2090 Leder-Fabriken. Dividenden 1916/17–1919/20: 10, 6, 6, 10 %. Direktion: Marinebaumeister a. D. Curt Fuhrberg, Wetzlar; Kaufm. Heinr. Meyer, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors. Jakob Moser, Frankfurt a. M.: Frau Forst- u. Regier.-Rat Eva Fink geb. Promnitz, Danzig; Frau Clara Humbert geb. Fink, Wetzlar. Niederrheinische Actien-Gesellschaft für Lederfabrikation vormals Z. Spier in Wickrath. Gegründet: 14./2. 1889. Übernahmepreis M. 1 436 000. Gründung siehe Jahrg. 1901/02. Zweck: Lederfabhrikation. Dieselbe erstreckt sich auf sämtl. feineren Rindledersorten für Schuh-, Portefeuille-, Koffer-, Taschen- und Möbelzwecke, für Wagenbauer und Sattler, sowie Spalten aller Art, ausserdem werden grosse Quantitäten lackierter Leder für alle Zwecke hergestellt. Arb. ca. 450. Zur Erhöhung der Produktion Errichtung umfangre cher Neuanlagen auf einem der Fabrik gegenüberliegenden neu erworb. Terrain, deren Inbetrieb- nahme Ende 1906 erfolgt ist. 1913 u. 1914 steigender Umsatz. Nach Kriegsausbruch erhielt die Ges. grosse Militärlieferungen; sie arbeitete 1915 u. 1916 fast ausschliesslich für den Heeres- bedarf; auch 1917 u. 1918 war die Ges. gut beschäftigt. 1915 u. 1916 Errichtung eines Er- weiterungsbaues, ebenso 1920. Reingewinn 1918–1921 M. 464 736, 1 060 802, 1 415 200, 3 570 710. 1920 Rückgang des Absatzes. Kapital: M. 6 000 000 in 3000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 1898 um M. 300 000 (div.-ber. ab 1./1. 1898), davon angeboten M. 170 000 den Aktion. mit 180 %. Infolge Geschäftsstockung i. J. 1920 wurde der Antrag auf Kap.-Erhöh. um je M. 1 000 000 in St.- u. Vorz.-Aktien in der G.-V. v. 28./6. 1920 zurückgezogen. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 10./12. 1921 um M. 4 000 000 in 1000 St.-Akt. u. 3000 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Mitteldeutsche Creditbank), davon M. 800 000 St.-Akt. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 5: 2 vom 27./2.—– 20./3. 1922 zu 150 % plus 4 % Stückzs. ab 1./1. 1921, u. M. 1 000 000 Vorz.-Akt. v. 21./3.–11./4. 1922 zu 100 % plus 6 % Stückzs. ab 1./1. 1921 im Verh. 2: 1. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. einfachem Stimmrecht ausgestattet, sie sind im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt) vom verbleib. Überschuss bis 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., sowie vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 202 735, Gebäude 1 431 215, Masch. 223 778, Werkzeuge u. Geräte 1, Einricht. 1, Fuhrw. 1, Vorräte 10 337 491, Kassa 22 979, Wechsel 6500, Wertp. 2 109 408, Unterst.-Rückl. 252 892, Spier'sche Witwen- u. Waisenstiftung 25 755, Debit. 31 488 046. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Kredit. 33 571 041, unerhob. Div. 29 025, R.-F. 1 179 388, besond. R.-F. 600 000, Unterstütz.-Rückl. 334 353, Ern.-Rückl. 595 463, Spiersche Witwen- u. Waisen-Stift. 35716, Pens.-Rückl. 185 107, Reingewinn 3 570 710. Sa. M. 46 100 807. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 165 480, Handl.-Unk. u. Steuern 5 299 208, Instandhalt. der Gebäude u. inn. Einricht. 1 045 805, Abschr. auf Debit. 89 392, Reingewinn 3 570 710 (davon Div. von Vorz.-Akt. 180 000, do. von St.-Akt. 900 000, Vergüt. an Beamte u. Arb. 150 000, Pens.-Rückl. 250 000, Unterstütz.-Rückl. 50 000, Tant. an A.-R. 412 781, do. an Vorst. 550 375, für Wohnungen 500 000, Delkred.-K. 200 000, Ern.-F. 350 000, Vortrag 27 553). – Kredit: Vortrag 68 834, Betriebsgewinn, Zs. u. Miete 10 101 761. Sa. M. 10 170 596. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1912–1921: 180, 191, 186*, –, 310, 265, 2107, 210, 430, 1350 % (schätz.); aufgelegt 2./4. 1889 zu 138 %. – In Berlin Ende 1912–1921: 180.10, 188, 185.75*, –, 310, 277, 210*, 210, –, – %; daselbst eingef. 23./5. 1898; erster Kurs 228 %. Dividenden 1912–1921: 9, 11, 15, 28, 28, 20, 15, 20, 25, 30 %. Vorz.-Akt. 1921: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Louis Spier, Victor Spier. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Benno Pakscher, Max Zielinsky, Berlin; Rechts- anwalt Dr. Heinr. Hamburger, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Frankf. a. M. u. Wiesbaden: Mitteld. Creditbank u. deren sonst. Niederlass.; Elberfeld: Kern, Hof & Sachsse. Angerer, Koch & Co. in Wülfrath. Gegründet: 15./1. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 30./4. 1921 in Mettmann. Gründer: Fabrikant Carl Jul. Angerer, Firma C. J. Angerer, Wülfrath; Fabrikant Otto Koch, B.-Wilmersdorf; Firma Otto Koch & Co., Berlin; Dir. Richard Blecher, Barmen. Die offene Handelsgesellschaft C. J. Angerer in Wülfrath machte auf das A.-K. folgende Einlagen: a) das von ihr unter gleicher Firma betriebene Fabrikationsgeschäft in Leder, Lederwaren und Gamaschen mit allen Aktiven und Passiven einschliesslich des Rechts der Firmen- führung, insbesondere die ihr gehörigen Grundstücke mit Ausnahme der in Wülfrath, Kaiser-Wilhelm-Strasse 164, gelegenen Parzellen, ferner das Grundstück Wülfrath, Kaiser- Wilhelm-Strasse 189, und Fabrikgrundstück Gartenstrasse 1 zum Preise von M. 528 250, b) an Kasse M. 1212.15, c) an Postscheckguthaben M. 19 987, 88, d) an Debitoren M. 2 213 721.44, e) Waren- und Rohstoffvorräte zum vereinbarten Preise von M. 1 740 000, f) Maschinen und