2080 Leder-Fabriken. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./12. 1920 um M. 6 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von der Commerz- u. Privat-Bank, Leipzig M. 4 000 000 zu 100 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom 10. – 27./12. 1920 zu 100 % abzügl. einer Vergüt. von M. 250 je bezog. Aktie. Die restl. M. 2 000 000 Akt. sind zum gleichen Kurse an ein Konsort. begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./9. 1921 um M. 6 000 000 in 6000 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Die Vorz.- Aktien sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 1 fachem Stimmrecht aus- gestattet; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 106 %. Die Ges. hat das Recht, die Vorz.-Akt. vom 1./1. 1924 ab jederzeit ganz oder teilweise nach mind. sechsmonatl. Künd. mit 120 % ihres Nennbetrags zurückzuzahlen. Die Rückzahl. darf nur aus dem nach der Jahresbilanz sich ergebenden Gewinn erfolgen. Zu einer Umwandl. der Vorz.-Aktien in St.-Aktien genügt die einfache Mehrheit des bei den Abstimmungen vertret. Grundkapitals. Hypoth.-Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 25./4. 1903, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 auf Namen der Vogtl. Bank in Plauen i. V. als Pfandhalterin. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1934 durch jährl. Ausl. im April auf 1./10.; kann verstärkt oder mit 6monat. Frist ganz gekündigt werden. Als Sicherheit dient erst- stellige Kaut.-Hyp. auf. den gesamten Liegenschaften der Ges. in Höhe von M. 1500 000 zu- gunsten genannter Pfandhalterin. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1921 M. 712 000. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: –, 100, –*, –, 94, –, 97*, 103.50, 101, 104 %. Zugel. Juli 1903. Erster Kurs 14./7. 1903: 102 %. Seit Aug. 1903 auch in Hamburg notiert. Kurs daselbst Ende 1912–1921: 99, 98, –*, –, 94, –, 97*, 101, 100, 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt aus 1903), event. besond. Rückl., alsdann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserd. M. 5000 je Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. ev. Super-Div. Hch. Knoch sen. als techn. Beirat des A.-R. erhält von dem nach Abzug der Abschreib. u. Rückstell. verbleib. Reingewinn ausser einem Fixum 12½ % Tant., Vorst. u. Angestellte desgleichen zus. 10 %. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 800 000, Gruben 1, Masch. u. Kessel 600 000, Waren 101 567 385, Kassa, Postscheck, Wechsel 3 298 533, Debit. 70 081 972, Eff. 5 255 648, Betriebsmaterial. 10. – Passiva: A.-K. 16 000 000, Oblig. 712 000, R.-F. 1 120 000, Spez.-R.-F. 2 000 000, Agio 21 360, Oblig.-Zs. 11 031, Div. 42 235, Kredit. 156 762 676, Talonsteuer 80 000, Interim 100 000, Zs. 180 000, Kläranlagen 150 000, Gewinn 5 424 246. Sa. M. 182 603 549. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Grundst. u. Geb. 573 701, do. Masch. u. Kessel 472 079, Gewinn 5 424 246 (davon R.-F. 480 000, Div. auf Vorz.-Akt. 360 000, do. auf St.-Aktien 2 500 000, Tant. an A.-R. 210 000, Wohlfahrtseinricht. G. m. b. H. 1 000 000, Vor- trag 874 246). – Kredit: Vortrag 483 928, Gewinn auf Waren-K. 5 986 098. Sa. M. 6 470 027. Kurs der Aktien: In Berlin Ende 1912–1921: 165, 163, 166.90*, –, 280, 225, 155.25%, 310.50, 360, 900 %. Eingef. Nov. 1897 zu 140.75 %. In Hamburg eingef. Aug. 1903; Kurs daselbst Ende 1912–1921: 164, 167, –*, –, 280, 220, 155*, –, 350, – %. Dividenden 1912–1921: St.-Akt.: 10, 10, 12, 10 £ 20, 15, 15, 15, 10, 15, 25 %. Vorz.- Akt. 1921: 6 % R Direktion: Heinr. Knoch jun., Heinr. Kern, Max Knoch, Fritz Knoch. Aufsichtsrat: (5–7) Vors.: Komm.-Rat Heinr. Knoch sen., Hirschberg a. d. Saale; Stellv.: Lederfabrikant L. Vogl, Hattighofen; Rud. Lackenbacher, Wien; Fabrikbes. Nic. Ludw. Reinhart, Worms; Staatsminister a. D. Paul Ruckdeschel, Gera; als Betriebsratsmitgl.: Adam Kiessling, Paul Theuerkauf. 7 Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin, Leipzig, Hamburg, Frankf. a. M.: Commerz- u. Privat-Bank; Plauen: Vostländ. Bank (Abt. d. Allg. Dt. Credit-Anst.). Rheinische Maschinenleder- und Riemenfabrik von A. Cahen-Leudesdorff & Co. Aktien-Gesellschaft in Köln-Mülheim. Gegründet: 21./3. 1916 mit Wirkung ab 1./12. 1915; eingetr. 18./4. 1916. Gründung siehe dieses Handb, Jahrg. 1917/18. Die offene Handelsges. Rhein. Maschinenleder- u. Riemen- fabrik von A. Cahen-Leudesdorff & Co. zu Köln-Mülheim brachte das von ihr betriebene Handelsgeschäft in die A.-G. nach dem Stande v. 30./11. 1915 ein. Gesamteinbringungswert M. 1 744 101. Zweigniederlass. seit 1919 in Danzig, seit 1921 in Königsberg i. Pr. Zweck: Betrieb der Gerberei, Herstell. u. Vertrieb von Leder, Riemen, techn. Leder- artikeln u. ähnl. Artikeln, Betrieb von Unternehmungen verwandter Art. Kapital: M. 14 000 000 in 12 000 St.-Aktien und 2000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 250000, übern. von den Gründern zu 110 %. Erhöht lt. G.-V. v. 6./7. 1920 um M. 2250 000 in 2250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./6. 1920, übernommen von der Bank f. Handel u. Ind., Darmstadt, zu 108 %, angeb. den bisher. Aktionären 1:1 zu 110 %. – Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1921 um M. 1 000 000 (also auf M. 5 500 000) in 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./12. 1920, übern. von einem Konsort. zu 110 %. Die Vorz.-Aktien sind