2238 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. H. Droste & Ottensmeyer, Akt.-Ges. in Melbergen bei Bad Oeynhausen. Gegründet: 7./4. 1914 mit Wirkung ab 1./1. 1914; eingetr. 23./4. 1914. Gründer: Heinr. Droste, Friedr. Ottensmeyer, Bad Oeynhausen; Bankdir. Ferd. Loer, Paderborn; Wilh. Hummrich jun., Witten a. d. Ruhr; Justizrat Martin Prang, Waldbröl. H. Droste u. Fr. Ottensmeyer brachten in die Akt.-Ges. die von ihnen unter der Firma H. Droste & Ottens- meyer zu Melbergen betriebene Möbelfabrik, verbunden mit Holzhandel, mit allen Aktiven und Passiven und mit dem Recht zur Fortführ. der Firma zum Preise von M. 920 000 ein. Ausserdem wurden M. 80 000 bar eingebracht. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Möbeln u. Handel in Hart- u. Weichhölzern. 1914 bis 1918 Ausführung grösserer Heereslieferungen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, sämtl. von den Gründern übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa u. Postscheck 16 195, Fabrikgrundst. 76 800, Geb. I 190 000, Masch. 1, Transmiss. 1, Werkzeuge 1, Inventar 1, Fuhrwerk I 1, do. II 1, div. Anlagen 1, Avale 45 000, Wertp. 394 165, Warenlager 3 903 793, Schuldner 1 217 765. —– Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Delkr.-K. 100 000, Rückl. f. Arb. u. Beamtenfürsorge 33 000, Werkerhalt.-K. 380 000, Avale 45 000, Gläubiger 3 673 519, Gewinn 512 206. Sa. M. 5 843 726. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Zs. u. statutenmässige Tant. 1 921 445, Abschr. 72 944, Werkerhalt.-K. 200 000, Gewinn 512 206. –— Kredit: Vortrag 19 880, Betriebsübersch. 2 686 716. Sa. M. 2 706 596. Dividenden 1914–1921: (für 1914 9 Mon.) 11, 13, 15, 27, 19, 25 % £ M. 200, 25 % M. 220, 25 20 % Bonus. Direktion: Friedr. Ottensmeyer, Aug. Steinmeyer, Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Ferd. Loer, Paderborn; Stellv. Fabrikant H. A. Niebel, Mellbergen; Kaufm. Wilh. Hummrich jr., Witten a. d. Ruhr; Pfarrer Ernst Bunte, Wanne; Hotelbes. Aug. Steinmeyer, Herford; Bankvorstand Rudolf Backs, Bad Oeynhausen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Paderborn: Deutsche Bank. 3 = 2 0 „Tippners Holzsäge- und Hobelwerke Akf.-Ges.“ in Mittelsteine. Gegründet: 18./1. 1922; eingetragen 1./4. 1922. Gründer: Kaufleute Magnus Tippner, Hans Schoene, Mittelsteine (für die Firma „Tippners Holzsäge u. Hobelwerke G. m b. E. Mittelsteine), Komm.-Rat Josef Kutz, Weisswasser (Tschecho-Slowakai]; Handelsrichter Emil Kaim, Breslau; Kaufm. Oswald Dittrich, Taubenheim (Sachsen); Mühlenbes. Aug. Richter, Heinrichswalde. Zweck: Einkauf u. Verkauf von Hölzern aller Art, Fortbetrieb der unter der Firma „Tippners Holzsäge- u. Hobelwerke G. m. b. H.“ in Mittelsteine betriebenen Geschäfte. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Aktien übernommen von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 9./4. 1922 erhöht um M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, ausgeg. zu 150 %. Geschäftsjahrz: ? Gen.-Verb.,I Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Magnus Tippner, Hans Schoene. Aufsichtsrat: Josef Kutz, Emil Kaim, Oswald Dittrich, Forstmeister Bernhard Schulz, Volpersdorf (Kreis Neurode); Gen.-Dir. Dr. Otto Saeger, Breslau; Geh. Ober-Reg.-Rat Franz Kreutz, Hermsdorf a. Kynast; Dir. Hans Eugen Gausz, Habelschwerdt. Berlin-Passauer Fabriken für Parket und Holzbearbeitung in München. (In Liquidation.) Gegründet: 28./7. 1888. Sitz der Ges. bis 1./10. 1894 Regensburg, dann in Passau, jetzt in München. Die Ges. übernahm von Gebr. Maier Loewi Vermögensobjekte im Gesamtwert von M. 1 387 000, von Maier Loewi & Cie. solche im Gesamtwert von M. 84 000. 1901 wurde die Fabrik Sailerwöhr bei Passau von der Bayerischen Staatsbahn angekauft. Nach dem vergeblichen Versuch, das Hauptvermögensstück, die Haitzinger Fabrik bei Passau, durch öffentliche Versteigerung zu veräussern, und weil keine Aussicht vorhanden, auch nur einen kleinen Teil des A.-K. zu retten, beschloss die G.-V. v. 28./6. 1904 im Einverständnis mit Grossaktionären den Gläubigerbanken vorzuschlagen, sich für ihre Forder. von M. 751 600 durch Übernahme des Gesamtvermögens einschl. der Liegenschaften u. Masch. bezahlt zu machen. Die G.-V. beschloss ferner Auflös. der Ges. u. Verlegung des Sitzes nach München. Kapital: Nominell M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. (Siehe Jahrg. 1904/1905.) Die Aktien sind wertlos. Geschäftsjahr: Kalenderj. Geu.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Gesellschaftsvermögens-K. 696 419, Gewinn 600 000. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 696 419. Sa. M. 1 296 419. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 600 000, Feuerversich., Steuern, Reparat. u. sonst. Spesen 4142, Übertrag a. Spesen-, Res.- u. Minderbewert.-K. 17 059. – Kredit: Pacht, Miete, Zs. 21 202, Verlustvortrag 600 000. Sa. M. 621 202.