Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 2107 Die Breslauer Fabrik ist 1902 erweitert bezw. umgebaut. 1902 Ankauf der unmittelbar an der Bahn gelegenen Pappenfabrik Fordon bei Bromberg einschl. Masch. u. Einricht. für M. 84 500, die verkauft werden soll, Grösse des Terrains ca. 4 Morgen. Anfangs 1909 wurden die Terrains u. Gebäude der Potsdamer Fabrik (seit Okt. 1908 stillgelegt) mit M. 275 000 verkauft, dagegen die Masch. (Buchwert M. 43 700) auf die anderen Betriebe verteilt. Von dem Verkaufspreis wurden M. 100 000 zur Rückzahlung einer 4¾ % Hypoth. auf Charlotten. burger Grundstück verwendet. Der aus dem Verkauf verbleibende Restbetrag von M. 175 000 hat lt. a. o. G.-V. v. 11./3. 1909 in der Weise Verwendung gefunden, dass Aktien der Ges. im Nominalbetrage v. M. 225 000 i. Wege der öffentl. Submission angekauft wurden: siehe bei Kap. Kapital: M. 21 000 000 in 1828 Stamm-Aktien à M. 600 (Nr. zwischen 1–4750), 14 086 Stamm-Aktien und 2500 Vorz.-Aktien à M. 1200. Urspr. M. 2 700 000; Rückkauf von M. 450 000 lt. G.-V. v. 5./7. 1876 und 10./7. 1884 und von weiteren M. 750 000 lt. G.-V. v. 19./12. 1885. Der buchm. Gewinn wurde abgeschrieben. Die Rückkäufe erfolgten im Wege der Submission. Die G.-V. v. 14./1. 1899 beschloss besonders zum Ankauf der Charlotten- burger Pappenfabrik Gebr. Damcke Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 1 800 000) in 250 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 105 %. Die G.-V. v. 16./5. 1903 beschloss Rückkauf von bis M. 300 000 Aktien nicht über pari, womit das A.-K. auf M. 1 500 000 her- abgesetzt worden ist. Weiterer Rückkauf von nom. M. 225 000 Aktien zu ca. 81.80 % lt. G.-V. v. 11./3. 1909 (siehe oben). Das hiernach noch M. 1 275 000 betrag. A.-K. wurde dann lt. G.-V. v. 30./9. 1919 um M. 600 000 auf M. 1 875 000 in Aktien zu M. 1200 erhöht. Nach G.-V. v., 10./7. 1920 wurde die Herabsetz. des A.-K. durch Ankauf einer Aktie von M. 600 beschlossen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./7 1920 um M. 1 425 600 in 1188 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 117 %, angeb. den bisher. Aktionären v. 15./11.–30./11. 1920 zu 125 %, auf M. 3600 alte Aktien entfielen M. 2400 neue, zunächst das Agiol u. 25 % des A.-K. einzuzahlen. Die Einzahl. der restl. 75 % erfolgte v. 15./1.–15./2. 1921. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./6. 1921 um M. 3 000 000 (also auf M. 6 300 000) in 2500 Vorz.-Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921 Pro rata der Einzahl., übernommen von einem Konsort. (Commerz- u. Privat-Bank A.-G., Berlin) zu 100 %, eingezahlt mit 25 %, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch, sowie vorzugsweise Einlös. zu 110 % bei event. Liquid. der Ges. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1921 um M. 3 300 000 in 2750 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 190 %, hiervon M. 1 650 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 221 v. 16./1.–31./1. 1922 zu 200 % £ Stempel u. Unk. Dieselbe G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 3 000 000 in 2500 Vorz.-Akt. à M. 1200, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. 18 fachem Stimmrecht, div.-ber. ab 1./7. 1921. Gleichzeitig wurden die lt. G.-V. v. 30./6. 1921 geschaffenen Vorz.-Akt. in St.-Akt. mit Div.-Ber. v. 1./1. 1922 ab umgewandelt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./6. 1922 um M. 5 400 000 in 4500 Akt. à M. 1200 mif Div.-Ber. ab 1./4. 1922, übern. von einem Konsort. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 3 000 000 neuen Vorz.-Akt. (2500 Stück à M. 1200), ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 18 fachem Stimmrecht, div.-ber. ab 1./4. 1922, übern. von der Commerz- u. Privat-Bank zu pari u. mit 25 % eingezahlt. Diese G.-V. beschloss ferner, die bisher im Umlauf befindl. M. 3 000 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt., div.-ber. ab 1./4. 1922, umzuwandeln. Das Bezugsrecht der Aktion. war für die umgewandelten sowie die neuen St.-Akt. ausgeschlossen, die St.-Akt. sollen vielmehr zu Umtauschzwecken Verwend. finden u. teilweise zur Deckung der Ausgabekosten der neuen Aktien bestmöglichst verwertet werden. Es handelt sich dabei um die Fasoldwerke A.-G. für Faser-, Papier- u. Pappenindustrie in Altona, die der Ges. angegliedert ist, aber als selbständ. A.-G. weitergeführt wird. Weiter kommt ein Aktienaustausch infolge der mit der A.-G. Johannes Jeserich u. der Paragon-Kassenblock A.-G. geschloss. Interessen- gemeinschaftsverträge in Frage. (Gegen M. 1 500 000 Pappenfabrik-Aktien werden M. 1 000 000 Jeserich-Aktien getauscht.) Hypotheken: M. 107 707 zu 4½ % auf Grundstück Charlottenburger Ufer 50, M. 108 262 auf Guerickestr. 31. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 St.-Aktie à M. 600 = 3 St., 1 St.-Aktie à M. 1200 = 6 St., 1 Vorz.-Aktie à M. 1200 = 18 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien; vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer Vergüt. von M. 5000 je Mitgl., M. 10 000 der Vors.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Vorz.-A.-K.-Zahlungs-K. 2 250 000, Grund, Boden u. Gebäude 600 000, Haus-K. 150 000, Masch. u. Utensil. 1, Fuhrwerk 1, Debit. 11 793 558, Kassa 7103 796, Cambio 600, Eff. 174 714, Beteilig. 5 890 000, Vorräte 3 527 892. – Passiva: St.-A.-K. 9 600 000, Vorz-A.-K. 3 000 000, Hyp. 107 707, unerhob. Div. 10 494, Kredit. 7 961 751, Delkr. 150 000, R.-F. 1 800 000, Werkerhalt. 1 000 000, Gewinn 1 460 610. Sa. M. 25 090 563. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Steuern u. Vergüt. 1 484 718, Hyp.-Zs. 837, Hausertrag Guerickestr. 31 4742, Haus-K. 12 000, Gewinn 1 460 610 (davon Div. u. Bonus 1 398 750, Vortrag 61 860). – Kredit: Vortrag 32 797, Zs. 123 600, General- Betriebs-K. 2 806 512. Sa. M. 2 962 909. Kurs Ende 1912–1921: 72.25, 58.25, 45*, –, 80, 102, 73*, 126.75, 318, 905 %. Notiert Berlin. Dividenden 1911/12–1921/22: 4½, 3, 0, 0, 0, 6, 6, 6, 14 14 % Bonus, 15 £ 10 % Bonus, 18 10 % Bonus. Vorz.-Aktien 1921/22: 6 % Ö.V. 4 J. (K.) Direktion: Salo Hamburger, Stellv. Waldemar Schultze-Jena.