2128 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Dividenden 1913–1917: Nicht deklariert. (Gewinn 1913: M. 265 740; 1914: M. 53 256; 1915: M. 713 067; 1916: M. 60 572 einschl. Vortrag; 1917: M. 241 120). Direktion: Louis Charlier. Aufsichtsrat: Vors. Rentier Jules de Becker, Industrieller Louis Goffard, Brüssel, Justizrat Emil Schniewind, Dr. jur. Aug. Adenauer, Rechtsanw. Jos. Rommeler, Cöln. Papyrus Akt.-Ges. in Mannheim-Waldhof. Gegründet: 8./1. 1907; eingetr. 15./1. 1907. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Zweck: Erzeugung, Handel und Verkauf von Papier jeder Art, Papierhalbstoffen und anderen ähnlichen Fabrikaten. Es ist bestimmt worden, die Fabrik von vornherein für eine grössere Leistungsfähigkeit auszubauen, als dies von Anfang an projektiert war. Der Ausbau ist nun für eine tägliche Leistung von ca. 100 Tonnen geschehen. Zur Deckung der dadurch verursachten Mehrkosten wurde das A.-K. um M. 2 000 000 erhöht. Das Fabrik grundstück im Ausmass von rund 12 ha, zwischen Zellstofffabrik Waldhof und Jute. industrie gelegen, mit einer Wasserfront von ca. 200 m Länge und Anschluss an die Neben bahn Waldhof-Sandhofen, wurde seitens der Ges. erworben. Der Bau der Fabrik erfolgte 1908/09 u. wurde so gefördert, dass der Betrieb im Aug. 1909 teilweise aufgenommen werden konnte; Anfang Nov. 1909 war dann die ganze Fabrik, welche mit 6 Papiermasch. arbeitet, in Betrieb gesetzt. Die Ges. hat mit der Zellstofffabrik Waldhof die Vereinbarung getroffen, dass sie von dieser jede gewünschte Menge u. jede gewünschte Sorte von Zellstoff geliefert bekommt. Die a. o. G.-V. v. 1./10. 1918 beschloss, die gesamten Betriebsanlagen mit Wirkung ab 1./1. 1918 an die Zellstoffabrik Waldhof in Mannheim-Waldhof zu verpachten u. zwar bis 31./12. 1922. Laut Pachtvertrag vergütet die Zellstoffabrik Waldhof den Aktionären der Ges. eine Div. in gleicher Höhe u. in gleicher Weise wie sie die Zellstoff. fabrik Waldhof auf ihr A.-K. verteilt, mind. aber 10 %. Unter diesen Pachtvertrag fällt auch die von der Papyrus A.-G. gepachtete Papierfabrik Dill-Weissenstein. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000. Die G.-V. v. 30./6. 1908 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000, übernommen 1909 von der Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim zu pari plus 4 % Stück-Zs. . Anleihe: M. 3 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie- 1 St Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fabrikgrundstück u. Strassenanlage 264 500, Eisenbahn anlage 28 725, Gebäude, Wasserwerk- u. Kanalanlagen 1 191 400, Masch., Apparate, Ein- richtungsgegenstände u. Geräte 921 938, Debit. 6 747 034. – Passiva: A.-K. 5 000 000. Teilschuldverschreib. 3 500 000, R.-F. I 77 679, Sonder-R.-F. 147 591, Gewinn (Vortrag 1920) 428 326. Sa. M. 9 153 597. Gewinn- u-Vorlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Fabrikanlage 126 675, Gewinn (Vortrag 428 326. – Kredit: Vortrag 428 326, Pachteinnahme 126 675. Sa. M. 555 001. Dividenden: 1912–1915: 0 %; 1916–1921: 6, 12, 15, 10, 25, 30 % (1919 5 % bar u. 10 % in 5 % Reichsanleihe). „ „ 8 Direktion: Dir. Rud. Fischler, Carl Büchner. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Dr. Hans Clemm, Stellv. Rechtsanw. Dr. Wilh. Haas, Geh. Komm.-Rat Dr. Adolf Clemm, Dir. Otto Clemm. Komm.-Rat Theod. Frank, Dir Dr. Oscar Bühring, Dir. Günther Albrecht, Bankdir. Benno Weil, Mannheim; Dr. Rud. Haas, Baden-Baden; Komm.-Rat Franz Dessauer, Weinheim. Betriebsräte: Philipp Hövel u. Willy Luther, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Süddeutsche Disc.-Ges.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg Rheinische Papiermanufactur Hermann Krebs Akt.-Ges in Mannheim. Gegründet: 17./5. 1922; eingetr. 9./6. 1922. Gründer; Karl Rosenfeld, Julius Hellmann Gerichtsassessor Dr. Herm. Rosenfeld, Rechtsanw. Dr. Isidor Rosenfeld, Mannheim; Rechts- Mawalt Dr. Bruno Stern. Würzburg: offene Handelsges. Fa. Rheinische Papiermanufactur Herm. Krebs, Mannheim. Zweck: Vertrieb von Papierfabrikaten aller Art u. verwandten Artikeln, insbes. Vertrieb der Erzeugnisse der Rheinischen Papiermanufactur Herm. Krebs. Die Ges. kann sich mit der Fabrikat. u. Verarbeit. von Papier befassen u. sich an and. Geschäften ähnl. Art beteil. oder solche erwerben sowie Vertret. u. Zweigniederlass. unter der gleichen oder and. Firmen im In- u. Ausland errichten u. Interessengemeinschaften eingehen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St Direktion: Gerichtsassesor Dr. Herm. Rosenfeld, Sally Bensdorf, Mannheim; Christian Eisele, Mannheim-Feudenheim. Aufsichtsrat: Karl Rosenfeld. Jul. Hellmann, Rechtsanw. Dr. Isidor Rosenfeld, Mann- heim: Rechtsanw. Dr. Bruno Stern, Würzburg.