2024 Dünger- und Leim-Fabriken. Kühn in Schönebeck a. E. deren Superphosphatfabrikation nebst allen Rechten und Pflichten des Vertrages dieser Firma mit den Superphosphatfabriken G. m. b. H., Hannover. Die Fabrikationsstätte der Firma Kühn wurde von der Ges. nicht mit erworben; das erworbene Kontingent soll auf den eigenen Werken mit hergestellt werden. Die Kaufsummen der Erwerbungen wurden aus flüssigen Mitteln der Ges. bestritten. 1921 Erwerb der Dünge- mittelwerke der Fa. Stuhr & Lorenzen in Friedrichstadt (Eider). Aus dem Verkauf des Anteils am Kalisyndikat u. für Chemikalien-Ausfuhrgewinne von zus. M. 2 000 000 konnte die Ges. 1921 eine Sondervergüt. von 20 % verteilen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 44. 1907 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908, angeb. den alten Aktionären zu 130 %. Agio mit M. 150 000 im R.-F. Der Ertrag dieser neuen Emiss. diente zum Bau der neuen Superphosphat- und Schwefelsäurefabrik. Um später bei einem grösseren Geschäft, als es bei dem jetzigen Rohmaterialmangel möglich ist, wieder vermehrte Mittel zu haben, wurde lt. G.-V. v. 30./12. 1918 das A.-K. um M. 1 000 000 erhöht. Die neuen Aktien wurden zum Kurse von 130 % fest begeben und im Laufe des Jahres 1919 bezahlt, für welches Jahr sie halbe Div. erhielten. Ab 1./1. 1920 voll div.-ber. Lt. G.-V. v. 29./3. 1920 weitere Erhöhung zwecks Verstärk. der Betriebsmittel um M. 1 500 000 (auf M. 5 000 000) in Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Bankenkonsort. zu 120 % mit der Verpflicht., sie den Aktionären zu 130 % i. Verh. 7: 3 anzubieten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./z. 1921 um M. 5 000 000 (mithin auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Nordd. Bank, Hamburg) zu 130 %, angeb. den bisher. Aktionären M. 4 000 000 Aktien im Verh. 5: 4. vom 10./5. bis 25./5. 1921 zu 149 % £ 5 % Stückzs. ab 1./1. 1921. Die restl. M. 1 000 000 Aktien werden vom Konsort. für die Übernahme der Fabrik in Friedrichstadt bereit gehalten. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. G.-V. v. 4./4. 1907, rückzahlb. zu 102 %;, Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Norddeutschen Bank in Hamburg oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 innerhalb 52 Jahren durch jährl. Auslos. von % des urspr. Betrages plus ersp. Zs. am 1./10. auf 2./1. (erstmals 1911); ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherh.: Hyp. zur I. Stelle auf den Grundstücken, Gebäuden u. maschinellen Einricht. der Ges. in Har- burg u. Vienenburg. Aufgen. zur Bestreit. der Kosten von Neuanlagen u. zur Rückzahl. einer Hypoth. von M. 250 000. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 922 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst.: Hamburg: Nordd. Bank. Kurs in Hamburg Ende 1912–1921: 98.50, 95.75, 94.75*, –, 92, –, 95*, 99, 99, 99 %. Aufgelegt 6./7. 1909 zu 100.50 %. II. M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 23./11. 1911, rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Norddeutschen Bank zu Hamburg oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1922 innerhalb 36 Jahren durch jährl. Auslos. von ca. 1 % des urspr. Anleihebetrages plus ersp. Zs., am 1./10. (zuerst 1921) auf 2./1. (zuerst 1922); ab 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur II. Stelle auf den oben bei Anleihe von 1907 ge- nannten Besitz in Harburg u. Vienenburg. Aufgenommen zur Vergrösserung der Fabrik- anlagen inkl. Ankauf eines Grundstückes in Harburg. Noch in Umlauf 1921: M. 990 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe I. Kurs in Hamburg Ende 1912–1921: 98.25, 98, 97.40*, –, 90, –, 92*, 99, 100, 99 %. Aufgelegt am 1./2. 1912 zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % 2. R.-F., dann bis 4 % Div., vom Übrigen nach Absatz etwaiger Sonderrückl. 12 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 700 000, Gebäude u. Gleisanlagen 920 600, Masch. u. Geräte 1 134 400, Beteilig. u. Wertp. 25 485, Barbestände 2 465 850, Schuldner 25 939 440, Waren 14 219 935. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 2 026 383, do. II 2 150 000, 4½ % Anleihe 922 000, 5 % do. 990 000, Unterst.-F. 140 706, Gewinnscheine 46 320, Steuern 35 000, Vortrag 632 691, Gläubiger 20 652 228, Gewinn 7 810 381. Sa. M. 45 405 712. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 7 658977, Betriebsunk. 13 091 947, Abschreib. 261 581, Gewinn 7810 381 (davon Div. 2 000 000, Bonus 2 000 000, R.-F. 473 616, do. II 1 850 000, Unterst.-F. 859 293, Versicher-F. 500 000, Vortrag 127 472). – Kredit: Vortrag 68 838, Waren 28 754 049. Sa. M. 28 822 888. Kurs Ende 1912–1921: 99.50, 102.75, 90*, –, 90, 105, 130*, 143, 405.50, 775 %. Zugel. Dez. 1904; erster Kurs 13./12. 1904: 125 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1912–1921: 6, 2, 0, 5, 5, 6, 8, 12, 20, 20 £ 20 (Bonus) 0%. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Johannes E. Ruperti, Herm. Hantsche, Dr. phil. G. A. Bruhn. Aufsichtsrat: Vors. Oscar Ruperti, Stellv. Ernest Merck, Freiherr Frederic von Schröder, Hamburg; Rich. Zimmermann, Lübeck; Geh. Komm.-R. Leeser, Gustav Fraenkel, Hildesheim; Oskar Wiechert, Dresden; Dr. 0O. Rabbethge, Kl. Wanzleben. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Norddeutsche Bank; Hildesheim: Hildesheimer Bank. Chemische Düngerwerke Bahnhof Baalberge, Akt.-Ges. in Kleinwirschleben bei Cöthen. Gegründet: 14./11. bezw. 10./12. 1912 mit Wirkung ab 1./5. 1912; eingetr. 23./12. 1912 in Bernburg. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14.