14 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. à M. 300 erfolgte die Ausgabe von 1 Aktie à M. 1000.) Um eine Vergrösserung der Fabrik- anlage vornehmen zu können, wurden gleichzeitig 230 Stück neue Aktien à M. 1000 emittiert. Hauptzweck dieser Operation war die vollständige Tilg. des Firmenkontos, zu welcher teil- weise auch noch der R.-F. mit M. 242 000 herangezogen wurde. Hypotheken: M. 38 287 auf Grundstück Blumenstr. 80. Genussscheine: 4600 Stück, auf Namen lautend, an Ordre gestellt, ausgegeben an Stelle der urspr. 4600 Aktien zu M. 300 (s. oben). Dieselben gewähren keine Aktionärrechte, nehmen aber, wie unten vermerkt, am Reingewinn teil und erhalten im Falle Liquidation der Ges. von dem nach Rückzahlung des Nom.-Betrages der Aktien etwa noch verbleib. Rest die eine Hälfte, während die andere wieder an die Aktien fällt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R. ausser einer jährl. auf Handl.- Unk.-Kto zu verbuchenden Vergüt. von M. 8000, vom Rest weiter 4 % Div., von dem noch verbleib. Überschuss, soweit er ausreicht, zunächst M. 30 auf jeden Genussschein, und was übrig bleibt, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst,, Super-Div. an die Aktionäre und Genussscheininhaber zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Betriebskto 2 532 212, Debit. 1 007 848, Kassa 15 162, Wechsel 39 344, Effekten A 69 676, do. B 106 602, do. C 155 481, do. D 22 732, Stiftungs-Effekten 48 496, Kaut.- do. 61 332, Beteilig. 63 000, Immobil. I 301 710, do. II 113 210, Utensil. 4723, Heiz.-Anlagen u. Masch. 32 595, elektr. Anlage 1270, Versich. 55 000, Reklame 1, Negative 1, Patente 1, Brennmaterial. 13 227, Talonsteuer 9660. – Passiva: A.-K. 1 150 000, R.-F. 115 500, Spez.-R.-F. 507 900, Kriegs-Res. A 150 000, do. B 62 087, Hypoth. 36 459, Ernst Sulzberger- Stiftung 54 746, Aktien-Div. 50 584, Genussschein-Div. 47 408, Kredit. 1 858 295, Gewinnanteil- Kto 304 288, Reingewinn 316 017. Sa. M. 4 653 287. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Effekten A 1476, Immobil. I 6158, do II 2310, Utensil. 1574, Heizungsanl. u. Masch. 10 865, elektr. Anlagen 5052, Negative 6388, Handl.-Unk. 769 277, Betriebs-Unk. 1 206 015, Diskont 26 969, Hypoth.-Zs. 1702, Zs. 44 815, Gewinn-Ant. 304 288, Reingewinn 316 017 (Tant. an Vorst. u. Beamt 19 251, Div. 115 000, Tant. A.-R. 13 118, Gewinnant. auf Genusssch. 161 000, Vortrag 7647). – Kredit: Vortrag 34 941, Effekten-Div. 2246, Betriebs-Kto 2 665 724. Sa. M. 2 702 912. Kurs Ende 1912– 1921: –, 110, 105*, –, 115, –, 119*, 160, 274, 735 %; Genussscheine: M. –, 143, 159*, –, 210, –, 200*, 360, –, 161 per Stück. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1912–1921: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 10 %; Genussscheine 1912–1921: M. 10, 12, 10, 20, 20, 20, 20, 0, 20, 35 per Stück. Coup.-Verj.: 3 J. n.-F. Direktion: Otto Henkel. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Geh. Justizrat Dr. Felix Bondi, Stellv. Komm.-R. A. F. Silomon, Georg Rotter, Konsul Fritz Stalling, Bank-Dir. Konsul Reimer, Dir. Prof. Dr. Goldberg, Dresden; Gustav Kleffel, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank. Vereinigte Strohstoff-Fabriken in Dresden mit Filialen in Kötitz b. Coswig i. S., Dohna i. S., Rheindürkheim, Rheinhessen, Geschäftsleitung in Coswig i. S. Gegründet: 24./2. 1886; eingetr. 1./7. 1886. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Der Gesamt- kaufpreis sämtl. Fabriken stellte sich auf M. 3 146 317. Die s. Zt. mit erworb. Fabriken in Lucka, Gengenbach, Alt-Oels, Hirschberg-Rosenau sind inzwischen wieder verkauft worden. Die Hirschberger Fabrik wurde 1903 stillgelegt u. 1909 zum annähernden Buchweft verkauft. Zweck: Fabrikation von Papierstoffen aus Stroh u. anderen Faserstoffen, sowie Weiter- bearbeitung u. Verwertung derselben. Das Hauptprodukt ist Strohzellstoff für Feinpapier- fabrikation, wofür Deutschland und alle anderen Kulturländer Absatzgebiete sind. Die Fabriken der Ges. befinden sich in Kötitz, Dohna u. Rheindürkheim. An Dampf. kesseln sind in den Fabriken 20 Stück mit etwa 4900 qm Heizfläche u. an Dampfmasch. 17 mit rund 2160 PS. vorhanden. Die im Betrieb befindlichen Fabriken haben einen Grund- besitz von rund 734 000 qm, wovon ca. 74 900 qm auf bebaute Fläche entfallen. Die Zu- gänge auf Anlagen betrugen 1911–1921 M. 480 615, 113 129, 316 478, 157 429, 158 362, 53 760, 2021, 55 905, 2000, 67 806, 174 472. Beamte u. Arb. ungefähr 660 Personen. 1911 hat sich die Gesellschaft bei „Papierstoffwerké G. m. b. H. Rheindürkheim mit einem Höchstbetrage von M. 150 000 beteiligt, wovon M. 75 000 einbezahlt, aber 1913 auf M. 1 abgeschrieben wurden. Reingewinn 1919 u. 1920: M. 826 026, 3 247 679. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht zwecks Abstossung der Akzeptschuld u. Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 16./11. 1905 um M. 1 000 000 in 1000, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, übernom. von einem Bank-Konsort. zu pari, angeb. M. 500 000 den alten Aktion. v. 19./2.–20./3. 1906 zu 105 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./11. 1920 um M. 4 000 000 (also auf M. 8 000 000) in 4000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 100 %, angeb. den bisher. Aktion. 1: 1 vom 15. bis 28./12. 1920 zu 106 % Hypoth.-Anleihe von 1909: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. d. A.-R. v. 2./4. 1909; rückzahlbar zu 103 %; 1500 Stücke à M. 1000 u. 1000 à M. 500, lautend