrikant Ignaz Lang, Rechtsanw. Georg Krauss II, München. Zweck: Betrieb, Erricht., Erwerb u. Veräuss. chemischer Fabriken, insbes. Wachs- u. Ceresinraffinerien u. verwandter Unternehm. sowie Betrieb aller mit derartig. Unternehm. im Zush. stek. Geschäfte j. Art. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien, übernoemmen von den Gründern zu 100 %.