Linoleum- und Wachstuch-Fabriken. 2061 Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf am 31./12. 1921 M. 387 000. II. M. 1 000 000 in 5 % Oblig. von 1906, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 528 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Neuss: Wilh. Werhahn. Beide Anleihen zum 1./7. 1922 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % an Vorz.-Aktien, dann 4 % Div. an St.-A., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 20 000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstück 257 878, Geb. 934 113, Masch., Utensil., Formen, Walzen, Muster, Wasserleit., Banhanlage etc. 563 857, Beamten- u. Arb.-Wohn. 69 239, Mobil. 1, Waren u. Rohmaterial. 13 906 833, Kassa, Wechsel u. Bankguth. 2 685 140, Wertp. 40 215, Debit. 8 595 442. – Passiva: A.-K. 6 300 000, Oblig. I 387 000, do. II 528 000, Rückl. 1 000 000, a. o. Rückl. 3 000 000, Talonsteuerrückl. 15 210, nicht erhob. Oblig.-Zs. 16 105, unerhob. Div. 14 200, Kredit. 12 700 386, Div. 2 520 000, A.-R.-Tant. 304 822, Vortrag 266 995. Sa. M. 27 052 718. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 499 686, Repar. 1 790 475, Betriebsunk. 9 165 361, Reingew. 5 091 817. – Kredit: Vortrag a. 1920 150 002, Betriebsgew. 16 397 337, Sa. M. 16 547 339. Dividenden: Gleichber. Aktien 1911–1920: 7, 10, 10, 7, 5, 8, 8, 5, 8, 15 %. Neue St.- Akt. 1920–1921: 7½, 40 %; Neue Vorz.-Akt. 1920: 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Rich. Holtkott, Fritz Jungeblut. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Wm. Trimborn, Grevenbroich; Dr. jur. Herbert Suermondt, Aachen; Justizrat B. Trimborn, Cöln; Bank-Dir. Arth. Ihleé, Creteld; Iwan Homberg, Eupen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Cöln u. Bonn: A. Schaaffhaus. Bankverein u. dessen Filialen; Crefeld: Deutsche Bank u. deren sonst. Niederlass. Continental Linoleum-Compagnie Akt.-Ges. in Berlin, Oranienburgerstr. 67. Gegründet: 28./3. 1912; eingetr. 10./4. 1912. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Linoleum u. ähnlichen Erzeugnissen sowie Betrieb von hiermit in Verbindung stehenden Geschäften. Die Ges. kann sich an anderen Unter- nehmungen der vorbezeichneten Art beteiligen. Die Fabrik ist in Velten erbaut; das er- worbene Gelände ist 111 776 qm gross. Die Ges. hat die Herstellung von Torfplatten u. Schalen für Isolierungen gegen Schall, Kälte u. Wärme für maschinentechnische u. für Bauzwecke u. zur Unterlage für Linoleum auf massive Fussböden aufgenommen. Neuerdings auch Fabrikation eines neuen Fussbodenbelages und eines Ersatzes für Leder. 1918: Stillegen des Betriebes; erst im Mai 1919 konnte der Betrieb wieder auf. genommen werden. Ein Gewinn liess sich für 1920 nicht erzielen, da die finanzielle Situation der Ges. eine Fertigstellung der beabsichtigten Fabrikationsanlage nicht er- möglichte; jedoch dürfte die Aufnahme des Betriebes in der ersten Hälfte 1922 erfolgen. Kapital: M. 21 000 000 in 20 000 St.-Aktien u. 1000 Namens-Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000. Die a. o. G.-V. v. 14./9. 1921 beschloss zum vollständigen Ausbau des Werkes Kap.-Erhöh. um M. 10 400 000 (auf M. 12 000 000). Die neuen Aktien wurden von der Bankfirma Steinberg, Meckauer & Co. zu 112½ % mit der Verpflicht. übern., davon M. 1 600 000 den Besitzern alter Aktien im Verhältnis von 1:1 zu 125 % zum Bezuge anzubieten. Die Aktien nehmen v. 1./1. 1922 ab an der Div. teil. Lt. G.-V. v. 1./4. 1922 Erhöhung von M. 12 000 000 auf M. 21 000 000 durch Ausgabe von 8000 Stamm- und 1000 6 % Namen-Vorz.-Aktien beide über je M. 1000. Die neuen St.-Aktien wurden von Steinberg, Meckauer & Co. in Berlin fest übernommen mit der Verpfl., M. 2 400 000 neue St.-Aktien den Aktion. 5: 1 zu 120 % zum Bezuge anzubieten; die 6 % Vorz.-Aktien wurden zu 100 % übernommen. Hypotheken: M. 417 792 auf Grundstück in Velten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besond. Rückl., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergütung von M. 2000 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Nicht voll eingezahltes A.-K. 4 050 000, Grundstück in Velten 432 324, Grundstücks-Nebenanl. 78 060, Gebäude in Velten 656 871, elektr, Licht- u. Kraft-Anlage 20 618, fertige Masch. u. Anzahl. auf Masch. 1 901 679, Geräte 49 250, Mobil. 6705, Material. 69 396, Waren 48 035, Wolltorfplatteneinricht. 16 798, Continoliteinricht.16 946, vorausgezahlte Versich.-Beträge 6713, Debit. 28 111, Bankguth., Postscheck, Kassa 5 242 925, Verlust 611 854. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 660 070, Hypoth. auf Grundstück in Velten 417 792, Kredit. 158 422. Sa. M. 13 236 284. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 1912/1920 261 570, Abschreib. 61 592, Handels- Betriebs- u. Reparaturkosten 234 114, Provis. u. Zs. 22 146, Steuern 47 432. – Kredit: Betriebseinnahmen 15 000, Verlust 611 854 Sa. M. 626 853. Dividenden 1912–1921: 0 % (Organisations- u. Baujahre). Direktion: Paul Blaubach. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Paul Litwin; Stellv. Matthias Franke, Dir. Siegfr. Lilienthal, B.-Wilmersdorf; Werner Steinberg, Rechtsanw. Dr. Frankfurter, Gen.-Dir. Alex Kremener, Berlin.