2194 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000. Zur Beseitig. der Unterbilanz (ult. 1907 M. 729 572) u. behufs Abschreib. beschloss die a. o. G.-V. v. 9./10. 1907 die Herabsetz. des A.-K. von M. 1 300 000 auf M. 325 000 durch Zus. legung der Aktien 4: 1, gleichzeitig wurde Erhöh. um M. 175 000 (auf M. 500 000) in 175 Aktien à M. 1000 beschlossen, begeben zu pari. Der Gewinn von 1908 M. 116 271 wurde vorgetragen; 1909 resultierte bei M. 225 177 Unk. u. M. 217 777 Abschreib. ein Verlust von M. 280 926, gedeckt mit M. 116 271 aus dem Gewinnvortrag, restl. M. 164 655 wurden vorgetragen u. verminderten sich 1910 auf M. 164 417. Lt. G.-V. v. 10./7. 1922 erhöht um M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000, eingez. zu 200 %. Die gleiche G.-V. beschloss Gleichstell. der St.-Akt. u. Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 26./6. 1911 genehmigte den Vertrag mit der Rotophot-Ges. für photographische Industrie m. b. H. in Berlin u. damit zus.gehend die Gründung einer Ges. m. b. H. zur Verwertung graphischer Erfindungen unter dem Namen Rotogravur, Deutsche Tiefdruck-Ges. m. b. H. mit dem Sitz in Berlin. Das A.-K. der Siegburger Ges. wurde um M. 100 000 (also auf M. 600 000) erhöht, die unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre der Schrift- steller Hans Krämer in Berlin zum Nennwert übernahm. Durch M. 233 000 Gewinn an Effekten konnte 1911 der Verlustvortrag aus 1910 (M. 164 417) getilgt u. auch die Abschreib. (M. 102 554) bis auf M. 239 Verlust verdient werden, der vorgetragen u. 1912 getilgt wurde. Für 1913 ergab sich ein Passivsaldo von M. 13 515, der 1914 auf M. 270 239 u. 1915 auf M. 285 351 anwuchs. Zwecks Deckung dieser Unterbilanz und Vornahme von Abschreib. u. Rückstell. beschloss die G.-V. v. 11./9. 1915 das A.-K. durch Zus.legung der Aktien 2: 1 von M. 600 000 auf M. 300 000 herabzusetzen. Gleich- zeitig wurde behufs Beschaffung von Betriebsmitteln eine Zuzahl. von 50 % auf die zus.- gelegten Aktien u. deren Umwandlung in 8 % Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 2./1. 1916 be. schlossen. Die Zuzahlung wurde von mehr als der Hälfte der Aktionäre geleistet, sodass M. 175 000 Vorzugs-Aktien geschaffen wurden u. M. 125 000 St.-Aktien verblieben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Immobil. 146 371, Fabrik- u. Kontoreinricht. 89 759, Waren- u. sonst. Bestände 322 318, Debit. 171 810, Kassa u. Bankguth. 152 689, Eff. u. Beteil. 190 775. – Passiva: Vorz.-Akt. 175 000, St.-Akt. 125 000, Hyp. 15 000, R.-F. 11 627, Disp.-F. 56 000, Rückst.-K. 102 235, Delkr.-K. 38 000, Bank-K. 354 933, Kredit. 151 886, Reingewinn 44 040. Sa. M. 1 073 723. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 293 689, Abschr. 14 537, Reingewinn 44 040. – Kredit: Fabrikation 329 032, Diverse 23 234. Sa. M. 352 267. Dividenden: St.-Akt. 1912–1921: 0 %. Vorz.-Akt. erhielten 1921 Nachzahl. von je 8 % für die Jahre 1916–1921 in Sa. 48 %. Direktion: Clem. C. Harke, Aufsichtsrat: Vors. Konsul Dr. Dicken, Düsseldorf; Stellv. Komm.-Rat Adolf Hanau, Komm.-Rat Max Falk, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Stula-Akt.-Ges. in Spandau. Gegründet: 12./3. 1921; eingetr. 2./4. 1921. Gründer: Frau Lily Bresin, geb. Saaler, B.-Wilmersdorf; Karl Brandstetter, B.-Friedenau; Erich Popper, Berlin; Bruno Philipp, Charlottenburg; Hubert Hartmann, B.-Schöneberg. Zweck: Erwerb und Weiterbetrieb der unter der Firma Stuart Langford & Co., Berlin, betriebenen Briefmarkenhandlung und Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Kapital: M. 5000 in 5 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Dr. Georg Bresin, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Kurt von Boehn, Rittmeister a, D. Max Müller, Betriebsdir. Joh. Andres, Martin Pommer, Berlin; Wilh. Zaspel, Spandau. Westpfälzische Verlagsdruckerei A.-G. in St. Ingbert (Pfalz) Gegründet: 18./21./7. 1903; eingetr. 11./11. 1903. Zweck: Betrieb einer Druckerei u. eines Verlagsgeschäftes, besonders Herausgabe des Centrumsblattes „Westpfälzische Zeitung“. 1907 Erwerb des Filialgeschäftes zu St. Ingbert, der Akt.-Ges. Pfälzer Volksbote in Kaiserslautern. Kapital: Urspr. M. 20 000 in 100 Nam.-Aktien à M. 200, seit 1909/10 voll eingezahlt. Die G.-V. v. 15./9. 1909 beschloss die Erhöh. um M. 25 000 (also auf M. 45 000) in 125 Aktien à M. 200, zu pari zu begeben; davon bis Ende Juni 1918 M. 22 260 eingezahlt. 44 Aktien der Neu-Em. wurden ihrer Rechte u. der geleisteten Barzahlungen für verlustig erklärt, da Vollzahl. nicht erfolgte. Durch G.-V.-B. v. 16./10. 1918 wurde das A.-K. von M. 45 000 um M. 8000 vermindert, beträgt also jetzt M. 37 000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Kassa 149, Bankguth. 30 950, Debit. 142 165, Material. 34 780, Immobil. 1, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 37 000, Hyp. b. d. Volksbank 8696, unerhob. Div. 944, Kredit. 22 264, R.-F. 5739, Ern.-F. 48 330, Reingewinn 85 073. Sa. M. 208 048. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abonnem. 226 688, Inserate 158 519, Drucksachen 85 895, Formulare usw. 316. – Kredit: Löhne 195 716, Material. 134 371, Unkosten 56 258, Gewinn 85 073. Sa. M. 471 419.