Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. 2039 befindl. Fabrikgebäude, teils Hallen, teils Shedbauten, sowie ein Verwalt.-Gebäude bedecken einen Flächenraum von 6528 qm von insges. 31 068 am Grundbesitz. Die Kraft wird von 2 Dampfmasch. mit 500 PS geliefert. Ausserdem bestehen eine eigene elektr. Anlage u. ein Wasserwerk. 0 Die Fabriken erzeugen sämtl. Artikel der Gummiindustrie, u. zwar als Hauptgruppen: techn. u. chirurg. Artikel aus Hart- u. Weichgummi, Patentgummi sowie Zahngummi, Walzen für die Textil- u. Papierindustrie, Automobil- u. Fahrradreifen, Guttaperchawaren u. Balatariemen u. Stopfbuchsenpackungen. Beschäftigt werden in allen Betrieben zus. 100 Beamte u. 1000 Arbeiter. Kapital: M. 10 500 000 in 10 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 670 000, alsdann 1886 (um 40 %) auf M. 402 000 reduziert und infolge der gleichzeitig stattgefundenen Fusionierung mit der Gelnhauser Firma auf M. 1 000 000 erhöht. Weitere Erhöhung 1889 auf M. 1 200 000, 1892 auf M. 1 500 000 u. 1897 um M. 300 000. Nochmals erhöht 1905 um M. 1 050 000 in 1050 Aktien. Die G.-V. v. 11./6. 1906 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 650 000 auf insges. M. 3 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./10. 1920 um M. 3 500 000 (also auf M. 7 000 000) in 3500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von der Deutschen Bank etc. zu 114 %, angeb. den bisher. Aktion. im Nov.-Dez. 1920 zu 120 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./4. 1922 um M. 3 500 000 (also auf M. 10 500 000) in 3500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1.1922 übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin) zu 222 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom Mai bis 16./6. 1922 zu 250 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. sonstige Rücklagen, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mindestens M. 20 000), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 643 781, Wasserkraft 3000, Gebäude 216 657, Masch. 241 907, Debit. 12 761 062, Effekten u. Kaut. 117 131, Kassa 66 268, Bestände 6 442 292. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Hypoth. 984 000, Kredit. 8 905 435, R.-F. 705 667, Extra-R.-F. 13 383, Steuerrückl. 51 818, Berufsgenossenschaft 33 976, unerhob. Div. 29 665, Talonsteuerrückstell. 54 000, Wohlf.-F. 125 933 (Rückl. 90 000), Delkr.-Kto 272 056, Div. 1 400 000, Tant. 259 459, Steuer-Rückl. 500 000, Vortrag 156 708. Sa. M. 20 492 101. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk.: Zs., Spesen, Skonti, Provis., Gehälter, Tant., Steuern, Reparat., Unk. etc. 8 706 766, Talonsteuer 10 000, Delk. 210 000, Abschrei- bungen 605 854, Gewinn 2 406 167. – Kredit: Vortrag 149 097, Waren Zs. usw. 11 789 690. Sa. M. 11 938 788. Kurs der Aktien: In Frankf. a. M. Ende 1912–1921: 133, 125.75, –*, „%„% 233, 375, 600 %. In Berlin Ende 1912–1921: 134.75, 124.50, 107*, –, 112, 176, 148* 213.50, 380, 630 %. Dividenden 1912–1921: 9, 7, 7, 8, 10, 15, 15, 15, 15, 20 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Friedr. Hühn, Grottau; Carl Poppe, Gelnhausen; Ernst Krödel, Gross-Lichter- felde; W. Schwieder, R. Schwieder, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Emil Buchholtz, Charlottenburg; Stellv. Bankier Carl Hagen, Berlin; Max von Eynern, Barmen; Geh. Komm.-Rat H. Rinkel, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Korvettenkapitän a. D. Hans Krüger, Kiel; Dipl.-Ing. Waldemar Buchholtz, Bredereiche. Zahlstellen: Für Div.: B.-Lichterfelde u. Gelnhausen: Eig. Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Hagen & Co., Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Frankf. a. M. u. Barmen: Deutsche Bank; Essen a. Ruhr u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt. Bontal Akt.-Ges. in Bonn, Meckenheimer Allee 94. Gegründet: 14./6. 1922; eingetr. 5./7. 1922. Gründer: Sally Hertzdahl, Sittard; Georges Canter, Alfred Canter, Lüttich; Erich Heink, Notariatssekretär Ludwig Kaspers, Bonn. Zweck: Fabrikation von Gummiwaren sowie Vornahme aller Geschäfte, welche sich auf diese und verwandte Waren beziehen. Die Ges. ist befugt, sich an ähnlichen Unter- nehmungen zu beteiligen. Kapital: M. 5 000 000 in 3500 St.-Akt, u. 1500 Vorz.-Akt. à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Erich Heink, Bonn. Aufsichtsrat: Sally Hertzdahl, Sittard; Georges Canter, Alfred Canter, Lüttich. Bremer Gummiwerke Roland A.-G. in Bremen. Gegründet: 22./7. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erbauung und Betrieb einer Gummiwarenfabrik, Herstellung von Fabrikaten aller Art aus Gummi oder ähnlichen Stoffen. Die neu errichtete Fabrik (Areal 1 ha 36 a 6 qm in der Feldmark Neuenland) wurde am 1./8. 1901 in Betrieb genommen. 1911 Ausführung von Anbauten. Verlust 1904–1907: M. 68 096, 15 923, 9969, 77 191, gedeckt durch Entnahmen aus der Sanierungs-Res. bezw. R.-F. 1914 u. 1915 Heereslieferungen. 1916 u. 1917 einge- schränkter Betrieb; nur M. 14 606 bezw. M. 63 518 Reingewinn. 1918 lag die Fabrik still;