2040 Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. es resultierte ein Verlust von M. 36 134. 1919 Wiederaufnahme des Betriebs in nur sehr beschränktem Masse wegen Mangels an Rohstoffen u. Brennmaterialien. 1920 M. 203 336 Reingewinn. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 St.-Aktien à M. 1000 u. M. 100 000 bis 31. /12. 1925 auszugebende Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 gleichwertigen Aktien, beschloss die G.-V. v. 1./12. 1903 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1902 (M. 148 997) u. 1903 (M. 112 606), also zus. M. 261 603 die Ausschreib. einer Zuzahl. von à M. 500 auf die Aktien. Die Zuzahl. wurde auf 905 Aktien geleistet und war bis 15./4. 1904 ganz eingezahlt. A.-K somit bis 1910: M. 1 000 000 in 95 St.- u. 905 als solche abgest. Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die nach Tilg. der oben genannten Verluste Ende 1903 verbliebenen M. 190 896 wurden in Res. gestellt. Die Aktien, auf welche die Zuzahlung geleistet ist, sind als 6 % Vorz.-Aktien abgestempelt u. jeder Aktie ein Genussschein im Werte von à M. 500 zugeteilt. Die G.-V. v. 25./4. 1910 beschloss die Herabsetzung des A.-K. um M. 76 000 durch Zusammenlegung der St.-A. im Verhältnis von 5: 1, sowie die Vernichtung der Genussscheine, sowie Gleichstellt der Aktien unt. Aufhebung der Bezeichn. Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 28./6. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 276 000 (also auf M. 1 200 000) in 276 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, übernommen von der Deutschen Nationalbank zu 105 %, angeboten M. 231 000 den alten Aktionären zu 110 %. Lt. G.-V. v. 14./5. 1920 erhöht um M. 800 000 ab 1./1. 1920 div.-ber. St. Aktien ferner um M. 100 000 bis 31./12. 1925 auszu- gebender 6 % Vorz.-Aktien mit dem Recht auf Nachzahl., 20fachem Stimmrecht u. vor- gehender Berücksicht. bei Verteil. des Liquidationserlöses. Die Gleichstell. der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien erfolgt ohne weiteres ab 31./12. 1930 u. kann vorher von der G.-V. mit 9%o-Mehrheit beschlossen werden, wobei die Vorz.-Aktien nur einfaches Stimmrecht haben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom übrigen Reingewinn 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., der verbleibende Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundbes. 68 422, Geb. 300 383, Masch. 86 712, Werk- zeuge u. Geräte 1, Formen 1, elektr. Kraftanl. 1. vorausbez. Prämien 6103, Kassa 35 817, Postscheckguth. 5113, Beteilig. 20 000, Debit. 754 722, Rohmaterial, fertige u. halbf. Fabrikate 2 185 533. – Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 60 000, Delkr.-K. 10 000, Kredit. 852 684, Werk- erneuerung 120 000, nicht eingel. Div. 3958, Gewinn einschl. Vortrag aus 1920 316 166. Sa. M. 3 462 808. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Steuern, Versich. 1 638 055, Abschr. 91 120, Reingewinn einschl. Vortrag aus 1920 316 166. – Kredit: Vortrag aus 1920 31 859. Gesamterträgnis 2 013 481. Sa. M. 2 045 340. Dividenden: Gleichber. Aktien 1912–1922: 0, 0, 5, 5, 0, 5, 0, 4, 7, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Dr. phil. Heinr. Oppermann, Stellv. Friedr. Jung. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Heinr. W. Müller, Stellv. Waltlier Freudenberg, Carl Francke sen., Dir. Dr. jur. Greve, Rechtsanw. Dr. Carl Schütte. Zahlstellen: Bremen u. Hannover: Darmstädter u. Nationalbk.; Hannover: Gebr.Dammann. Hornit Aktiengesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: 6./3. bezw. 29./3. 1919; eingetr. 9./4. 1919. Gründer: Fabrikant Emil Engst- feld, Heiligenhaus; die Kaufleute Franz Wulf, Dr. jur. Erich Bernsau u. Joh. Mülstroh, Dr. med. Alex. Stratmann, Düsseldorf. Die Ges. übernahm ein von der Metallwarenfabrik Wilhelm Engstfeld in Heiligenhaus durchgearbeitetes Verfahren zur Herstellung von Massen- artikeln aus „Hornit“, einer Hartgummiersatzmasse. Gegenstand der Fabrikation war ursprünglich die Fertigung von Baubeschlägen, von Türdrückern und Fensteroliven und neuerdings die Herstellung verschiedenartiger Isolationspressstücke für die Elektrotechnik, als da sind Schalterkappen, Sockel und Knebel, Stecker, Steckdosen usw. Es ist beab- sichtigt, die Fabrikation der zuletzt aufgeführten Gegenstände in grösserem Massstabe zu betreiben. Wilh. Engstfeld, Heiligenhaus, hat seine Erfindung mit allen Rechten gegen eine besondere Vergütung, die bereits abgelöst ist, an die Hornit Akt.-Ges. abgetreten. Zweck: Herstell. von Gegenständen aus Hornit. Die Ges. ist berechtigt, Unternehm. ähnlicher Art in jeder zulässigen Form zu gründen, in den Geschäftsbetrieb aufzunehmen u. an anderen Unternehm. sich zu beteiligen. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übern von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 29./4. 1920 sollte Kap.-Erhöh. um M. 300 000 beschliessen. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 2819, Masch. u. Werkzeuge 138 729, Betriebsvorräte 231 526, Verlust 179 332. – Passiva: A.-K. 300 000, Gläubiger 145 563, Bankschulden 98 925, Anzahl. auf Aufträge 15 000. Sa. M. 559 488. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Vortrag 50 586, Handl.- u. Betriebs-Unk. 157 596, Einricht.-Kosten 2499. – Kredit: Betriebsüberschuss 31 350, Verlust 179 332. Sa. M. 210 682. Dividende 1919–1920: 0, 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Theod Wulf. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Max Bast, Kaufm. Bernh. Dahmen, Kaufm. Karl Bank, Düsseldorf.