Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 2113 günstigen Valutaverhältnisse bei der Bilanzierung der Filiale resultierte für 1919 ein Y er- just von M. 71 818, gestiegen 1920 auf M. 91 672, hat sich 1921 auf M. 63 841 vermindert. Kapital: M. 800 000, u. zwar M. 400 000 in Aktien Lit. A (Nr. 1–400) u. M. 400 000 in Aktien Lit. B (Nr. 1–400) à M. 1000. Urspr. M. 900 000, wovon M. 500 000 Aktien Iit. B, beschloss die G.-V. v. 26./7. 1901 bezw. 22./5. 1902, Herabsetz. um M. 100 000, welche der Ges. in 100 Aktien Lit. B. zwecks Amort. überlassen wurden. Der frei gewordene Betrag wurde zu Abschreib. ver- wandt. Die Aktien Lit. B unterliegen der Auslos. zu pari und wurden aus dem Gewinn 1903 u. 1904 23 bezw. 22 Stück dergestalt getilgt. Genussscheine: Für jede ausgel. Aktie Lit. B erhält der Inhaber einen Genussschein auf Namen. Nach Tilg. aller Aktien Lit. B ändert sich die Gewinnverteilung insoweit, dass anstatt der 5 % Div. an Aktien Lit. B, jeder Genussschein M. 50 erhält und ein etwaiger Rest unter die Aktien Lit. A und die Genussscheine je zur Hälfte verteilt wird. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Vornahme der Abschreib. u. Minderung des Patentktos um nöchstens M. 25 000 10 % z. R.-F. (Gr., Höhe des A.-K. Lit. A.), vom Ubrigen 10 % Diy. an Aktien Lit. A, vom ferneren Rest 5 % Div. an Aktien Lit. B, vom verbleib. Betrage*6 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest ist zur Ausl. von Aktien Lit. B zu verwenden. (S. oben.) Sobald die Abschreib. auf Patentkto u. die Dotierung des R.-F. die Höhe des A.-K. Lit. A erreicht haben, hören sie unbeschadet der gesetzl. Bestimmungen über die Zuführung zum R.-F. auf. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Inventar 1, Kontokorrent 3133, Effekten 191 190, Patente 436 200, Filiale Wien 63 035, Verlust 63 841. – Passiva: A.-K. A 400 000, do. B 355 000, Kontokorrent 2401. Sa. M. 757 401. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 91 672, Unk. 4097, Kursdifferenzen 35 310. —– Kredit: Zs. 7951, Effekten 4760, Betriebs-Kto 14 284, R.-F. 40 243, Verlust 63 8419 Sa. M. 131 080. Dividenden 1912–1921: Aktien Lit. A: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0,0, 0 %; do. B: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 0 %% C,Vv. J. (K) Direktion: Dr. phil. Herm. Pasel. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Justizrat Dr. Eibes, Dresden; Stellv. Hof- u. Gerichtsadvokat Dr. Fr. Sanders, Wien; Kaufm. Gust. Kleffel, Berlin; Carl Christensen, Helsingör; Gen.-Dir. Guido Mengel, Dresden; Kammerrat Dr. Dickel, Wernigerode. Zahlstellen: Dresden u. Wien: Ges.-Kassen; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Vereinigte Fabriken photographischer Papiere in Dresden, Blumenstrasse 80. Gegründet: 1./5. 1874. Zweck: Errichtung, Erwerb, Vereinig. und Weiterbetr, v. Fabriken photogr. Utensilien. Zur Erreichung dieses Zweckes hat die Ges. bis jetzt von den Firmen Sulzberger & Mater, Georg Wachsmuth & Co., H. Anschütz, Jul. Fessler, Wilh. Hoffmann & Co., Georg Rotter & Co., Zinkeisen & Richter das Recht, an ihrer Stelle das Geheimnis der Präparation photograph. Papiere, besonders Albumin- Celloidin- und Gelatine- und Bromsilberpapiere, zum gemeinschaftl. Nutzen und Gewinne aus- zubeuten, für M. 1 218 000 käufl. erworben. 1885/86 errichtete die Ges. für M. 356 282 in Dresden, Blumenstr. 80, eine grosse Fabrik- anlage. 1908/10 fand in Dresden-Neustadt ein Fabrikneubau statt, um verschiedene Betriebe möglichst zu konzentrieren; die Kosten inkl. Masch. betrugen M. 209 269. Die Ges. ist mit M. 156 602 bei den Protalbin-Werken in Wien beteiligt. 1894 Übereinkommen mit der Dresdner Albuminpapierfabrik in Dresden wegen gegenseitiger Beteiligung an den Erträgnissen beider Ges. bezw. Vereinigung des Betriebes. (Näheres s. bei Dresdner Albuminpapierfabrik.) 1910 sicherte sich die Ges. ein neues Verfahren. 1902 kaufte die Ges. M. 252 000 nom. Aktien der Fabrik photogr. Papiere vorm. Carl Christensen in Dresden (A.-K. dieser Ges. M. 400 000, Div. 1903–1918: 27, 9, 10, 10, 10, 11½, 6, 10, 10, 9, 10, 0, 4, 4, 2, ? %). Ein Teil dieser Aktien wurde 1904 an eine mit der Dresdner Ges. liierte Firma abgetreten. Ferner kaufte die Ges. 1902 zus. mit einer ihr verbund. Firma ein Verfahren zur Herstellung eines Spezialpap. an. Auf Anteil der Dresdner Ges. fielen dabei M. 235 620, welcher Betrag bis 1909 durch Abschreib. getilgt. Die G.-V. v. 14./3. 1903 genehmigte einen mit der Dresdner Albuminpapierfabrik A.-G. und der Fabrik photograph. Papiere vorm. Dr. A. Kurz A.-G. in Wernigerode abgeschlossenen Vertrag und erteilte der Verwaltung die Ermächtigung zum Abschluss eines Übereinkommens mit einer andern Ges. wegen Begrenzung des Absatzgebietes für einen bestimmten Artikel. Aus diesem Über- einkommen sind der Ges. u. den mit ihr lierten Ges. nochmals Aktien dieser Firma, nämlich der Eastman Kodak Co. in New Vork, zugefallen, die unter Effekten-Kto D auf M. 1 abgeschrieben sind, da eine Verwert. vertragl. erst nach Jahren erfolgen darf. Die Eutscheidung über die von der amerikan. Regierung beschlagnahmten Guthaben der Ges. (Effekten-Kto D der Bilanz) ist 1922 noch nicht gefallen. Kapital: M. 1 150 000 in 1150 Aktien à M. 1000. Nachdem das urspr. A.-K. von M. 1380000 mit Ablauf des Jahres 1888 vollständig zur Ausl. gelangt war, beschloss die G.-V. v. 26./2. 1889, an Stelle dieser 4600 Stück alter Aktien à M. 300, 920 Stück neue Aktien à M. 1000, ausser- dem aber 4600 Stück Genussscheine auszugeben. (Gegen Einlieferung von 5 alten Aktien Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 133