Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 2103 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 176 842, Zs. 924 907, Reingewinn 115 627. Sa. M. 1 218 376. – Kredit: Bruttoertrag M. 1 218 376. Dividenden 1912–1920: 3, 3, 0, 0, 10, 10, 6, 0, 5 % Direktion: Wilh. Limberg, Dr. Max Freyhan. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Dir. Georg W. Meyer, Berlin; Stellv. Alfred Blumenstein, Berlin; Dir. Dr. jur. Oscar Netter, Berlin. Papier-und Zellstoffwerke Akt.-Ges. in Berlin, Stromstr. 68. Gegründet: 23./3., 27./4. 1922; eingetr. 17./5. 1922. Gründer: Dir. Bruno Henius, Berlin; Bankier Alfred Zimmer, Bankbeamter Günther von Wallenberg, Breslau; Bankier Walter Jacob Bär, Bankprokurist Oscar Müller, Zürich. Zweck: Herstell. u. Verwert. von Holzstoff, Zellulose, Papier u. verwandten Stoffen sowie von Erzeugn. daraus, Handel mit Holz in gepachteten oder eigenen Betrieben, Ankauf u. Verkauf der für solche Betriebe erforderl. Material. u. Rohstoffe sowie der in solchen hergestellten Halb- u. fertigen Fabrikate oder sonst. Erzeugnisse für, eigene oder fremde Rechnung, Betrieb von Unternehm. gleicher oder ähnl. Art, Pachtung, Verwalt., Erwerb u. Erricht. der solchen Betrieben dienenden Anlagen, Abschluss aller Geschäfte, die zur Erreich. u. Förder. der Zwecke der Ges. geeignet sind. Die Ges. ist auch berechtigt, sich bei anderen Ges. oder Unternehm.,, die ähnl. Zwecke verfolgen, in jeder Form zu beteiligen, insbes. auch durch Zeichnung oder Erwerb von Aktien. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Inh.-Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Walter Jaffe, Berlin. Aufsichtsrat: Bankier Eckard von Eichborn, Breslau; Kaufm. Walter Schoeller, Zürich; Rittergutsbes. Freiherr Arno von Steinäcker, Roth-Lobendau, Kr. Goldberg-Haynau; Ritter- gutsbes. Werner von Dittrich, Kornitz, Post Gross- Peterwitz, Kr. Ratibor; Rittergutsbes. Dietrich von Klitzing, Langenau, Kr. Löwenberg i. Schl.; Fräulein Adele Schoeller, Breslau. Paragon Kassenblock Akt.-Ges. in Berlin. Direktion in Berlin-Oberschöneweide. Gegründet: 13./3. 1911 u. Ander. v. 22. u. 30./5. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 24./6. 1911. Gründer: Paragon Kassenblock Comp. m. b. H. etc. Diese brachte in die A.-G. ein ihr in Weissensee belegenes Geschäft, soweit sich dasselbe auf Deutschland u. dessen Kolonien bezieht. Wert dieser Anlage hierfür M. 1 289 925; wogegen die A.-G. an Schulden M. 289 925 übernahm. Für den Rest von M. 1 000 000 erhielt die einbringende Ges. 1000 Stück Aktien zum Nennbetrag. „ Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. Erweiterung des von der Firma Paragon Kassen- block Comp, m. b. H. in Weissensee, einer Tochter-Ges. der Lamson Paragon Supply Comp. Ltd. in London, betriebenen Geschäfts, soweit sich dasselbe auf Deutschland u. seine Kolonien bezieht. Herstellung u. Vertrieb von sogen Paragonkassenblocks, Kontrollbüchern. Kontrollzetteln oder Büchern zur Kontrolle von Verkäufen sowie Fabrikation u. Vertrieb von Artikeln für Bureau- u. Ladenzwecke u. Reklameartikeln. Der Geschäftsbetrieb wurde Anfang 1912 nach Oberschöneweide verlegt, wo die Ges. ein Grundstück erworben u. eine Fabrik mit ca. M. 468 000 Kostenaufwand erbaut hatte. Da die Verwalt. der Ges. vorwiegend aus Engländern bestand, so wurde behördlicherseits die Zwangsverwalt. des Unternehmens verfügt, doch dieselbe am 29 /5. 1917 wieder aufgehoben, nachdem die im Besitz von Engländern befindlichen 847 Aktien der Ges. in deutschen Besit- übergegangen waren. 1917 Erwerb der Paragon Kassenblock Comp. m. b. H. in B.-Oberschöneweide. Kapital: M. 4 800 000 in 4800 Aktien à M. 1000. Urspr, M. 1 200 000, übernommen von den Gründern zu pari. In der a. o. G.-V v, 30./7. 1912 wurde eine Kap.-Zuzahl. von M. 200 000 beschlossen, um der Ges. neue Betriebsmittel zuzuführen, da durch den Fabrik- neubau eine beträchtliche Summe festgelegt werden musste. Von dem der Ges. durch diese Zuzahl. zugeflossenen Kap. sind M. 190 704 zur Abschreib. der am 1./1. 1912 mit M. 180 000 zu Buch stehenden sowie M. 10 704.44 neuer Patente verwendet worden, so dass die sämtl. Patente nur noch mit M. 1 zu Buch stehen. Der Rest von M. 9295.56 des zugez. Kap. wurde dem R.-F. überwiesen., Der Bilanzverlust erhöhte sich 1913 von M. 28 813 auf M. 70 560 u. bis 1916 auf M. 293 923, aber 1917 auf M. 220 685 vermindert u. 1918 ganz getilgt. Die a. o. G.-V. v. 24./10. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 200 000 mit Div.-Ber. ab 1 /1. 1920, begeben zu pari, angeb den alten Aktionären zu 107 %; eingez. vorerst 25 %. Lt. G.-V. v. 26./1. 1922 erhöht um M. 2 400 000 in 2400 Aktien. Div.-Ber. ab 1./1. 1922, an- geboten zu 100 %. Hypotheken: M. 250 000. 4 Geschäftsahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 366 054, Gebäude 370 000, Masch. u. Betriebseinricht. 140 000, Mobil. u. Utensil. 1, Schriften 1, Patente 1, Beteilig. 400 000, Kassa u. Bankguth. 351 183, Debit. 3 784 833, Waren 1 190 961, noch nicht eingez. A.-K. 300 000. –— 0