2134 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Dividenden 1912–1921: 15, 15, 6, 6, 15, 18, 18, 15, 25, 25 25 % Ausserdem wurden aus dem Gewinn für 1918 auf die Jahre 1914 u. 1915 je 9 % Div. nachvergütet. Coup- Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Guido Herm. Michael, Rob. Bracht. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Arthur Schickedantz, Albert Kramer, Kaufm. Joh. Landmann, Kurt Hentschel, E. Ancot, Zwickau; Dir. Rich. Tittel, Bankdir. Karl Grimm, Leipzig. Zahlstellen: Für Div.: Niederschlema: Eigene Kasse; Dresden: Commerz- u. Privat-Bank; Leipzig: Alle. Dtsche. Credit-Anst.; Zwickau: Vereinsbank Abt. d. Allg. Dt. Credit-Anst. u. deren Abt. Hentschel & Schulz; Chemnitz: Fil. der Allg. Deutschen Credit-Anstalt. Badische Holzstoff- und Pappen-Fabrik in Obertsroth b. Gernsbach, Baden. Gegründet: 18./7. 1884. Sitz der Ges. bis 1890 in Mannheim. Die Ges. übernahm das auf der Hirschau bei Obertsroth und Weisenbach gelegene Fabrikanwesen von L. W. Müller in Mannheim für M. 281 000, ferner die Firma Janson & Cie. Zweck: Herstell. von Holz- u. Leder-Pappen. Tagesproduktion ca. 30 000 kg trockene Waren. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Namen-Aktien M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1909 um M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, angeboten den alten Aktionären 3: 2 zu 100 % plus Aktienstempel u.- um weitere M. 100 000 unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1920 um M. 1 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, eingez. vorerst mit 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen nach Vornahme aller Abschreib. u. Rücklagen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (der A.-R. mind. M. 300 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Wasserkraft u. Fabrikat. Einricht. 1 573 990, Kassa, Wechsel u. Effekten 87 197, Material. u. Vorräte 6 321 272, Kto der Aktionäre 1 050 000, Kto pro Diverse, Debit. 5 246 012. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 94 842, Spez.-R.-F. 53 582, Delkred.-Kto 120 664, Talonsteuer 20 000, Disp.-F. 200 000, Werkerhalt-K. 888 500, Zahltags-K. 90 238, Kredit. 9494401, Gewinn 1 316 243. Sa. M. 14 278 472. Dividenden 1912–1921: 10, 10, 8, 10, 2, 15, 12, 12, 20, 30 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Franz Hock. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Dr. Hans Clemm, Waldhof; Geh. Komm.-Rat Dr. Ad. Clemm, Mannheim; Dir. Otto Clemm, Dir. C. Adolf Clemm, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Aug. Pschorr. Papier- u. Pappenindustrie, Akt.-Ges. in Radeberg. (Firma ist aufgelöst.) Gegründet: 19./10. 1921; eingetr. 25./11. 1921. Gründer: Steuerrat a. D. Edmund Schmidt, Joh. Meyer, Rich. Breyer, Bankdir. Alfred Franz, Volkswirt Kurt Wenkel, Plauen i. V. Zweck: Handel u. Vertrieb aller Art von Papieren, Pappen, Papierwaren u. Pappen- waren, die Beteiligung an u. der Erwerb von ähnl. Unternehm., auch soweit solche die Herstellung solcher Artikel als Roh-, Halb- oder Fertigfabrikate betreiben sowie der An- u. Verkauf von Grundbesitz. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Akt., übern. von den Gründern zu 110 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Konto der Aktionäre 750 000, Debit. 266 040. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 14 864, Gewinn 1175. Sa. M. 1 016 040. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Spesen usw. 159, Gewinn 1175. Sa. M. 1335. – Kredit: Zs. M. 1335. Dividende 1921: 0 %. Direktion: Fritz Spranger, Plauen. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Franz Meyer, Bank-Dir. C. Lindenlaub, Hugo Herz, Plauen i. V. Zellstofffabrik Ragnit Akt.-Ges. in Ragnit. Gegründet: 29./6. 1909; eingetr. 23./7. 1909. Gründer: Mühlenbes. Henricus van Setten, Bürgermeister Bruno Griess, Apotheker Peter van Setten, Schneidemühlenbes. Stefan Stark, Ragnit; Louis Ehrenwerth, Tilsit. Zweck: Gründung, Errichtung u. Betrieb einer Zellstofffabrik in Ragnit, welche die Herstell. von ungebleichtem u. gebleichtem Zellstoff in roher u. veredelter Form zum Gegenstande hat; Betrieb von Geschäften der Holzindustrie u. Beteilig. an gewerbl. Unternehm., die mit den vorbezeichneten Zwecken in Beziehung stehen. Der Bau der Zellstoff-Fabrik wurde Mitte 1911 vollendet u. der Betrieb im Dez. 1911 aufgenommen. Die Papierabteil. kam im April u. Mai 1912 in Betrieb. Günstige Lage am schiffbaren Memelstrom, u. reines Fabrikationswasser in beliebiger Menge. Die Anlage ist mit den modernsten u. leistungsfähigsten Masch. aus- gestattet. Die vorläufige Leistungsfähigkeit der Anlage beträgt 60 000 kg Cellulose u. Papier pro Tag; ein weiterer Ausbau ist 1913/1914 durchgeführt worden. Im Anschluss an das Hauptwerk kam mit staatl. Unterstütz. eine Anlage zur Erzeugung von Spiritus aus Sulfit- Ablauge zur Errichtung, deren Betrieb im März 1917 aufgenommen wurde. Der Reingewinn