2056 Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. unterst.-Kasse 1 250 000, Delkr.-K. 3 209 197, Schulden 31 049 250, Valutagleichstell.-K. 2492 145, Gewinn 7 912 216. Sa. M. 57 420 331. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschluss-K. 6 733 045, Fabrikations-K. 8 176 235, Gewinn 7 912 216. – Kredit: Vortrag 733 157, Waren 22 088 340. Sa. M. 22 821 498. Dividenden 1912–1921: 30, 25, ?, ?, ?, 2, 5, 2, 2, ? %. 3 783 761, 3 087 809, 3 407 738, 3 348 208 einschl. Vorträge.) Direktion: Gen.-Dir. Dr. C. Bensinger; Dir.: Willy Klavehn, Dr. W. Berghegger, Paul Jander. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat A. Bensinger, Jos. Hohenemser, Lenel. *Gummiwarenfabrik Akt.-Ges. M. und W. Polack in Merseburg. Gegründet: 25./2. 1922; eingetragen 6./5. 1922. Gründer: Max Polack, Berlin; Werner Polack, Merseburg; Herm. Cmok, Friedr. Emil Bannies, Hamburg; Dr. med. Joh. Guischard, Schledehausen. Zweck: Erwerb u. Fortführ. des bisher v. der offenen Handelsges. M. u. W. Polack, Merseburg, betriebenen Handelsgeschäfts für Herstellung von, u. Handel mit Gummireifen und anderen Gummiartikeln. Geschäftsjahr: Kalenderj. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien, übernommen von den Gründern zu 100 %. Direktion: Werner Polack, Merseburg. Aufsichtsrat: Konsul Cmok, Kaufmann Bannies, Hamburg; Max Polack, Berlin; Werner Polack, Georg Simon, Merseburg. Bayerische Celluloidwarenfabrik vorm. Albert Wacker, A.-G. in Nürnberg. Gegründet: 12./7. 1897; eingetr. 8./9. 1897. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der bisher unter der Firma Albert Wacker betriebenen Celluloidwarenfabrik (Übernahmepreis M. 530 000), Herstellung u. Verwertung von Celluloid- waren u. damit verwandter Artikel. Fabriziert werden hauptsächlich Toilettengegenstände, Spiegel, Dosen, Bürsten, Puppen, Spielsachen, Reklame-Artikel etc., ca. 50 Beamte u. ca. 300 Arb. u. Arbeiterinnen. Das an der Landgrabenstr. u. am Singerweg in Nürnberg liegende Fabrikanwesen umfasst etwa 3960 qm Areal, die fast ganz bebaut sind. Ein hinzuerworbenes Baugelände von 710 qm Flächeninhalt harrt noch seiner Bebauung. Die dampftechnischen Einrichtungen bestehen aus 4 Hochdruckkesseln von insges. 240 qm Heizfläche etc. Ausserdem sind zum Betriebe der Arbeitsmasch. 2 Dieselmotore von 140 bezw. 70 PS. u. ein 25 PS. Gasmotor vorhanden. Die Kraftübertrag. erfolgt auf elektro- motorischem Wege. Hierfür sind 2 Gleichstromgeneratoren von 100 u. 45 Kw. vorgesehen. Als elektr. Energie-Res. dient eine Akkumulatorenbatterie von 52 Ampeèrestunden. In einem neuen Teil der Fabrikanlage findet hauptsächl. die Verarbeit. u. Lager. von Celluloid u. Celluloidwaren statt. Dieser Teil ist vollständig durch automatisch wirkende Feuerlösch- brausen nach dem System „Grinnell Sprinkler“ geschützt. Die Fabrik besitzt eine eigene Tiefbrunnenpumpenanlage, eine Schreinerei, eine mech. Werkstätte u. eine Anzahl zur Bürsten- u. Kartonnagenfabrikation dienende Spezial-Masch. Neubauten u. sonst. Zugänge erforderten 1911–1920 ca. M. 300 000, 140 000, 70 000, 60 000, 20 000, 63 272, 131 375, 25 000, 155 536, 237 240. Reingewinn: 1915–1920 M. 48 104, 212 266, 393 193, 268 288, 621 966, 1 645 244. Kapital: M. 6 000 000 in 5750 Aktien à M. 1000 u. 250 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 24./2. 1906 um M. 250 000, übern. von der Bankkommandite Gebr. Klopfer in München zu 140 %, angeboten hiervon M. 150 000 den Aktionären zu 144 %. Nochmals Erhöh. lt. G.-V. v. 29./7. 1911 um M. 400 000 (auf M. 1 400 000) in 400 Aktien, übern. von der Bank für Handel u. Ind., Nürnberg etc. u. zwar 250 Stück zu 152 % u. 150 Stück zu 155 %; angeboten 250 Stück den alten Aktionären zu 158 %. Agio mit ca. M. 182 500 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./2. 1921 um M. 1 400 000 (also auf M. 2 800 000) in 140 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Bank für Handel u. Ind., Sigmund Klopter jr., München), angeb. den bisher. Aktionären im Verhält. 1: 1 vom 3./3. bise19./3. 1921 zu 120 % plus 5 % Geldzinsen vom ausmachenden Betrag. Ferner erhöht um M. 3 200 000 in 2950 Aktien u. 250 Vorz.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 1./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., event. weitere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 5000 für den Vors., von M. 2500 für jedes andere Mitgl.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immobil. 1 078 000, Masch. 101 000, Stanzen u. Formen 65 500, Fabrikeinricht. 30 500, elektr. Anlage 1, Werkzeuge 1, Büroeinricht. 1, Patent- u. Musterschutz 1, Preislisten 1, Waren 3 962 740, Wechsel 1778, Effekten 281 330, Kassa 29 101, Debit. 5 269 738. – Passiva: A.-K. 2 800 000, R.-F. 364 726, Spez.-R.-F. I 100 000, Spez.-R.-F. 140 000, Hyp. 36 000, Kredit. 5 103 628, Talonsteuer- u. Gebühren 22 000, unerhob. Div. 11 900, Reingewinn 2 241 438. Sa. M. 10 819 692.