2054 Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. revisor Gerh. Schulze, Leipzig. Die Fabrikbes. Ernst Weiss in Leutzsch, Wilh. Friedr. Thiele in Leipzig u. der Komm.-Rat Carl Ernst Weiss in Leipzig überliessen der Akt.-Ges. das ges. in Leipzig unter der Firma ,Vulkan“ Gummiwarenfabrik Weiss & Baessler betrieb. Fabrik- unternehm. einschl. des Rechtes zur Fortfüh. der Firma mit oder ohne Zusatz dergestalt, dass das Geschäft bereits vom 1./9. 1919 ab als auf Rechnung der Akt.-Ges. geführt gilt. Mit überl. wurden die Geschäftsbücher, Geschäftspapiere u. alle gewerbl. Schutzrechte; auch trat die Akt.-Ges. in alle Verträge der offen. Handelsges. aktiv und passiv ein. Der Wert dieses Einbringens ist festgesetzt für Ernst Weiss auf M. 426 819, Thiele auf M. 374 319, Komm.- Rat Weiss M. 164 371. Ausserd. leisteten die Vorgenannten folgende Bareinlagen: Ernst Weiss M. 749 180, Thiele M. 499 680, Komm.-Rat Weiss M. 383 628. Komm.-Rat Weiss in Leipzig überliess der Akt.-Ges. die Fabrikgrundstücke in Leipzig-Lindenau, Kaiserstr. 26/32, in Grossenhain, Augustus-Allee, sowie die darin befindlichen, ihm gehörigen Maschinen zum Gesamtpreise von M. 1 237 600. Die auf den Grundst. haftenden Hypoth. von M. 285 000 übernahm die Akt.-Ges. Frau Martha Weiss-Rachner brachte die ihr gegen die off. Handels- Ges. „Vulkané Gummiwarenfabrik Weiss & Baessler zustehende Darlehnsforderung von M. 250 000 in die Akt.-Ges. ein und leistete ausserdem eine Bareinlage von M. 100 000. Die Akt.-Ges. gewährte hierauf als Gegenleistung an a) Ernst Weiss 1176 als vollgezahlt gelt. Aktien à M. 1000 und 600 Stück Genussscheine, b) Wilh. Friedr. Thiele 874 als vollgezahlt geltende Aktien à M. 1000 und 400 Stück Genussscheine, c) Komm.-Rat Carl Ernst Weiss 1500 als vollgezahlt geltende Aktien à M. 1000, d) Martha Weiss-Rachner 350 als vollgezahlt geltende Aktien von je M. 1000. Von dem sich aus der Bilanz des ersten Geschäftsjahres ergebenden Gewinn erhalten die unter a bis c Genannten ausserdem den auf die Zeit vom 1./9. 1919 bis 30./6. 1920 entfallenden Teilbetrag, berechnet nach dem Verhältnis d. Umsatzes zum Gewinn. Die vorbezeich. Genussscheine sind nicht valutiert. Ein jeder von ihnen gewährt dasselbe Gewinnbezugsrecht wie eine Aktie. Der Akt.-Ges. steht von der ordentl. G.-V. des Jahres 1926 ab das Recht zu, die Genussscheine in einer durch das Los bestimmt. Reihenfolge aus dem Reingewinn zu amortisieren. Die Akt.-Ges. übernahm ferner für Ernst Weiss, Wilh. Friedr. Thiele u. Komm.-Rat Ernst Weiss alle Steuerschulden zur eigenen Er- füllung, soweit der Steueranspruch gegen die Genannten infolge der Gründung der Akt.- Ges. u. infolge der Einbringung entsteht oder hinsichtlich seines Betrages gesteigert wird. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Weich- u. Hartgummiwaren und ähnl. Erzeug. Die Ges. übern. zum Zwecke der Fortführung die unter der Firma „Vulkan“ Gummiwaren- fabrik Weiss & Bässler in Leipzig u. Grossenhain bestehende off. Handelsges. und kann gleichartige oder ähnl. Anlagen erwerben oder sich an solchen beteiligen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Hypotheken: M. 285 000. Genussscheine: Siehe oben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Akt. =1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./6. 1921 gezogen. Direktion: Fabrikbes. Ernst Weiss, Leutzsch, Wilh. Fried. Thiele, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Ernst Weiss, Stellv. Fabrikbes. Otto Dillner, Bücher- revisor Gerhard Schulze, Leipzig. Zieger & Wiegand Akt.-Ges. in Leipzig. Gegründet: 18./10. 1921; eingetr. 11./12. 1921. Gründer: Chemiker Dr. phil. Wilh. Treitschke, Kiel; Lisette verw. Sorge, geb. von Rohrscheidt, Radebeul; Komm.-Rats-Witwe Grossberger, geb. von Rohrscheidt, Dresden; Erich Wiegand, Arthur Yung, Leipzig. Zweck: Fabrik. u. der Vertrieb von Gummiwaren u. dieser Branche naheliegenden Waren sowie Erwerb oder Erricht. solcher Anlagen, die zur Erreichung u. Förderung dieses Zweckes geeignet sind. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Aktien, übern. von den Gründern zu 110 %. Lt. G.-V. v. 29./4. 1922 erhöht um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, ausgeg. zu 115 %. Geschäftsjahr: 1./1.–31./12. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 144 800, Gebäude 371 804, Fabrikations- einricht. 666 432, Rohstoffe, halbfertige u. fertige Waren 1 224 902, Kassa 6929, Postscheck- guth. 26 320, Wertp. u. Sicherh. 28 177, Wechsel 613, vorausbez. Versich. 10 000, Forder. 755 474. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Hypoth. 340 000, Rückstell. für Steuern 41 000, Bankschuld 250 699, Waren u. sonst. Schulden 719 796, Kranken- u. Invalidenversich. 24 743, Gewinn 209 216. Sa. M. 3 235 455. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Handl.-Unk. 425 718, Abschreib. 144 921, Rückstell. für Steuern 41 000, Gewinn 209 216. Sa. M. 820 855. – Kredit: Fabrikations- gewinn M. 820 855. Dividende 1921: 8 %. Direktion: Ernst Wiegand, Leipzig. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Dr.-Ing. Kurt Sorge, Nikolassee-Berlin; Dr. Hans Lüttke, Leipzig; Otto Breithaupt, Hochheim, Kr. Erfurt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Chemnitzer Bank--Verein.