2068 Linoleum- und Wachstuch-Fabriken. mit zus. 380 PS. u. nebst den zahlreichen Arbeitsmasch. noch die vollständige Einricht. für die Nebenbetriebe, wie eig. Bleicherei, Färberei u. Appretur-Anstalt, Firnissiederei, Buch- binderei, chem. Laboratorium, sowie Tischler- u. Schlosserwerkstätte. – 1911 Erwerb sämtl. M. 500 000 St.-Anteile (jetzt M. 1 000 000) der Kunstlederfabriken Carl Bockhacker G. m. b. H. in Gummersbach. 1917 Übernahme der bisher in engl. Händen befindl. Bleicherei, Färberei u. Appreturanstalt Bamberg A.-G., Bamberg; Fa. jetzt Bamberger Kalikofabrik Akt.-Ges. in Bamberg, A.-K. M. 6 000 000, das sich ganz in den Händen der Deutschen Kunstleder-Akt.- Ges. befindet. – 1918 Erwerb der Rheinischen Kalikofabrik C. Bockhacker G. m. b. H. in Gummersbach. Die beiden G. m. b. H. sind 1921 in Liquid. getreten und erscheinen in der Bilanz unter Zugänge. Kapital: M. 37 500 000 in 34 300 St.-Akt., 2000 Vorz.-Akt. à M. 1000 u. 100 Vorz.-Akt. à M. 10 000. Urspr. M. 1 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 21./4. 1900 auf M. 1 000 000. Lt. G.-V. v. 27./9. 1906 wurden behufs Tilg. des Patent-K. M. 330 000 auf jede Aktie 33 % = M. 330, also zus. M. 330 000 nachgezahlt; das A.-K. blieb hierdurch unverändert. Die G.-V. v. 12./3. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 100 000. 1908 Erhöhung des A.-K. un M. 300 000. Die a. o. G.-V. v. 7./6. 1911 beschloss eine Kap.-Erhöh. um M. 1 000 000 sowie den Erwerb der St.-Anteile der Kunstlederfabriken Carl Bockhacker G.m.b. H. in Gummersbach gegen Gewährung von M. 500 000 neuer Aktien. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./5. 1914 um M. 600 000 in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914. Die a. o. G.-V. vom 19./8. 1916 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 750 000. Nochmal. Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 27./3. 1918 um M. 250 000. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 4./11. 1919 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien mit Div-Ber. ab 1./1. 1919. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1920 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Gleichzeitig wurde das A.-K. weiter um M. 2 000 000 in Vorz.-Aktien erhöht, begeben zu 100 % an eine Banken- gruppe (Gebr. Arnhold etc.). Die Vorz.-Aktien geniessen eine Vorz.-Div. von 7 % u. haben 9 faches Stimmrecht. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 13./10. 1920 um M. 6 000 000 in 6000 St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, überlassen einem Bankkonsort. zu 130 %, angeboten den bisher. St.-Aktionären 5: 3 zu 136 %. Die a. o. G.-V. v. 16./12. 1921 emittierte M. 7 000 000 in 7000 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. v. einem Konsort. (Gebr. Arnhold, Dresden) zu 190 %, davon ein Teilbetrag angeb. den St.-Aktionären v. 19./12. 1921–5./1. 1922 zu 190 % £ 6 % Geldzs. ab 1./1. 1921 bis zum Tage der Zahlung. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 27./5. 1922 um M. 12 500 000 in 11 500 St.-Akt. à M. 1000, 100 Vorz.-Akt. à M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, erstere übernommen von einem Konsort. (Bankhaus Gebr. Arnhold Dresden), angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 6./6.–20./6. 1922 zu 225 %. Die Vorz.-Akt. sind den früher begebenen gleichberechtigt. Hypoth.-Anleihe: M. 6 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1920, Stücke à M. 2000, 1000 u. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold, Dresden, oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. und 1./9. Tilg. ab 1./3. 1923 bis spät. 1948 durch jährl. Auslos. oder freihändigen Rückkauf im Sept. auf März; ab 1./3. 1923 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf Fabrikgrundbesitz. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen: Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Hardy. & Co. G. m. b. H. Kurs Ende 1921: 98 %. Eingeführt in Dresden im März 1921. Hypothek: M 142 000 zu 4 % bezw. 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie à M. 1000 = 9 St. 1 Vorz.-Aktie à M. 10 000 = 90 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 7 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, etwaige weitere Rückl., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 2500 pro Mitgl., der Vors. M. 5000), bis 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. u. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 450 000, Gebäude 1 700 000, Masch. 2, elektr. Licht- u. Kraft-Anlagen 2, Geleis-Anlage 1, Utensil. 2, Mobil. 1, Laboratorium 1, Wasserleitung 1, Wertp. u. Geschäftsant. 3 750 139, Kassa 102 477, Wechsel u. Schecks 1 426 597, Kaut. 24 593, Guthaben b. Banken 16 230 076, Aussenstände für Waren 20 857 318, Anzahl. f. Materialeink. 5 942 580, Versich. 267 030, Vorräte 15 762 842. – Passiva: A.-K. 25 000 000, R.-F. I 8 367 872, do. II 600 000, do. für Aussenstände 600 000, do. für Unterstütz. 500 000, do. f. Zinsleistensteuer 98 500 (Rückl. 50 000), Werkerhalt. 1 500 000, 4½ % Teilschuld- verschreib. 28 500, 5 % do. 6 000 000, Hypoth. 160 000, unerhob. Div. 8910, do. Zinsscheine 134 378, Guth. der Tochterges. 4 123 430, Verbindlichk. einschl. Rückl. für Kriegsgewinn- steuer 14 835 574, Div. 3 820 000, Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte 670 925, Vortrag 65 573. Sa. M. 66 513 665. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unkosten 7 239 783, Abschreib. 917 413, Rein- gewinn 4 606 499. – Kredit: Vortrag 66 246, Betriebsüberschuss 12 697 450. Sa. M. 12 763 696. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: 129.75, 143.50, 131*, 147, 158, 200, 145*, 188.50, 250, 565 %. In Dresden zugelassen. Die Einführung in Berlin erfolgte im Januar 1920. Ende 1920–1921: 254, 575 %. Dividenden: St.-Aktien 1912–1921: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 14, 14, 16 % Vorz.- Aktien 1920–1921: Je 7 %. C.-V.: 3 J. (K.). Direktion: F. Hesse.