— ――――――― Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 2111 * Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 61 568, allgem. Unk. 935 655, Grundst.-Unter- haltung 19 450, Gründungskosten 199 212, Rückst. für Körperschaftssteuer 5000, Gewinn 41 823. Sa. M. 1 262 709. – Kredit: Überschuss M. 1 262 709. Direktion: Fabrikbes. Joh. Rich. Jahr, Dresden; Dir. Ernst Brinkmann, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Otto Antrick, Stellv. Rechtsanwalt Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Dresden; Dr. jur. Jul. Weltzien, Berlin; Studienrat Prof. Paul Zapf, Dresden. Als Vertreter des Betriebsrats: Joh. Wirth u. Willy Sachse. Mimosa Akt.-Ges. in Dresden. (Firma bis 17./4. 1913: Rheinische Emulsions-Papier-Fabrik, Act.-Ges.) Gegründet: In Cöln 25./6. 1901 bezw. 20./2. 1902 mit Wirkung ab 1./1.1901; eingetr. 27./3. 1902. Gründung s. Jahrg. 1909/1910. Der Sitz der Ges. wurde nach G.-V.-B. v. 26./3. 1904 nach Dresden verlegt. Während die Ges. in Dresden bisher in gemieteten Räumen fabrizierte, hat sie im J. 1910 mit dem Bau einer eigenen Fabrik auf dem ihr gehörigen 13 000 qm grossen Grundstück, Bärensteinerstr. 31, in Dresden begonnen. Diese Fabrik ist im Frühjahr 1911 fertiggestellt u. im März 1911 vollständig bezogen worden. Die Masch. sind ebenso wie die übrigen Anlagen u. Einricht. in die neue Fabrik überführt worden. Das Grundstück hat eine Grösse von 13 401 dm, wovon ca. 1920 am bebaute Fläche ist. Die Fabrik selbst hat eine be- nutzbare Fläche von ca. 6300 qu u. arbeitet zurzeit mit 9 Giessmaschinen. Das Kölner Grundstück wurde 1911 verkauft. 1919 ein neuer Erweiterungsbau begonnen und 1920 in Betrieb genommen. Die a. o. G.-V. v. 30./12. 1919 genehmigte den Abschluss einer Interessen- gemeinschaft mit der auf dem Gebiete der Fabrikation photographischer Papiere bekannten Firma Trapp & Münch in Friedberg (Hessen), die seit 1861 besteht und zum Zwecke der Interessengemeinschaft in eine A.- G. umgewandelt worden ist. Die Mimosa besitzt von dieser Ges. M. 600 000 Aktien. 1920 Angliederung der Neuen Photographischen Ges. A.-G, Berlin-Steglitz; die Fabrikation photograph. Papiere dieser Ges. wurde nach Dresden ver- legt, die Kunstdruck-Abt. an die der Mimosa nahestehende Firma E. A. Schwerdtfeger & Co. A.-G., Berlin, überführt. Durch die Transaktion wird die Mimosa die grösste deutsche Ges. ihres Faches. Mimosa besitzt 50 % des A.-K. von Schwerdtfeger. 1921 Verkauf des Berliner Grundst. u. Kündig. der daraufruhenden Obl.-Anl. Erweiterungsbauten in Dresden. Zweck: Herstellung u. Vertrieb photogr. Papiere, Trockenplatten u. verwandter Produkte. Etwa 460 Arb. u. Angestellte. Kapital: M. 11 000 000 in 10 000 St-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000 in 150 St.-Aktien. (ULeber Wandlungen des A.-K. bis 1912 siehe Jahrg. 1920/21 dieses Handbuches). A.-K. dann bis 1914 M. 500 000. Die G.-V. vom 20./4. 1915 beschloss Erhöh. um M. 150 000, angeboten zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1916 um M. 350 000 angeb. zu 125 %. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 30./3. 1918 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien, angeb. zu 100 % i. Verh. 4: 1. Lt. a. o. G.-V. vom 30./12. 1919 Erhöhung um M. 1 200 000 auf M. 2 500 000. Von den neuen Aktien wurden 350 Stück zur Durchführung der Interessengemeinschaft mit der Firma Trapp & Münch in Friedberg ver- wandt, während von den übrigen 850 Stück ein Teil den Aktionären zu 140 % zuzügl. Stück- zinsen i. Verh. 2: 1 angeb., der andere Teil bis zu 100 Stück dem Vorst., den Angest. u. Arb. der Fabrik zu den gleichen Zahl. beding. zur Verfüg. gestellt wurde. Im Zus. hang mit der Angliederung der Neuen Photograph. Ges. in Berlin-Steglitz Kap.-Erhöh. um M. 3 500 000 lt. G.-V. v. 30./11. 1920, davon M. 2 500 000 St.-Aktien u. M. 1 000 000 7 % Vorz.-Aktien mit 6fachem Stimmrecht. Die neuen Aktien sind ab 1./1. 1920 div.-ber.; für 4 Vorz.-Aktien der Neuen Photograph. Ges. wurde 1 Mimosa-Aktie mit Div. für 1920 u. M. 200 bar, für 6 St.- Aktien der N. P. G. 1 Mimosa-Aktie mit Div. für 1920. Von den M. 2½ Mill. neuen St.-Aktien der Mimosa dienen 550 Aktien zum Umtausch der N. P. G.-Aktien, M. 600 000 zur teilw. Ablös. des der N. P. G. eingeräumten Bankkredits, M. 350 000 zum Erwerb von Aktien der Trapp & Münch. A.-G. Restl. M. 1 000 000 Aktien zu 120 % begeben, den Aktion. im Verh. 4:1 zu 127.50 % angeb. Vorz.-Aktien waren zu 100 % begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./8. 1921 um M. 1 500 000 (also auf M. 7 500 000) in 1500 St.-A. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1/1.1922 übern. von einem Konsort. unter Führung von Gebr. Arnhold, davon 1250 Stück zu 75 % angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 4: 1 vom 19./9. bis 6./10. 1921 zu 180 % plus Stempel u. Unkosten. Die restl. 250 Aktien sollen zum Erwerb weiterer Aktien der Firma E. A. Schwerdtfeger & Co. A.-G. Berlin dienen. Gleichzeitig hat diese G.-V. die Bestimmung der Satzung, wonach sich bei künftigen Kapitalserhöhungen durch Ausgabe neuer St.-Akt. das Stimmrecht der Vorz.-Akt. in dems. Verhältnis in dem die Summe der neu ausgegeb. zu der der vorhandenen St.-Akt. steht, ohne weiteres u. von selbst erhöht, aufgehoben. Die G.-V. v. 7./1. 1922 beschloss die Umwandlung von M. 500 000 der bestehenden Vorz.-Akt. in St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1922. Diese umgewandelten Aktien sollen zum Erwerb eines gleichen Betrages von Aktien der Trapp & Münch A.-G. in Friedberg (Hessen) verwendet werden. Die gleiche G.-V. der Mimosa-Ges. beschloss die Ausgabe von M. 500 000 7 % Vorz.- Akt. in 500 Stück à M. 1000 mit 5 fachen Stimmrecht, ausgegeben zu 100 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./4. 1922 um M. 3 000 000 in 3000 neuen St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von dem obigen Kons., angeb. davon 2334 Stück den Aktion. 3: 1 v. 10. bis 28./6. 1922 zu 100 % plus Stempel und Unkosten. Die neuen St.-Akt. u. Vorz.-Akt. stehen den bisherigen St.-Akt. u. Vorz.-Akt. völlig gleich. Die Amortisation von St.-Aktz