2138 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Bankfirma G. v. Pachaly's Enkel in Breslau oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1923 bis spät. 1957 durch jährl. Ausl. in der ersten Hä lfte des März auf 1./7. (erstmals 1923); ab 1./7. 1923 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit für diese Anleihe sind die Liegenschaften der Ges. in Scholwin (Odermünde) bei Stettin zur ersten Stelle verpfändet. Aufgenommen zur Ablös. von Bankkredit, zum Ausbau der Zweigniederlass. Odermünde u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Schein. Kurs Ende 1912–1921: 98, 95.50, 96*, –, 92, –, 95*, 94.25, 98.75, – %. Zugel. in Berlin April 1912; erster Kurs am 15./4. 1912: 101 %. – Auch in Breslau notiert, Kurs daselbst Ende 1912–1921: 98.25, 95.90, 96.75*, –, 92, – 95, 94.75, 98.50, 94 %. V. M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 2./1. 1914, rück. zahlbar zu pari. Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen von G. v. Pachaly's Enkel in Breslau oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1929 bis spät. 1958 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./4.; ab 1929 verstärkte Tilg. oder Total- kündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherung sämtl. Teilschuldverschreib. besteht Sicherungshyp. von M. 2 000 000 an den an den Gemeinden Scholwin u. Stolzenhagen belegenen Grundstücken (Zellstoff- u. Papierfabriken Odermünde) in einer Gesamtgrösse von 21 ha 66 a 23 qm. Der Sicherungshypoth. gehen auf einen Teil der Coseler Grundstücke die für die Anleihen von 1895, 1899, 1903 u. 1909 im Betrage von M. 2 220 000 bestellten Sicherungshypoth., auf den Scholwiner Grundstücken die für die Anleihe von 1912 im Betrage von M. 3 570 000 bestellte Sicherungshypoth. im Range vor. Im übrigen steht die Hyp. an erster Stelle. Aufgenommen zum weiteren Ausbau der Fabrik Odermünde. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1914–1921: –*, –, 95, –, 98*, 102, 105, 110 %. Eingef. in Berlin 7./5. 1914 zu 100.75 %. Auch in Breslau notiert. Kurs daselbst Ende 1920–1921: 102, 101 %. VI. M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 30./8. 1920, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berlin. Handels-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1926 bis spät. 1./10. 1950 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im April auf Oktober; ab 1./10. 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf Liegenschaften in den Gemarkungen Scholwin u. Stolzenhagen. Die Ges. ist verpflichtet, die vorhergehenden Anl.-Sicherungs-Hypoth. überall insofern u. insoweit löschen zu lassen, als sie sich mit dem Eigentum in einer Person vereinigen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges., Commer:- u. Privat-Bank A.-G.; Breslau: Commerz. u. Privatbank, E. Heimann, v. Wallenberg- Pachaly & Co. Kurs: Eingeführt in Berlin im April 1921, in Breslau im Juni 1921. Kurs in Berlin Ende 1921: 94 %, in Breslau Ende 1921: 94 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Berlin oder Breslau. Stimmrecht: 1 St.-Aktie à M. 1000 = 1 St., 1 St.-Aktie à M. 2000 = 2 St., 1 Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., dann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. (jedoch je Mitgl. mindestens M. 6000, der Vors. das Doppelte, unter Anrechn. auf die vertragsm. Tant.), Rest Super-Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fabrik-Anlagen in Liebau i. Schl. und Odermünde b. Stettin: Grundstücke 1 312 001, Wohn- u. Fabrik-Gebäude 5 958 760, Masch. 4 018 742, Werkz., Einricht.-Gegenstände, Fuhrwerk 2, Bahn- u. Holzplatz-Anlagen, Bollwerk u. Stich- kanal 20 001, Wertp. u. Beteilig. 1 813 944, Bankguth. 13 081 402, Wechsel u. Kassa 340 335, Schuldner 35 567 166, Vorräte in Liebau und Odermünde 25 069 875, vorausbez. Feuer- versich.-Prämien 170 000, Vorz.-Akt. 7 500 000. – Passiva: St.-A.-K. 25 000 000, Vorz.-A.-K. 12 000 000, R.-F. I 8 004 300, do. II 720 000, Obl. 15 500 000, unerhob. Div. 60 430, Gläubiger 20 199 345, Sparkasse 49 924, Rückl. f. Talonsteuer 150 000, Rückst. f. sonst. Steuern 4 661 779, Rückst. für Löhne, Prämien u. Berufsgen. 273 000, Rückst. für Teilschuldverschreib.-Zs. 137 500, Gewinn 8 095 949. Sa. M. 94 852 228. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern etc. 4120 396, Obl.-Zs. 714 990, Arb.-Versich. 579 110, Feuer-Versich.-Präm. 715 216, Abschr. 2 193 308, Reingewinn 8 095 949, (davon Talonsteuer 20 000, Div. 6 520 000, Tant. an A.-R. 580 695, Ruhegehälter u. Wohlf.- Zwecke 600 000, Vortrag 447 253). – Kredit: Vortrag 541 724, Betriebsgewinn 15 031 319, Zs. 845 925. Sa. M. 16 418 970. Kurs: In Berlin Ende 1912–1921: 165.10, 158, 144.50*, –, 188, 323.60, 161*, 306, 410, 845 %: daselbst eingef. 8./6. 1898 zu 167.50 %. – In Breslau Ende 1912–1920: 166.50, 162, 142*, –, 188, –, 161*, 306, 415, 800 %. Ab 1./7. 1911 sind von den Aktien nur die auf die neue Firma: Feldmühle etc. abgest. Stücke lieferbar. Dividenden: 1912–19217 12, 12, 6, 8, 14, 20, 12 – (Bonus) 8, 25, 20, 25 %; Vorz.-Akt. 1920–1921: Je 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Hans Gottstein, Wilh. Brust, Stettin. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Georg Heimann, Konsul Gotth. von Wallenberg- Pachaly, Breslau; Gen.-Dir. Paul Linke, Slawentzitz; Dr. Rud. Schreiber, Breslau; Bankier Dr. Gust. Sintenis, Berlin: Unterstaatssekretär Dr. Hellmut Toepffer, Finkenwalde bei Stettin, Dir. Paul Stahl, Hamburg. Zahlstellen: Stettin: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Breslau: Commerz- u. Privat-Bank, E. Heimann.