Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 2105 Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 84 000, Gebäude 194 000, Masch. 77 000, Inventar 4500, Wasserkraft 100 000, Wasserleit. 3000, Kassa 313, Kaut. 1290, Debit. 67 610, Banken 1920. – Passiva: A.-K. 300 000, Hypoth. 229 000, Gewinn 4633. Sa. M. 533 633. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 41 729, Unk. 27 844, Zs. 6406, Abschreib. 14 500, Gewinn 4633. Sa. M. 95 115. – Kredit: Pacht-K. M. 95 115. Dividende 1917–1921: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: F. Portal. Aufsichtsrat: Vors. Max Langhammer, Chemnitz; Gust. Ad. Bahner, Lichtenstein; Arno Landmann, Lauter; Oscar Rud. Wendler, Auerhammer; Ernst Winkler, Limbach; Emil Th. Brückner, Plauen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnifz: Chemnitzer Bankverein. Bremer Papier- u. Wellpappen-Fabrik Akt-Ges. Bremen. Fabrik u. Geschäftsstelle in Lübbecke (Westf.) Gegründet: 28./5. 1907 mit Wirkung ab 6./5. 1907; eingetr. 6./7. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Die Papier-, Wellpappen- und Flaschenhülsen-Werke G. m. b. H. brachten als ihre Einlage das von ihnen betriebene Geschäft nebst Zubehör mit Aktiven und Passiven, insbesondere mit allen Patenten, nach dem Stande vom 6./5. 1907 dergestalt in die Ges. ein, dass das Geschäft vom 6./5. 1907 ab als auf Rechnung der Akt.-Ges. geführt angesehen wird. Als Gegenwert für ihre Einlage erhielt die G. m. b. H. 255 Aktien, die als voll gezahlt gelten. Zweck: Fortbetrieb des der Papier-, Wellpappen- und Flaschenhülsen-Werke G. m. b. H. gehörenden Geschäfts, die Verwertung und Ausnutzung der der genannten Ges. gehörenden Patente, insbesondere durch Verkauf oder durch Vergebung von Lizenzen, Erzeugung und Handel von Papier, Wellpappe, Flaschenhülsen und ähnlichen Artikeln sowie Betrieb aller nach dem Ermessen des Aufsichtsrats hiermit in Verbindung stehenden Geschäfte. Das Gesamt-Areal der Fabrikanlage in Lübbecke umfasst rund 4 ha, wovon auf die Betriebs- anlage etwa 1, 26 ha entfallen. Die Baulichkeiten bestehen aus 3 grösseren, massiven Ge- bäudegruppen, die ausser den Betriebsräumen die Wohnhäuser für den Betriebsleiter und die Beamten enthalten. Zur Papierherstellung dienen 2 Papier-Arbeitsmaschinen. In der Wellpapier- und Wellpappen-Fabrikation arbeiten 8 Wellpappenmaschinen, darunter 4 Stück für einseitige Wellpappen und 4 moderne grosse für doppelseitige Erzeugnisse. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000. In der G.-V. v. 24./6. 1910 wurde beschlossen, zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1909 M. 226 076) das A.-K. auf M. 80 000 herabzusetzen u. durch Zuzahlung von M. 120 000 auf M. 200 000 zu erhöhen. Die Herabsetzung erfolgte derart, dass 100 Aktien der Ges. unentgeltlich zur Verfüg. gestellt u. eingezogen wurden, die weitere Herabsetzung geschah durch Zus. legung von M. 300 000 3: 2 auf M. 200 000. Infolge der Sanierung fanden a. o. Abschreib. u. Rück- stellungen von M. 94 000 statt. Die G.-V. v. 10./3. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, begeben zu 100 % an die Bremer Bank, angeb. den alten Aktion. zu 105 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./2. 1918 um 200 000 in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, begeben an die Bremer Bank zu 100 %, angeb. den alten Aktion. zu 105 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./8. 1920 um M. 600 000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 100 %, angeb. den alten Aktion. zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./7. 1921 um M. 1 300 000 (also auf M. 2 500 000) in 1300 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernommen von der Bremer Bank (fFil. der Dresdner Bank) zu 120 %, angeboten den bisher. Aktionären v. 12.–26./8. 1921 zu 130 %. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 10000 jährl., die als Geschäftsunk. zu buchen sind), Rest weitere Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 84 500, Gebäude 190 000, Masch. u. Apparate 490 000, Mobil. u. Utensil. 1, Kläranlage 1, Brunnenanlage 1, Fuhrwerk 60 000, Debit. 1 290 863, Bankguth. 955 471, Eff. 61 560, Kassa u. Wechsel 7122, Vortrag f. Zs. 855, Fertigfabrikate, Roh- u. Betriebsstoffe 1 587 962. – Pass iva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 282 875, Disp.-F. 15 000, Delkr.-K. 5000, Kredit. 1 129 354, Gew. 796 107. Sa. M. 4 728 337. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 158 736, Gew. 796 107 (davon Div. 625 000, R.-F. 2124, Tant. an A.-R. 91 754, Vortrag 77 228). – Kredit: Vortrag 141 644, Zs. 37 885, Betriebsgewinn abzügl. Unk. 775 314. Sa. M. 954 843. Kurs Ende 1919–1921: 200, 400, 750 %. Eingeführt in Bremen im Nov. 1919. Dividenden 1912–1921: 6, 5, 0, 10, 25, 25, 15, 20, 25 – 15 % Bonus, 25 %. Direktion: Christ. Bernh. E. Henke, Bremen. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Voigt, Bank-Dir. Carl Jantzen, Wilh Oelze, Gust. Thiermann, Bremen. Zahlstellen: Lübbecke: Ges.-Kasse, Nationalbank f. Deutschl.; Bremen: Bremer Bank, Fil. der Dresdner Bank. Papierfabrik Zell am Harmersbach Akt.-Ges. Bremen. Gegründet: 27./5. 1921; eingetragen 17./6. 1921. Gründer: Kaufm. Albert Rosenberg, Kaufm. Heinr. Schröder, Dir. Franz Zierlein, Leo Gärtner, Kaufm. Paul Wallheimer, Bremen. Firma bis 26./8. 1921: Papierfabrik Bremen A.-G. ――