Papier-, Fappen- und Cellulose-Fabriken. 2097 bedingungen frei verfügen darf, zur Sicherstellung der Teilschuldverschreib.-Anleihe durch Kriegsanleihe verwendet. Kapital: Bis 30./9. 1922: M. 12 750 000 in 9300 St.-Akt. à M. 1000, 9000 St.-Akt. à M. 300 u. 750 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 700 000 in St.-Aktien, beschloss die a. o. G.-V. v. 15./7. 1909 zur Abstossung von Kredit. u. zur Deckung der Betriebsmittel die Erhöh. des A.-K. um M. 1 350 000 in 1350 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, übern. von der Dresdner Bank, angeboten den alten Aktionären zu 104.50 %. Die a. o. G.-V. am 3./9. 1918 beschloss die Gleichstellung der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien. Gleichzeitig wurden M. 225 000 neue Aktien ausgegeben, angeboten den Vorz.-Aktionären 6: 1 zu 106 0%, div.-ber. ab 1./1. 1918. Die G.-V. v. 18./3. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. von M. 4 275 000 auf M. 6 000 000 durch Ausgabe von 1725 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920 u. gleichen Rechten mit den bisherigen Aktien. Die neuen Aktien wurden von der Dresdner Bank zu 118 % über- nommen u. den Aktionären zu 125 % i. Verh. 5: 2 angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./12. 1920 um M. 2 000 000 in 2000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 100 %, angeb. den bisher. Aktion. 3:1 vom 3.–17./1. 1921 zu 107 %. Gleichzeitig wurde die Ausgabe von M. 500 000 in 500 6 % Vorz.-Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1921) beschlossen. Die Vorz.-Aktien werden bei Liquid. der Ges. mit 120 % eingelöst. 0Weiter erhöht lt. G.-V. v 23./11. 1921 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Aktien à M. 1000 mitf Div.- Ber. ab 1./1. 1922, übern. von der Dresdner Bank, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 v. 13./12.–28./12. 1921 zu 107 % £ Stempel u. Unkosten. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 250 000 in 250 Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.- Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fachem Stimmrecht, div.-ber. ab 1./1. 1922. Der G.-V. v. 30./9. 1922 liegt ein Antrag über Erhöh. des A.-K. um M. 12 000 000 vor. Hypoth.-Anleihe: M. 3 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1912, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000 u. 500; lautend auf den Namen der Dresdner Bank in Dresden oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1917 bis spät. 1955 durch jährl. Ausl. von 1 % des urspr. Anleihebetrages plus ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. von M. 3 650 000 zur ersten Stelle an dem gesamten Grundbesitze der Ges. Der verpfänd. Grundbesitz umfasst drei Papierfabriken in Bautzen, Obergurig u. Doberschau, eine Kunstdruckstreicherei in Singwitz, eine Holzstofffabrik in Schlungwitz, ein Halbstoffwerk in Schwarznauslitz, eine Eisenbahnstation mit Lagerhäusern in Singwitz u. ein Bauerngut in Schwarznauslitz. Die verpfändeten Grundstücke u. Gebäude haben nach den im Jan. 1912 auf- genommenen Schätzungen der Sachverständigen einen Schätzungswert von M. 3 222 460, die auf den verpfändeten Grundstücken befindl. Masch. u. Utensil., die als Zubehör unter die Verpfändung fallen, nach der im Febr. 1912 aufgenommenen Schätzung einen Schätzungs- wert von M. 2 969 617, so dass der Gesamtschätzungswert der verpfändeten Objekte sich auf M. 6 192 077 beläuft. Wegen Verkauf von Grundstücken Anfang 1915 siehe oben. Auf- genommen zur Bestreit. der weiteren Kosten der von der Ges. errichteten Neubauten u. der Aufwend. für die Neuanschaff. von Masch. usw. sowie zur Konvyertierung der alten 4 % An- leihe der Ges. vom J. 1904 im Betrage von noch M. 988 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Wie bei Div. u. Allg. Deutsche Credit-Anstalt in Dresden u. Bautzen. Kurs Ende 1912–1921: 99.50, 94, 91.75*, –, 96, –, 97*, 101.50, 103, 99 %. Zugel. in Dresden im Juni 1912. Aufgelegt M. 1 500 000 am 3./4. 1912 zu 101 %, dann M. 1 000 000 am 15./6. 1912 zu 100 %. Restl. M. 1 000 000 dienten zum Umtausch der Anleihe von 1904. Noch in Um- lauf Ende 1920: M. 2 727 440. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. eine Stimme, 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Abschreib. u. Rückl., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachz.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausser zus. M. 5000 fester Jahresvergüt., Vors. das Doppelte), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Bodenfläche 200 000, Gebäude I 20 000, do. II 300 000, Spreetalflügelbahn 77 975, Masch. u. Einricht., Pacht. der domstiftl. Werke 20 904, Wertp. 951 850, Wechsel 763 109, Kassa 72 574, Schuldner: Aussenst. bei- Kunden u. Banken einschl. Reichsschatzanweis. 25 793 168, Papiere, fertig u. in Ausarbeit. 4 010 384, Fabrikationsmat. etc. 5 332 330, Fuhrpark 23 785, Avale 2000, Übergang 14 560. – Passiva: St.-A.-K. 12 000 000, Vorz.-A.-K. 750 000, R.-F. I 850 000, do. II 1 200 000, Ern.-Rückl. 118 411, Oblig. 2 727 440, do. Tilg. 22 145, do. Zs. 46 376, unerhob. Div. 15 764, Hyp. 36 500, Gläubiger 14 623 211, Ab- schreib. 98 879, Avale 2000, Übergang 623 465, Gewinn 4 468 447. Sa. M. 37 582 643. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Kosten, Versich.-Gebühren etc. 3 529 455, Ab- gaben, Steuern 3 892 373, Anleihe-Zs. 120 093, Erneuer.-K, Rückst. 82 638, Abschreib. 417 361, Gewinn 4 468 447 (davon R.-F. 425 000, Div. 3 630 000, Vortrag 413 447). – Kredit: Vortrag 334 929, Ausgleich der Fabrikat.-K. 11 659 824, Eingang auf abgeschrieb. Forder. 12 323, Zs. 495 381, Pacht u. Mietzs. 7910. Sa. M. 12 510 370. Kurs der Aktien: Ende 1912–1917: –, 25, 25*, –, 50, – %. Kurs der Vorz.-Aktien Ende 1910–1917: 113, 124, –, 74, 60*, –, 102, – %. Eingef. Ende Ökt. 1910. Notiert in Dresden. Gleichber. Aktien Ende 1918–1921: 149*, 204.50, 458.50, 777 %. Dividenden: St.-Akt. 1912–1917: 0, 0, 0, 0, 4, 16 %. Vorz.-Akt. 1912–1917: 6, 6, 6, 6, 6, 18 %. Gleichber. Aktien 1918–1921: 20, 20, 20 12 %, 20 (Bonus) 10 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.). Direktion: Komm.-Rat Herm. Runk, Rob. Diamant. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 132