Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 2143 5 500 000, do. Anzahlung 1 375 000, Schuldverschreib. 1 250 910, unerhob. Schuldverschreib. Zs. u. Dividendenscheine 14 046. Rückl. I u. II 6 024 052, Verbindlichkeiten 7 775 444, Rein- gewinn 1 426 139, (davon Tant. 1 298 450, Div. 1 110 000, Vortrag 127 688). Sa. M. 23 365 590. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Abgaben 2 345 203, Abschreib. 491 236, Reingewinn 1 426 139. – Kredit: Vortrag aus 1920 110 016, Betriebsüberschuss 4 152 563. Sa. M. 4 262 579. Kurs der Aktien Ende 1912–1921: Aktien: 165, 132, 130*, –, 140, –, 162*, 206, 450, 1268 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1912–1921: 8, 8, 0, 8, 13, 15, 14, 14, 20, 20 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Erich Stadler, C. Huntemüller. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Komm.-Rat Konsul Arthur Mittasch, Stellv. Rentier Paul Büttner, Geh. Baurat Hans Wolf, Dresden; Fabrikbes. Emil Moritz Stecher, Freiberg; Fabrik- Dir. Dr. ing. Ralph von Klemperer, Dresden; Fabrik-Dir. Joh. Gerh. Kierdorf, Loschwitz; Betriebsräte: Ernst Künkel, Herm. Richter. Zahlstellen: Für Div.: Dresden: Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind. u. deren Zweigst., H. G. Lüder; Freiberg: Freiberger Bankverein, Allg. Deutsche Cred.-Anst. Fabrik photographischer Papiere vormals Dr. A. Kurz Actiengesellschaft in Wernigerode a. Harz. Gegründet: 19./9. 1895 mit Wirkung ab 1./1. 1895; eingetr. 18./10 1895. Die Ges. erwarb s. Z. von Bruno Weise u. Hugo Hendess in Wernigerode als Inhaber der Firma Dr. A. Kurz Immobil., Masch., Waren, Vorräte etc. für M. 400 000, als Wert der Firma u. ihrer Verfahrungs- methode wurden M. 600 000 berechnet, zus. für M. 1 000 000, u. gewährte dafür zur Aus- gleichung 990 Aktien der Ges. à M. 1000, in bar M. 10 000. Ausserdem erhielten die Vorbesitzer 15 000 Stück Genussscheine. Zweck: Fabrikation photograph. Papiere. Ein Teil ihres Aktienbesitzes der Fabrik photogr. Papiere vorm. Carl Christensen A.-G. in Berlin ist 1903 an genannte Firmen übergegangen. Die Ges. hat mit den in Dresden domizilierenden beiden A.-G. „Ver. Fabriken photograph. Papiere“ u. „Dresdner Albuminpapierfabrik“ vereinbart, dass die Geschäfte aller drei A.-G. für gemeinschaftliche Rechnung geführt werden sollen. Die Dauer des Vertragsverhältnisses ist auf die Zeit bis 31./12. 1943 festgesetzt. Dann erlischt das- selbe nur dann, wenn 5 Jahre zuvor von einem der beiden Teile eine Kündig. erfolgt ist. Ist keine Kündig. erfolgt, so gilt der Vertrag jedesmal auf weitere 5 Jahre ver- längert. Eine jede der beteil. Kontrahentinnen ist berechtigt, den Vertrag für aufgelöst zu erklären, wenn der verrechnungspflichtige Gesamtreinge winn im Durchschnitt der drei letzt- vergangenen Geschäftsjahre den Betrag von M. 125 000 pro Jahr nicht erreicht haben sollte, dergestalt, dass mit dem Schlusse des dritten Geschäftsjahres, in welchem der gesamte Rein- gewinn nicht mehr als M. 125 000 im Durchschnitt betragen hat, alle gegenseitigen Rechte u. Verpflicht. aus dem Vertrage erlöschen. Der Anteil an dem Gesamtreingewinn u. Verlust der vereinigten Ges. beträgt für die Fabrik photograph. Papiere vorm. Dr. A. Kurz 37 %. Der zwischen den vorstehend genannten drei A.-G. bestehenden Interessengemeinschaft haben sich noch die Firmen Fabrik photograph. Papiere auf Aktien vorm. Carl Christensen in Berlin u. E. van Bosch, Fabrik photograph. Papiere in Dresden (früher in Strassburg) angeschlossen, um eine Regelung der Produktion u. des Absatzes von photograph. Papieren aller Art herbei- zuführen. Die Ges. ist mit nom. M. 148 000 bei der Fabrik Phot. Pap. (Christensen) in Dresden beteiligt; auch besitzt die Ges. Aktien der Protalbin-Werke in Dresden. Kapital: M. 1 525 000 in 1325 St.-Aktien u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1897 um M. 325 000, angeboten den Aktionären zu 152.50 %. Die a. o. G.-V. v. 20./9. 1921 wird Kap.-Erhöh. um M. 200 000 in 4½ % Vorz.-Aktien mit mehrfach. Stimmrecht beschliessen. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 20./9. 1921 um M. 200 000 in 200 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Die Vorz.-Aktien sind mit 4 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fachem Stimmrecht ausgestattet u. bleiben im Verwahrsam der Ges. Genussscheine: 15 000 Stück aut Namen. Dieselben berechtigen nach Verteilung von 10 % Div. an die Aktien zum Empfang von je M. 8 als Anteil am Reingewinn, während aller stwaiger weiterer Überschuss zu ihrer Ausl. mit je M. 200 verwendet wird. Ausgelost 1901–1905: 455, 629, 782, 354, 121 Stück. Ungetilgt noch 12 659 Stück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an den R.-F., bis M. 25 000 z. Extra-R.-F. (Rückstell. für Kto „Wert der Firma u. des Verfahrens“), 4 % Div. an Vorz.-Aktien u. evtl. Nachzahl., vom verbleib. Betrage 4 % Div. an St.-Aktien, dann 10 % Tant- an A.-R. (ausser einem festen Gehalt von M. 10 000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Ubrigen bis zu 6 % weitere Div. an die Aktien, vom danach verbleib. Rest an Genussscheine, jedoch nicht mehr als im ganzen M. 120 000, der Überrest wird zur Ausl. der Genussscheine zu je M. 200 verwendet. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Wert des Verfahrens 1, Grundst. u. Gebäude 64 596, Masch. u. Inv. 1327, Waren 202 644, Kassa 2643, Debit.: Guthab. bei Banken u. beteil. Ges. 443 920, sonst. Debit. 33 822, ausgel. Hyp. 627 500, Eff. 489 327. – Passiva: A.-K. 1 325 000, d.-F. 200 000, Extra-R.-F. 54 800, Div. 38 180, Genussschein-Div. 2285, do. Auslos. 31, Kredit. 48, Talonsteuer 1325, Reingewinn 244 113. Sa. M. 1 865 783.