Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 29233 Hypotheken: M. 318 000 (Ende 1921). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fabrikareal 110 800, Fabrikgeb. 52 360, Hausgrundst. 252 860, Masch. 1, Gleisanl. 1, Inv. 1, Hyp.-Forder. 183 194, Aussenst. u. Bankguth. 2 162 420, Eff., Kassa, Wechsel 111 378, Vorräte 1 222 591, (Bürgsch., Sicherh. 1 183 675). – Passiva: A.-K. 598 000, R.-F. 112 257, Hyp.-Schulden 318 000, Rückst. f. Strassenbauten 12 326, rückst. Div. 1050, Werkerhalt.-K. 100 000, Arb.-Unterst.-F. 28 937, Beamten-do. 28 053, Buchschulden 2 562 890, (Avale u. Kaut. 1 183 675), Reingewinn 1921 einschl. Vortrag aus 1920 334 094. Sa. M. 4 095 606. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 048 768, Abschr. 14 211, Reingewinn einschl. Gewinn-Vortrag aus 1920 334 094 (davon: Rückst. f. Steuern 100 000, R.-F. 37 743, Talonsteuer 1200, Tant. 22 163, Div. 89 700, Vortrag 83 288). – Kredit: Per Vortrag aus dem Jahre 1920 68 931, Bruttogewinn 1 328 142. Sa. M. 1 397 073. Dividenden 1912–1921: 3, 3, 0, 0, 4, 8, 5, 6, 10, 15 %. Direktion: Paul Hermann. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Otto Schrecker, Stellv. Kaufm. Karl Mundt, Bankdir. Friedr. Motz. Zahlstelle: Leipzig: Allg. Deutsche Creditanstalt. Möbelfabrik Thurner & Co. Akt.-Ges. in Leipzig, Bitterfelder Str. 13. Gegründet: 13./7. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 13./10. 1921. Gründer: Fabrikbes. Louis Lewy, Josef Oestreicher, Leipzig; Gebr. Arnhold, Dresden; Firma B. Breslauer, Bank für Handel u. Ind., Fil. Leipzig. Die Fabrikbes. Louis Lewy u. Josef Oestreicher in Leipzig, als alleinige Gesellschafter der offenen Handelsgesellschaft in Fa. Thurner & Co. brachten in die Ges. die ihnen gehörige, in Leipzig gelegene Möbel.- fabrik Thurner & Co. mit allem Zubehör ein, auch mit dem Rechte, die Firma in gleicher Weise wie bisher oder in veränderter Form fortzuführen. Die Einbringung erfolgte mit Wirkung für den 1./1. 1921 dergestalt, dass alle in den Aktiven der Bilanz per 31./12. 1920 benannten Werte eingebracht wurden, und zwar die Bestände an Kasse und Debitoren nach dem Buchwert, die übrigen Aktiva wie folgt: a) d, Grundstück Bitterfelderstr. 13 für M. 100 000, b) Fabrikgebäude für M. 345 000, c) Maschinen für M. 90 000, d) Werkzeuge und Inventar für M. 50 000, e) Vorräte an Waren, Materialien, Hölzern und Fournieren für M. 1 708 280,67, f) Kassa M. 2606, 85, g) Debitoren und Bankguth. M. 1 154 734, 48. Der ge- samte Übernahmepreis wurde auf M. 3 450 622 festgesetzt und in der Weise gewährt, dass die Einbringer je 1100 Stück vollgezahlte Akt. à M. 1000 = M. 2 200 000 erhalten und die Akt.-Ges. weiter übernahm die auf dem Grundstück eingetragene Hypothek im Betrage von M. 100 000, die Hermann Thurner-Stiftung im Betrage von M. 15 125, das Werkerhaltungs- konto im Betrage von M. 500 000, die in der Bilanz per 31./12. 1920 aufgeführten Kreditoren im Betrage von M. 235 497, dass ferner den Einbringern von der Akt.-Ges. in bar M. 400 000 zu gewähren sind, womit der Preis von M. 3 450 622 erfällt ist. Zweck: Übernahme und Fortführung des unter der Firma Thurner & Co. in Leipzig betriebenen Fabrikationsgeschäfts; Übernahme und Errichtung von anderen Geschäften und Unternehmungen der Holz- und Möbelbranche sowie die Beteiligung an solchen. Kapital: M. 2 700 000 in 2700 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Hypothek: M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 100 000, Gebäude 338 000, Masch. 72 000, Werkzeuge 1, Inventar 1, Kassa 18 439, Effekten 476 625, Debit. 1 780 817, Vorräte 1 659 180, – Passiva: A.-K. 2 700 000, Hypoth. 100 000, Werkerhalt. 401 533, H. Thurner-Stiftung 15 525. Kreditoren 648 683, Gewinn 579 322. Sa. M. 4 445 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Holz 471 592, Materialien 559 551, Lohn 1 192 632, Betriebs- Unk. 112 773, Kesselfeuerung 88 019, Emballage 89 716, Reparaturen 24 188, Geschäfts-Unk. 1 251 293, Provis. 108 921, Reisespesen 16 141, Rabatt 15 021, Abschr. 81 624, Reingewinn 579 322 (davon R.-F. 54 000, Werkerhaltung 98 467, H. Thurner Stiftung 34 475, Vergütung an Beamte 50 000, Divid. 324 000, Vortrag 18 380. Sa. M. 4 590 799). – Kredit: Waren M. 4 590 799. Dividende 1921: 12 %. Direktion: Fabrikbes. Louis Lewy, Josef Oestreicher. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt u. Bankier Dr. Kurt Arnhold, Dresden: Bankier Wilh. Breslauer, Bank-Dir. Adolf Hartmann, Gen.-Dir. Simon Krotoschin, Dir. Eugen Schmidt, Leipzig. Iippische Kondorwerke, Akt.-Ges. in Lemgo. Gegründet: 20./7. 1922; eingetr. 1./8. 1922. Gründer: Kondorwerke, Ges. für Holz- bearbeitung m. b. H., Nordhausen; Dr. Bernh. Goldschmidt, Ernst Aug. Schröder, Kor- vettenkapitän a. D. Hans Rose, Bürovorsteher Herm. Wormstall, Essen. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Holzwaren sowie der Handel mit Holz u. Holzwaren, insbes. die Übernahme, Fortführung und Ausgestaltung der bisher von den Kondor-Werken,