2098 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Rechtsanw. Erwin Wolf, Dresden; Stellv. Bankier Georg Reinhardt, Bautzen; Fabrikbesitzer Arwed Fischer, Weisenbachfabrik bei Gernsbach; Gen.- Konsul Geh. Komm.-Rat G. von Klemperer, Dr. Walter Naumann, Dresden. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Bautzen u. Dresden: Landständ. Bank; Bautzen, Löbau u. Zittau: G. E. Heydemann; Bautzen: G. H. Reinhardt; Leipzig: Vetter & Co.; Dresden, Berlin, Leipzig, Bautzen u. Zittau: Dresdner Bank. 0 * 0 0 = Aktiengesellschaft Berliner Luxuspapierfabrik vorm. Hohenstein & Lange in Liqu. in Berlin-Wilmersdorf, Sächsische Str. 6. Gegründet: 20./5. bzw. 4./7. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Die G.-V. v. 27./6. u. 11./8. 1906 beschlossen die Liquidation der Ges. Übernahmepreis der Firma Hohenstein & Lange samt Grundbesitz u. Etablissement in der Prinzen-Allee u. Badstrasse M. 846 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Der Betrieb wurde Ende 1906 eingestellt. 1902 wurde ein neues Wohn- gebäude errichtet, das ca. M. 220 000 Kosten erforderte; die Wohnungen und Läden sind vermietet. Jährl. Mietseinnahme ca. M. 45–50 000. Der Abschluss für 1907 ergab einen Verlust von M. 968 937, der sich 1908 auf M. 970 676 erhöhte, aber bis 1912 auf M. 965 778 reduziert wurde, 1913 auf M. 966 237 u. 1915 auf M. 966 884 stieg. Das Ende der Liquid. hängt von der Vermietung der Grundstücksräume ab. Vom 1./4. 1914 ab ist ein Teil der Räume nach vorherigen grösseren Umbauten an die Postverwalt. vermietet worden, so dass das Grundstück in Zukunft bessere Erträge liefern dürfte. Kapital: M. 50 000 in 50 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 27./5. 1899 um M. 250 000 (also auf M. 1 000 000), angeboten den Aktionären zu 115 %. Zwecks Tilg. der Unterbilanz (ult. 1914 M. 966 884) beschloss die G.-V. v. 11/8. 1915 die Herabsetzung des A.-K. auf 50 000 durch Zus.-legung der Aktien 20: 1 (Frist 4./12. 1915). 160 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Hypotheken: M. 650 000 zur 1. Stelle zu 4¼ %, mit ½ % Amort. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 599 540, Kontokorrent-K. 300, Amortis.-K. 58 500, Kassa 3562, Liquidations-K. 49 611. – Passiva: A.-K. 50 000, Hyp. 650 000, Delkr 2287, Kontokorrent-K. 9227. Sa. M. 711 514. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grundst.-Unk. 55 947, Vortrag 49 611. – Kredit: Vortrag 63 767, Grundst. 12 235, Zs. 1931, Hyp.-Zs. 27 625. Sa. M. 105 559. Dividenden 1912–1921: 0 %. Liquidator: Franz Saager, Juditten b. Königsberg i. Pr., Brüneckallee 22. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Holz, Bääeh ises Felix iedktes Walther Sonnabend, Königsberg. Continentale Papiersack-Fabrik Akt-Ges. in Berlin-Niederschöneweide. Die Ges. ist Mitte 1921 erloschen u. im Handelsregister gelöscht. Gegründet: 25./8. bezw. 16./9. 1910 mit Wirk. ab 25. /8. 1910; eingetr. 17/0. 1910. Sitz der Ges. bis 16./1. 1913 in Berlin, dann bis 13./10. 1913 in Breslau, dann bis 11./7. 1919 in Krappitz, seitdem bis 1920 in Breslau. Lt. G.-V. v. 17./7. 1920 nach Berlin-Niederschöneweide verlegt. Gründer siehe Jahrg. 1910/11. Das Geschäftsjahr 1919 ergab M. 118 049 Verlust, erhöht 1920 auf M. 221 182. Die G.-V. v. 27./2. 1920 beschloss die Liquid. der Ges. per. 1./3. 1920. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Papiersäcken, Tüten, Beutel und Papierhandel. Die Fabrikation wurde in Krappitz im Laufe des J. 1911 aufgeno7mmen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Gesch äftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 28. Febr. 1921: Aktiva: Grundstücke 215 323, Effekten- u. Postscheckkonten 140 613, Bankguth. u. sonst. Debit. 708 809, Verlust 221 182. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Kredit. 735 928. Sa. M. 1 285 928. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: „. 125 949, Abschreib. 4394, Verlust 90 839. Sa. M. 221 182. – Kredit: Verlustvortrag M. 221 182. Dividenden: 1910–1911: 0, 0 % (Baujahre); 1912–1920: 0 0, 0, 0, 6, 9, 3, 0, 0 %. Liquidatoren: R. Milde, Hans Flias. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jul. Elsas, Cannstatt; Stellv. Marie Rü geb. Scholl, Stuttgart; Disponent Franz Gluch, Breslau. Carl Ernst & Co. Akt.-Ges. in Berlin S0., Rungestrasse 19. Gegründet: 18./9. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 12./10. 1899. Ubernahmepreis M. 2 174 460. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Das Grundstück Rungestr. 19 hat eine Grösse von 3036,20 qm. Das Grundstück stand Ende 1917 mit M. 600 000 zu Buch. Dasselbe wurde am 1./7. 1918 verkauft. Der dafür erzielte Kaufpreis stellte sich auf M. 1 400 000 bei M. 114 048 Buchgewinn. Durch diese Transaktion wurde es der Ges. ermöglicht, ihre Bankschuld zu tilgen. Die Ges. bleibt vorläufig als Mieter in dem Hause.