Leder-Fabriken. 2077 1909–1920; M. 40 920, 11 944, 100 250, 71 132, ca. 67 000, 21 674, 26 907, 52 790, 46 832, 60 825, 60 000, 59 051. Ca. 200 Arb. 1914–1918 grosse Militäraufträge. 1919 grössere Exportgeschäfte. 1920 schlanker Absatz der Fabrikate, für 1921 lag guter Auftragsbestand vor. Kapital: M. 11 500 000 in 11 000 St.-Aktien u. 500 5 % Vorz.-Aktien auf Namen à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./2. 1913 um M. 300 000, mit halber Div.-Ber. für 1913, angeboten den alten Aktionären zu 125 %; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./8. 1915 um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1915, übernommen von einem Konsort. zu 108 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 v. 13.–30./9. 1916 zu demselben Kurse. Diese Kap.-Erhöhung von M. 500 000 ist durch Ausschüttung der vorstehenden Summe an die Aktionäre, von den Reserven u. dem Vortrag entnommen, vorgenommen worden. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 24./6. 1919 um M. 300 000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1919, angeb. den alten Aktionären 7: 1 zu 112 %. Dazu lt. G.-V. v. 29./11. 1919 M. 2 700 000 in 2700 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, übern. von der Firma M. M. Warburg u. Co., Hamburg, angebot. den bisher. Aktion. M. 2 300 000 im Verh. 1:1 zu 112 %, M. 300 000 St.-A. wurden den Arbeitern zu 112 % zur Verf. gestellt, welche zu diesem Zweck eine Genossenschaft gründeten. Über die restl. M. 100 000 behielt sich der A.-R. das Verfügungsrecht vor. Ferner wurden ausgegeben M. 500 000 in 5 % Vorz.-Aktien auf Namen à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 zu pari, eingezahlt mit 25 %, und von dem Begründer Franz A. Wieman übernommen. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 19./10. 1921 um M. 6 000 000 in 6000 Inh.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (M. M. Warburg & Co.) zu 192½ %, davon M. 5 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 vom 16./11.–28./11. 1922 zu 200 %. Die weiteren M. 1 000 000 neue Aktien wurden zu 110 % begeben, sie sind ab 1./1. 1922 div.-ber. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 11 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, event. besondere Rückl., vom Rest Super-Div. an St.-Aktien. Der A.-R. erhält 10 % Tant. von der Super-Div. (einschl. einer festen Vergüt. von M. 5000). Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Banken u. Kassa 12 441 416, Beteilig. 5 084 938, Wertpap., Hyp. u. Wechsel 1 527 441, Debit. 7 841 807, Waren 24 391 285, Grundst. 120 000, Masch. 1, Utensil. 1, Gebäude 1, Gruben 1, Fuhrpark 1, Kanalisat. 1, Arb.-Häuser 1 925 000, Verpflicht. d. Vorz.-Aktionäre 375 000. – Passiva: St.-A.-K. 11 000 000, Vorz.-A.-K. 500 000, Kredit. 22 345 521, unerhob. Div. 40 290, überseeische Akzepte 2 407 245, Warenumsatzsteuer 1 804 507, Arb.-Genossenschaft 274 365, Agio auf Aktien 3 974 956, Werkerhalt. 4 000 000, R.-F. I 550 000, do. II 425 000, Reingewinn 6 385 008 Sa. M. 53 706 895. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen-Unk. 11 187 842, Reparat. 1 072 233, Abschreib. 20 485, Reingewinn 6 385 008 (davon R.-F. I 600 000, Vorz.-Div. 6250, Div. 2 500 000, R.-F. II 1 500 000, Wohlfahrtseinricht. 600 000, Arb.-Häuser 600 000, Tant. an A.-R. 210 000, Vortrag 368 758). – Kredit: Vortrag 178 479, Bruttogewinn 18 487 091. Sa. M. 18 665 571. Kurs Ende 1912–1921: 187, 185, 190*, –, 290, 270, 230*, 350, 417, 714 %. Die Aktien kamen am 24./2. 1910 zum ersten Kurse von 190 % in Hamburg zur Einführung. Dividenden: St.-Aktien 1912–1921: 15, 17, 20, 30, 25, 22, 10 £ 10 % Bonus in 5 % Kriegsanleihe, 25, 25, 25 %. Vorz.-Aktien 1920–1921: je 5 %. Coup-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Franz Pöppelmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Franz A. Wieman, Paul Osterrieth, Rich Daus, Oscar Assmann, Dr. Carl Melchior, Hamburg; Walter Polch, Aachen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: M. M. Warburg & Co., C. Bromberg. Vereinigung Hamburger Sattler A.-G. in Hamburg, Drehbahn 6. Gegründet: 1883 als A.-G.; besteht seit 1864. Zweck: Einkauf von Sattlermaterialien en gros zum Wiederverkauf en detail. Kapital: M. 30 000, in 100 Nam.-Aktien à M. 300, voll eingezahlt. Die Übertragung der Aktien unterliegt der Genehmigung des A.-R. und der G.-V. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt Stimmrecht; bei mehr als einer Aktie kommt für je weitere 3 Aktien je eine Stimme hinzu. Bilanz am 31. Jan. 1922: Aktiva: Kassa, Bank u. Sparkasse 48 453, Waren 134 321, Debitoren 104 750, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 30 000, R.-F. 8345, Kredit. 160 201, noch zu zahlende Verwalt.-Kosten 14 689, Steuerrückl. 14 244, Reingewinn 60 046. Sa. M. 287 527. Dividenden 1912/13–1921/22: 6, 8, 16, 10, 16, 10, 6, ?, ?, ?2 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Rich. Junge, Stellv. H. W. Kleinschmidt, C. J. W. M. Böcker. Aufsichtsrat: W. E. Dupke, A. C. A. Weitze, H. Alexander. Wandsbeker Lederfabrik Aktiengesellschaft. Sitz in Hamburg. Betrieb und Direktion in Wandsbek. Gegründet: 17./12. 1888. Gründ. s. ds. Handb. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Ledern aller Art, bes. von Sohlleder. Die Ges. besitzt die Fabrikanlagen der früheren Firmen C. O. Luetkens u. G. Westendorff in