Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 2181 Dividenden: 1911/12–1918/19: 6, 1, 0, 0, 0, 0, 8, 8 %; 1919: (v. 1./7.–31./12.): 6 %; 1920–1921: 12 12 % Bonus; 15 %. C.-V.- 3 J. (K.) Direktion: Bernhard Grosz, Hugo Grosz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bankier Wilh. Meyer, Stellv. Bank-Dir. Erich 9 aeger, Leipzig; Konsul John M. Wiener, B.-Charlottenburg; Fabrikbesitzer Hans Werkmeister, Berlin. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Commerz- u. Privatbank, George Meyer; Dresden: Commerz- u. Privatbank. Kunstdruck- und Verlagsanstalt Wezel & Naumann, Actiengesellschaft in Leipzig-Reudnitz u. Zeitz. Gegründet: 15./3. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900, eingetr. 31./5. 1900. Zweck: Fortbetrieb der von der A.-G. erworbenen Kunstdruck- und Verlagsanstalt Wezel & Naumann in Leipzig-Reudnitz (Übernahmepreis M. 1 435 000) und aller hiermit, sowie all- gemein mit der Luxuspapier- u. Kunstdruck-Branche in Verbindung stehender Geschäftszweige. Spezialität: Plakate, Schaufenster-Dekorationen, Kalender u. sonstige Reklame-Artikel. Seit 1907 auch Erwerb u. Ausnutzung aller mit der Luxuspapier- u. Kunstdruckbranche in Verbind. stehenden Geschäftszweige. Ein 11wöchentl. Stillstand des Steindruckerei-Betriebes infolge Aussperrung von Lithographen u. Steindruckern, dann Verluste im Auslandsgeschäft spez. in Russland beeinträchtigten das Resultat des Jahres 1906; 1907 fand die Reorganisation des Leipziger Unternehmens statt. Versuche mit neuem Druckverfahren absorbierten den Gewinn von 1909. 1910–1913 ergaben wieder verhältnismässig günstige Resultate. 1914 u. 1915 wurde die Ges. durch den Kriegszustand in Mitleidenschaft gezogen, auch durch Gross- feuer in Zeitz am 11./7. 1914. Verlust Ende 1915 M. 21 131, gedeckt 1916; seitdem Gewinne. Kapital: M. 7 200 000 in 6700 St.-Aktien (davon 1000 abgest.) u. 500 Vorz.-Aktien àa M. 1000. Urspr. M. 2 000 000. Bis zum Jahre 1920 betrug das A.-K. nach verschied. Herabsetzungen u. Wandlungen M. 1 000 000. Näheres hierüber s. Jahrg. 1921/22. Dann erhöht lt. G.-V. v. 23./4. 1920 um M. 1 000 000 in 500 St.- u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort., angeb. den alten Aktion. zu 120 %. Die Vorz.-Aktien bleiben 10 Jahre im Besitz des Konsort. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./3. 1921 um M. 1 200 000 (also auf M. 3 200 000) in 1200 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank Fil. Leipzig) davon M. 1 000 000 angeb. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktionären im Verh. 2:1 vom 4./4. bis 19./4. 1921 zu 120 %. Die restl. M. 200 000 St.-Aktien dienten zum Erwerb eines Betriebes in Krefeld. Lt. G.-V. v. 23./5. 1922 erhöht um M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. Genussscheine: Die G.-V. v. 29./11. 1920 beschloss die Ausgabe von 2000 Stück. Diese echalten hinter 8 % Div. der Aktien gleichen Anteil am Gewinn u. können von der Ges. für je M. 1000 zurückgekauft werden. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1906, rückzahlbar zu 103 %. Auf- genommen zur Rückzahl. von Hypoth. u. Verstärkung der Betriebsmittel. Noch in Um- lauf Ende 1921: M. 533 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie =— 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen vertragsmäss. Tant. an Vorst., 4 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 8000), Rest Super-Div. an Vorz.- u. St.-Aktien u. Genusssch. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 320 000, Gebäude 900 000, Masch. 300 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 3, Utensil. 3, Originale 1, Lithographien 1, Zinkplatten 3, Original- Lithographiesteine 3, photogr. Utensil. 1, Prägeplatten 1, Schriften 1, Bibliothek 1, Patente, Musterschutz u. Warenzeichen 1, vorausbez. Versich. 13 743, Waren 8 325 767, Kassa 98 291, Wertp. 157 475, Debit. (einschl. Bank- u. Postscheck-Guth. 10 883 059). – Passiva: A.-K. 3 200 000, Genussscheine 2 000 000, Schuldverschreib. 533 500, R.-F. 540 000, Sonderrückl. 300 000, Rückl. f. Tilg. des Anleiheaufgelds 17 885, unerhob. Zs. 5636, do. Gewinnanteilscheine 2080, ausgeloste, noch einzulösende Schuldverschreib. 1500, Hypoth. 72 000, Arb.- u. Angestellt.- M 500 000, neue Rechnung 1 362 151, Gläubiger 10 972 739, Gew. 1 490 862. Sa. M. 20 998 355. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 4 883 870, Handl.-Unk. 5 386 340, Anleihe- Zs. 24 345, Abschreib. 857 468, Reingew. 1 490 862 (davon Div. u. Genusssch.-Div. 1 400 000, Vortrag 90 862). – Kredit: Vortrag 55 307, Waren 12 426 988, verschied. Einnahm. 149 590. Sa. M. 12 631 887. Dividenden: Aktien 1912–1921: 4, 4, 0, 0, 8, 12, 12, 12, 24, 30 %. Ausserdem für 1917 einen Bonus von M. 120 u. für 1918 u. 1919 einen solchen von je M. 50 gewährt. Genuss- scheine 1920–1921: 16, 22 %. C.-V.: 3 J. n. F. Direktion: Gen.-Dir. S. Krotoschin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankdir. Reg.-Rat Dr. Schönfeld, Stellv. Justizrat Dr. Mittel- staedt, Alfred Hoffmann, Carl Ernst Pöschel, Adolf Goldschmidt, Bankier Wilh. Breslauer, Leipzig; Fritz Vogel, Chemnitz; Fabrikbes. Aug. Holtz, Rheydt. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Deutsche Bank.