Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 2159 R.-F. 315 000, Steuerrückl. 660 341, Akzepte 151 638, Kredit. 3 619 370, Gewinn 1 143 179. Sa. M. 7 514 529. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 5 048 163, Unk. 5 587 611, Agio 37 094, Inv. 74 437, Masch. 464 248, Schriften 115 531, Utensil. 60 891, Reingewinn 1 143 179. – Kredit: Eingänge auf abgeschr. Forder. 6552, Waren 12 524 605. Sa. M. 12 531 157. Dividende 1921: St.-A.: 30 %; Vorz.-Akt.: 10 %. Direktion: Erich Zander, Dr. Hans Byk. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Georg Günther, Brand-Erbisdorf i. Sa.; Siegm. Labisch, Dir. Wilh. Kochmann, Dir. Hans Wittemeyer, Berlin. Ullstein Akt.-Ges. in Berlin, Kochstrasse 23/24. Gegründet: 10./1. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 7./2. 1921. Gründer: 1. Die offene Handelsgesellschaft in Berlin in Firma: Ullstein & Co., gebildet durch die nachstehend zu 2 bis 5 genannten Personen, 2. Rechtsanwalt a. D. Hans Ullstein, 3. Louis Ullstein, 4. Dr. jur. Franz Ullstein, 5. Herm. Ullstein, 6. Rudolf Ullstein, 7. die Firma Ullstein-Zentral- verwaltung G. m. b. H., vertreten durch die Geschäftsführer Dir. Arthur Hess u. Gustav Willner. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der unter der Firma Ullstein & Co. bestehenden Verlags- anstalt u. Druckerei sowie Betrieb aller mit dem Verlagsgeschäft u. dem Druckereigewerbe verwandten Geschäfte, Industrien u. Gewerbe. Die Ges. ist befugt, sich an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmungen zu beteiligen. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Hypothekar-Anleihe: M. 15 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. lt. G.-V. v. 16./3. 1922, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 5000, lautend zur Hälfte auf den Namen der Berliner Handels-Ges., zur Hälfte auf den Namen der Disc.-Ges. oder deren Order u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1927 bis spät. 1947 durch jährl. Auslos. Ab 1./4. 1927 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hyp. von M. 15 450 000 auf dem Häuserblock Berlin, Charlottenstr. 9, 10, 11, 12. Kochstr. 22, 23, 24, 25, 26, Markgrafenstr. 66, 67, 68, 69, 70, 73 u. 73a. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges. Einführ. an der Berliner Börse erfolgte am 8./8. 1922. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. u. Geb. 16 990 000, Masch. 2 960 000, Schriften 440 000, Kraftanl. 1, Fuhrp. 400 000, Inv. 400 000, Papier, sonst. Material. u. Waren 22 460 240, Verlagswerte 1, Beteil. 4 955 001, Wertp. 96 063, Wechsel 366 134, Aussenstände 34 470 147, Bankguth. 3 504 403, Kassa 593 926, Avale 81 200. – Passiva: A.-K. 20 000 000, noch nicht ausgeloste Schuldverschr. der Berliner Morgenpost G. m. b. H. 915 000, Hyp. 6 637 000, Gläubiger 51 437 636, Disagio u. Stempel der Oblig.-Anleihe 975 000, Werkerhalt. 2 000 000, Delkr.-K. 1 000 000, Avale 81 200, Reingewinn 4 671 282. Sa. M. 87 717 118. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gründ.-Unk. 2 267 878, Handl.- do. 7 552 936, Steuern 1 514 970, Abschr. 1 112 218, Delkr.-K. 1 000 000, Disagio u. Stempel der Oblig.-Anleihe 975 000, Werkerhalt. 2 000 000, Reingewinn 4 671 282. Sa. M. 21 094 286. – Kredit: Betriebsüber- schuss M. 21 094 286. Dividende 1921: 20 %. Direktion: Dr. jur. Franz Ullstein, Verleger Herm. Ullstein, Dir. Dr. phil. Emil Herz, Dir. Richard A. Müller, Dir. Georg Gravenstein, Dir. Paul Knoll, Dr. Hans Heymann. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt a. D. Hans Ullstein, B.-Grunewald, Stellv. Louis Ullstein, Berlin, Rudolf Ullstein, B.-Westend. Vereinigte Kunst-Institute, Act.-Ges., vorm. Otto Troitzsch in Berlin-Schöneberg, Feurigstrasse 59. Gegründet: 4./7. 1899 mit Nachtrag v. 28./7. bezw. 21./8. 1899; eingetr. 30./8. 1899. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der in Berlin unter der Firma Otto Troitzsch u. Verlag der Vereinigung der Kunstfreunde für amtliche Publikationen der Königl. National-Gallerie Ad. O. Troitzsch bestehenden Kunstverlagsinstitute sowie aller mit der Herstellung, dem Verlage u. Vertriebe von Druck- u. Kunstdruckerzeugnissen zus.hängenden Geschäfte. Die Ges. besitzt das Grundstück Markgrafenstr. 48 in Berlin. 1901 wurde in Schöneberg, Feurigstr. ein 1328 qm grosses Grundstück erworben behufs Errichtung einer neuen Fabrik. Be- schäftigt werden 20 Schnellpressen; 10 Hilfsmaschinen u. 15 Handpressen, ein Personal von ca. 220 Personen. Der Maschinenbetrieb ist vollständig elektr. eingerichtet. Die Ges. wurde durch den Kriegszustand empfindlich in Mitleidenschaft gezogen. Trotz Aufnahme neuer, den Kriegsverhältnissen entsprechenden Artikel ergab sich 1914 eine Unterbilanz von M. 306 525, die auch 1915 unverändert bestehen blieb, nachdem der Betriebsverlust für 1915 M. 33 687 aus dem Kriegs-Rückstell.-K. Deckung fand. 1916 verminderte sich die Unter- bilanz auf M. 291 856, gedeckt aus dem Gewinn des J. 1917, 1918 M. 294 465 Reingewinn erzielt. Im J. 1917 vollständige Übernahme der Kunstanstalt Emil Saatz G. m. b. H. Kapital: M. 2 500 000 in 2000 St.-A. u. 500 Vorz.-A. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1901 um M. 100 000 u. lt. G.-V. v. 24./3. 1904 um M. 110 000. Weiter erhöht lt. G.-V.