2016 01., Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. Direktion: Richard van Ham, F. Blauvac, Rodenkirchen b. Köln. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik-Dir. Hch. Steinkrüger, Stellv.: Rechtsanw. Dr. F. W. Esser, Köln; Sparkassen-Dir. Straeten, Geldern; Bankier Ferd. Rinkel, F. Proenen, Köln; Dr. jur. Alfr. Schmeltzer, Köln-Marienburg. Union der Eau de Cologne- & Parfümerie-Fabrik Johann Maria Farina gegenüber dem Elogius-Platz in Köln a. Rh. u. Johann Maria Fritz Farina zum St. Joseph in Köln a. Rh. Akt.-Ges., Saarbrücken. (Union de la fabrique d' Eau de Cologne et Parfumerie Johann Maria Farina gegenüber dem Elogius-Platz in Köln a. Rh. et Johann Maria Fritz Farina zum St. Joseph in Köln a. Rh. sociéctée anonyme Sarrebruck.) Gegründet: 3./4. 1922; eingetr. 8./5. 1922. Gründer: Union, Kölnisch-Wasser-Fabrik, Akt.-Ges., Köln; Landesbank d. Saargebiets, Akt.-Ges.; Theodor Frey, Saarbrücken; Fabrik. Paul Rott, Frankfurt a. M.; Dir. Arthur Baumann, Dr. Emil Cuzzo Crea, Saarbrücken. Zweck: Erzeugung u. käufmänn. Verwert. von Kölnischwasser; Erricht. solcher Anlagen, die zur Erreich. u. Förder. dieses Zweckes geeignet sind; alle Geschäfte, die sich an den vorgenannten anschl. u. Beteilig. bei and. Ges., die ähnl. Geschäfte betreiben. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien. übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Direktion: Th. Frey, Saarbrücken. Aufsichtsrat: Fabrikant Paul Rott, Frankfurt a. M.; Gen.-Dir. Hans Küppers, Köln; Bank-Dir. Julien Leick, Dir. Arthur Baumann, Dr. Emil Cuzzo Crea, Saarbrücken. Deutsche Gelatine-Fabriken A.-G. in Schweinfurt. Gegründet: 10./5. 1889. Gründung s. Jahrg. 1901/02. Die Ges. übernahm die Firma Ch. W. Heinrichs, Höchst a. M., für M. 690 054 u. die Firma F. Drescher & Co., Schweinfurt, für M. 285 417. 1911 Erwerb der Göppinger Gelatinefabrik Paul Koepff in Göppingen. Sitz der Ges. bis 1918 in Höchst a. M. Filiale in Göppingen. Zweck: Gelatinefabrikation, sowie Herstell. von Gelatineleim, Leim etc. Der Grund- besitz der Ges., welche in Schweinfurt und Göppingen Fabriken betreibt, umfasst zurzeit 82 455 qm, wovon ca. 23 200 qam bebaut sind bei einer Arbeitsfläche von insges. ca. 58 000 qm. Hiervon entfällt auf den Schweinfurter Besitz 49 730 qm mit ca. 12 400 qm Bebauung, auf das Göppinger Werk 28 064 qm mit ca. 9700 qm Bebauung u. auf das Höchster Anwesen 4921 qm mit ca. 1100 qm Bebauung. In Schweinfurt, Göppingen u. Höchst a. M. besitzt die Ges. 7 Arb.-Wohnhäuser mit 28 Wohnungen. Das Göppinger Werk wurde 1911/12 in allen Teilen wesentlich erweitert, in Schweinfurt wurde in 1912/13 eine neue grosse Fabrik errichtet. Der Fabrikation dienen 13 Dampfkessel u. 6 Dampfmasch. mit einer Leistung von 1950 PS. Die Kraftübertragung ist ausschl. elektr. u. geschieht durch 10 Dynamos u. 225 Elektromotoren. Ca. 1000 Arb. u. 46 kaufmänn. u. techn. Beamte. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1900 um M. 500 000, üäbernommen von den Aktionären zu pari. Die erste Einzahl. von 25 % erfolgte im Febr. 1900, weitere 50 % wurden am 16./5. 1900 einbezahlt, restl. 25 % zum 27./5. 1903 einberufen. Nochmals erhöht anlässlich der Übernahme der Göppinger Gelatinefabrik Paul Koepff lt. G.-V. v. 19./8. 1911 um M. 1 000 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 13./7. 1912 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien, begeben zu 190 %. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 9./8. 1921 um M. 5 000 000, begeb. zu 100 % an die Aktionäre. Jeder Aktionär kann seine Aktien auf Namen eintragen u. wieder auf den Inhaber stellen lassen. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 1./20. 1914, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Frankf. à. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. lt. Plan ab 1./3. 1920 bis spät. 1939 durch jährl. Auslos. von 3 % des urspr. Anleihe-Kap. = M. 60 000 nebst ersparten Zs., im Jan. auf 1/3.; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz nebst Fabriken in Schweinfurt u. Göppingen. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärk. der Betriebsmittel sowie zur Bestreit. der Kosten zu Erweiter. der Betriebsanlagen. In Umlauf Ende 1920: M. 1 871 500. Zahlst.: Schweinfurt: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Bank Fil. Kurs Ende 1914–1921: 101.50*, –, 98, –, 100*, 102, 101, 110 %. Eingeführt in Frankf. a. M. am 16./7. 1914 zu 101.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1920 1./4.–31./3.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rücklagen, bis 4 £% Vor-Div., vertr. Tant. an Vorst., dann 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 25 100, Effekten u. Wechselkto 964 574, Debit. 8 895 218, Bankkto-Debit. 2 323 603, Waren-, Fabrikat.- u. Brennmaterial. 6 234 730, Grund- stücke, Gebäude, Masch. u. Gerätschaft. 1 435 000. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Obligat-