2142 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Pfandhalter sichergestellt jetzt Revision Treuhand-A.-G. in Berlin; Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.) Der Übergang der Verpflicht. hinsichtlich der urspr. von der A.-G. Fockendorfer Papierfabrik vorm. Drache & Co. ausgestellten Oblig. auf die Simonius'sche Ges. ist auf den Stücken durch Stempelaufdruck kenntlich gemacht. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 360 000. Kurs in Berlin Ende 1912–1921; 91, 88, 92*, –, 80, –, 90*, 93.10, 99, 98 %. Zugel. Juni 1904: erster Kurs 3./8. 1904: 101.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrückl., bis 4 % Div., vom verbleibt Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält eine feste Vergüt. von M. 5000, erreicht die Div. nicht 4 %, dann nur M. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Anlagen in Wangen, Fockendorf, Freyburg u. Fischers- dorf 2 176 092, Wertp. u. Beteilig. 1 376 778, Kassa 123 327, vorauszahl. Versich.-Präm. 534 879, Vorräte 9 927 559, Aussenstände einschl. Bankguth. 23 635 194, (Avale 3 123 264, Sicherheiten 134 724). – Passiva: A.-K. 6 000 000, Schuldverschreib. 1 514 500, Hypoth. 3500, R.-F. 495 291, Sonder-Rückl. 150 492, Unterstütz.-Kasse 181 884, Aussteh. verloste Schuldverschreib. u. Zinssch. 146 515, Gläubiger 27 255 258, Gewinn 2 026 389 Sa. M. 37 773 832. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. einschl. Steuern u. Zs. 11 363 604, Abschreib. 364 804, Gewinn 2 026 389, (davon R.-F. 104 708, Div. 1 800 000, Vortrag 121 681). – Kredit: Vortrag 188 170, Überschuss an Waren u. Zs. 13 566 627. Sa. M. 13 754 798. Kurs Ende 1912–1921: 109, 90, 90.25*, –, 120, 224.50, 138*, 212.50, 305, – %. Eingef. 8./7. 1899 durch Carl Neuburger, Berlin; erster Kurs 12./7. 1899: 155 %. Notiert in Berlin. „ 1912–1921: 6, 5, 0, 0, 10, 10, 10 % £ M. 100 Bonus in Kriegsanl., 0, 20, 30 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Max Seller, Fockendorf; Friedr. Wollner, Wangen. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Hans Clemm, Mannheim-Waldhof; Stellv. Jos. Blumenstein, Berlin; Komm.-R. Theod. Frank, Mannheim; Gen.-Dir. Georg W. Meyer, Berlin; Dir. O. Clemm, Dir. Benno Weil, Mannheim; Dir. A. Blumenstein, Dr. jur. Netter, Berlin; Betriebsräte: Franz Josef Sauter, Wangen im Algäu; Emil Michaelis, Borgisheim. Zahlstellen: Für Div.: Wangen: Gesellschaftskasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto- Ges.; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Freiberger Papierfabrik zu Weissenborn“ (Amtshauptm. Freiberg). Gegründet: 1./6. 1871. Zweck: Fabrikation von Papier, Cellulose u. Strohstoff in Weissenborn, sowie Herstell. von Holzstoff in Lichtenberg. In den Anlagen wurden zuletzt 1899 umfassende Neuerungen eingeführt, namentlich wurde die elektr. Kraftübertragung durchgeführt u. die Produktionsfähigkeit der Papiermasch. (jetzt 3) namhaft gehoben. Für Grundstücksankäufe, Bauten u. Anschaff. wurden 1910–1920 M. 53 195, 53 531, 93 473, 111 605, 51 914, 90 541, 6284, 125 447. 20 000, 778 473, 1 304 032 ausgegeben. Grundbesitz über 20 ha; Zahl der Beamten u. Arb. ca. 830 Personen. Produktion 1909–1919: 5 338 466, 5 534 012, 5 480 333, 5 509 490, 5 410 245, 4 427 922, 4 900 183, 4 664 403, 3 514 051, 3 048 468, 3 973 676 kg. Infolge des Kriegszustandes konnte für 1914 ein verteilbarer Gewinn nicht erzielt werden; seit 1915 Besserung der geschäftlichen Lage. Kapital: M. 11 000 000 in 4200 Aktien (Nr. 1–4200) à Tlr. 100 oder M. 300 u. 9740 Aktien (Nr. 4201– ?) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 050 000, erhöht lt. G.-V. v. 13./4. 1880 um M. 210 000 in 700 Aktien à M. 300, begeben zu pari, lt. G.-V. v. 28./3. 1889 um M. 390 000 in 390 Aktien à M. 1000, begeben zu 115 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1920 um M. 1 650 000 in 1650 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 135 %, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1920 um M. 2 200 000, div.-ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. u. den Aktion. zu 135 % i. Verh. 3: 2 angeb. 3./1.–17./1. 1921. Lt. G.-V. v. 13./12. 1921 Erhöh. um M. 5 500 000 (also auf M. 11 000 000), begeben an Dresdner Bank u. Bank f. Handel u. Industrie u. den Aktion. v. 9.–23./1. 1922 zu 180 % im Verh. von 323 bezw. 1:1 angeb. Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Hypoth.-Anleihe von 1919: M. 1 250 000 zu 4½ %, lt. G.-V. v. 25.8. 1919, Stücke a M. 1000, Zs. 2./1., 1./7., rückzahlbar zu 102 % ab 1924 durch jährl. Auslos. im Januar. Die Anleihe ist auf dem gesamten Grundbesitz der Ges. an erster Stelle sichergestellt. Diese Anleihe wurde von der Dresdner Bank u. der Bank für Handel u. Ind., Filiale Dresden, übern. u. freihändig begeben. Kurs Ende 1920–1921: 101, 100 % Eingeführt in Dresden im Okt. 1920. Hypoth.-Anieihe von 1922: M. 10 000 000 zu 5 % mit 102 % rückzahlbar, ausgegeb. lt. G.-V. v. 14./3. 1922. Den Inhabern der 4½ % Anleihe von 1919 wurde bis zum 26./4. 1922 der Umtausch ihrer Stücke gegen solche der 5 % Anl. von 1922 angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April in Freiberg oder Dresden. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 3 St., jede Aktie à M. 1000 = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 7½ % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 15 000 auf Handl.-Unk. zu verbuch. jährl. Fixum), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Gesamtanlage 5 293 502, Staatspap., Barbest. u. voraus- bez. Versich.-Prämien 376 719, Aussenstände 7 374 639, Vorräte 10 320731. – Passiva: A.-K.