2046 Gummi:, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. Zweck: Herstellung und Vertrieb von aus Gummi bestehenden Gegenständen, die einen besonderen, zur Erhöh. ihrer Festigkeit und Undurchdringlichkeit dienenden Überzug (Rauhgummi) erhalten, besonders von Automobilbereifungen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6000, begeben zu 100 %. Die G.-V. v. 29./4. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 994 000 in 1994 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben zu pari. Diese neuen Aktien wurden übernommen von Kaufm. Alfred Tschepel in Berlin-Steglitz, der als Entgelt nach Massgabe des Vertrages vom 28./4. 1921 eingebracht hat eine Erfindung für Rauhgummi, die durch Deutsches Reichspatent Nr. 273159 geschützt ist und für die Auslandspatente bzw. Schutzrechte in den nachfolgenden Ländern erteilt sind: England, Russland, Ungarn, Spanien, Finnland, Frankreich, Holland, Belgien, Norwegen, Kanada, Australien, Italien, Österreich nebst den herausgenommenen Patenten bzw. Schutzrechten. 3 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Patente 2 000 000, Inventar 16 168, Kassa, Bank- u. Postscheck 7755, Wechsel 20 000, Waren- u. Aussenstände 21 198, Verlust 284 877. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 350 000. Sa. M. 2 350 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. M. 291 966. – Kredit: Waren 7088, Verlust 284 877. Sa. M. 291 966. Dividenden 1919–1921: 0, 0, 0 %. Direktion: Alfred Tschepel. Aufsichtsrat: Bergwerks-Dir. Dr, Paul Körner, Geh. Reg.- u. Baurat Adolf Höpfer, Ing. Moritz Kramer, Berlin. Ruberoidwerke Akt.-Ges. in Hamburg 8, Dovenhof 93. Zweigniederlassungen in B.-Wilmersdorf, München u. Danzig. Gegründet: 19./1. 1914; eingetr. 24./1. 1914; Firma bis 30./4. 1914 Commercia Akt.-Ges. Zweck: Export u. Import von Handelsartikeln aller Art, Herstell. u. Vertrieb von Ruberoid u. anderen Bau- u. Isoliermaterialien aller Art u. Betrieb aller hiermit mittelbar oder unmittelbar in Verbindung stehenden Hilfs. oder Nebengeschäfte. Kapital: M. 26 000 000 in 26 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 17./6. 1920 um M. 6 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1920 um M. 14 000 000 (also auf M. 26 000 000) in 14 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernomm. von einem Konsort., angeb. M. 12 000 000 den bisher. Aktionären 1: 1 zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Grundstück, Gebäude, Masch. u. Einricht. 3 364 809, Bankguth. u. Kasse 4 477 536, Effekten 1 907 805, Hypoth. 40 000, Wechsel 139 212, Depots u. Kaut. 60 403, Beteilig. 4 884 539, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 12 265 171, Debit. 30 179 374, vor- ausbez. Versicher. 378 709. – Passiva: A.-K. 26 000 000, R.-F. 1 000 000 (Rückl. 400 000), Rückstell.: Garantieverpflicht 400 000, do. Talonsteuer 142 000, do. Forder. im feindl. Ausland 785 700, Abschreib. 879 462, Delkr.-F. 650 000, Depots u. Kaut. 13 281, Kredit. 21 189 217, unerhob. Div. 4900, Div. 3 120 000, Bonus 3 250 000, Vortrag 263 001. Sa. M. 57 697 562. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. einschl. der Vergüt an Vorst. u. A.-R. 21 348 822, Abschreib. 274 523, Wohlf.-Aufwend. 795 063, Talonsteuer 52 000, Reingewinn 7 033 001. – Kredit: Vortrag 397 086, Betriebsüberschuss 29 106 325. Sa. M. 29 503 411. Dividenden 1914–1921: 6, 6, 6, 10, 10, 10, 12 £ 12½, 12 12½ % Bonus. Direktion: R. O. Meyer, W. Alfeis. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Arnold Wilh. Kiesselbach, Rich. V. Beselin, Senator Dr. jur. Carl Petersen, Bank-Dir. F. Lincke, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Deutsche Bank Fil. Hamburg, Commerz- u. Privat-Bank A.-G. Reichsbankhauptstelle. Deutsche Dunlop Gummi Compagnie Akt.-Ges., Hanau. Gegründet: 12./7. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 6./9. 1907. Firma bis 20./4. 1911 The Dunlop Pneumatic Tyre Company, seitdem wie oben. Die Akt.-Ges. übernahm 1907 das von der Firma The Dunlop Pneumatic Tyre Company G. m. b. H. zu Hanau be- triebene Fabrik- u. Handelsgeschäft. Gründung siehe dieses Handb. 1914/15. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Reifen und Gummiwaren und verwandten Artikeln aller Art sowie von Ventilen und anderen Teilen von Fahrrädern, Motorwagen und Fahr- zeugen aller Art u. zu diesem Zwecke die Übernahme und Weiterführ. des derzeit von The Dunlop Pneumatic Tyre Company G. m. b. H. zu Hanau seit 3./7. 1893 geführten Geschäfts- und Fabrikbetriebs. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Die Aktien des Unternehmens, das nach Kriegsausbruch zunächst unter Staatsaufsicht und dann unter Zwangsverwaltung gestellt wurde, sind im Febr. 1917 von den Firmen Adlerwerke, vorm. Heinrich Kleyer A.-G. in Frankfurt und Adam Opel in Rüsselheim über- nommen worden. Die Zwangsverwaltung wurde daraufhin aufgehoben. 1920 wurden die